Wiater: Unterrichtsprinzipien - Leinstein.de

Stoffzusammenfassung Staatsexamen EWS
Höherer Vorbereitungsaufwand, schwierigere Leistungsüberprüfbarkeit, verändertes
Selbstverständnis des Lehrers (vom Wissensvermittler zum Moderator/Berater)
2.2.2 Das Unterrichtsprinzip Differenzierung
Das Unterrichtsprinzip Differenzierung besagt, dass die Heterogenität der Schüler einer
Klasse schul- und unterrichtsorganisatorisch berücksichtigt werden soll.
2.2.2.1 Begriff
differentia (lat.) = Verschiedenheit, Unterschied
Differenzierung = Unterscheidung, unterschiedliche Beurteilung oder
Behandlung
Differenzierung = Angepasste Inhalte, Ziele, Methoden, Medien des Unterrichts
Differenzierung = gruppieren von Schülern nach Leistung, besonderen
Fähigkeiten, Interessen/Neigungen, Persönlichkeitsmerkmalen
auch „Prinzip der Angemessenheit“, „Prinzip der optimalen Passung“
„Die Verschiedenheit der Köpfe ist das große Hindernis aller Schulbildung“ (J.F.
HERBART)
Lehrer müssen sich in ihren didaktischen und pädagogischen Maßnahmen den
anthropogene Voraussetzungen der Schüler (verschiedene biographische, physische
und psychische Entwicklung der einzelnen Schüler/innen; Heterogenität einer Klasse)
anpassen und sich an diesen orientieren.
Differenzierung kann es beim Schulsystem, bei der einzelnen Schule und beim Unterricht
in jedem Schulfach geben
Schulorganisatorische Berücksichigung der Heterogenität der Schüler = Äußere
Differenzierung (z.B. zeitweilige oder dauerhafte Auflösung des Klassenverbandes)
Unterrichtsorganisatorische Berücksichtigung der Heterogenität der Schüler =
Innere Differenzierung (Klassenverband bleibt erhalten; Schüler innerhalb des
Unterrichts neu gruppiert)
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