Wiater: Unterrichtsprinzipien - Leinstein.de
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Stoffzusammenfassung Staatsexamen EWS<br />
Herbart führt Motivationsphase zu Beginn <strong>de</strong>s Unterrichts ein (Zielangabe und<br />
Hinführung zum Thema) 5<br />
Enge Verbindung zwischen Lernen, Leisten und Motivation (Starke Lernmotive <br />
Lernbereitschaft Erfolgreiches Lernen)<br />
Innere / sachbezogene (intrinsische) und äußere / sachfrem<strong>de</strong> (extrinsische)<br />
Beweggrün<strong>de</strong> sind wechselweise am Lernvorgang beteiligt, klare Unterscheidung<br />
Intrinsisch/Extrinsisch oft schwierig o<strong>de</strong>r unmöglich.<br />
Leistungsmotiv angeregt durch Hoffnung auf Erfolg und positive Anreizwerte (gute<br />
Noten, Wissen/Verstehen einer Sache, Spaß an einer Sache)<br />
2.2.4.2.4 Soziologisch-gesellschaftliche Begründung<br />
Heutige Wissensgesellschaft: Beschaffung, Bewertung und Nutzung von Wissen als<br />
unabdingbare Schlüsselqualifikationen<br />
Bereitschaft zum „lebenslangen Lernen“ als Bedingung, Anfor<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gegenwart<br />
und Zukunft zu bestehen.<br />
Der Einzelne muss sach- und personengerecht zum Lernen und Weiterlernen veranlasst<br />
wer<strong>de</strong>n<br />
Erstrebenswertes Ziel: Weckung von Interessen (auch im Sinne von I<strong>de</strong>ntitätsbildung)<br />
2.2.4.3 Möglichkeiten / Grenzen <strong>de</strong>s<br />
Unterrichtsprinzips Motivierung<br />
Die Schule kann die ihr aufgetragene Vermittlung vorgegebener Kulturinhalte nur erfüllen, wenn<br />
die Kin<strong>de</strong>r und Jugendlichen die Lehrziele zu ihren eigenen Zielen machen.<br />
Motivierte Schüler trauen sich etwas zu, gehen bewusst und zielgerichtet an neue<br />
Aufgabenstellungen heran, freuen sich an Lernfortschritten.<br />
2.2.4.3.1 Möglichkeiten<br />
Interessanter, effektvoller Einstieg in <strong>de</strong>n Unterricht (Bil<strong>de</strong>r, Comics, Karikaturen,<br />
Rätsel, Provokationen, freies Unterrichtsgespräch über Vorwissen zu einem bestimmten<br />
Thema)<br />
ABER: Einstieg reicht nicht für dauerhafte Motivation aus.<br />
DESHALB: Neue Anreize und Motivationen im Verlauf <strong>de</strong>r Unterrichtsstun<strong>de</strong><br />
(Rhythmisierung: kognitive Lernabschnitte – handlungsorientierte Lernabschnitte,<br />
Festhalten von Teilergebnissen, Metho<strong>de</strong>nwechsel, Einsatz verschie<strong>de</strong>ner Medien…)<br />
Funktionslust <strong>de</strong>r Schüler durch selbstent<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s, selbsttätiges und selbstständiges<br />
Lernen för<strong>de</strong>rn (siehe Unterrichtsprinzip Selbsttätigkeit)<br />
Schüler Könnenserfahrungen machen lassen und diese anerkennen (Schüler erfahren<br />
Erfolg und Selbstbestätigung)<br />
Offene Lern- und Gesamtatmosphäre schaffen; motivieren<strong>de</strong> Lernumwelt (z.B.<br />
Klassenzimmer, Schulgebäu<strong>de</strong>, etc.) Vermittlung von Geborgenheit und Sicherheit,<br />
Erlauben von Fehlern und aus Fehlern zu lernen.<br />
Neugier auf Menschen, Sachen und Probleme wecken (keine fertigen Resultate und<br />
Lösungen)<br />
Problem- und phänomenorientierter Unterricht weckt Ent<strong>de</strong>ckerfreu<strong>de</strong>,<br />
Explorationsdrank und Neugier <strong>de</strong>r Schüler<br />
5 Sog. Formalstufentheorie: Festlegung <strong>de</strong>s Unterrichts auf verschie<strong>de</strong>ne (Artikulations)Schritte<br />
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