Wiater: Unterrichtsprinzipien - Leinstein.de
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Stoffzusammenfassung Staatsexamen EWS<br />
• Schüler arbeitet ohne direkte Führung <strong>de</strong>s Lehrers und ohne Hilfe von<br />
Mitschülern und an<strong>de</strong>ren Personen (Stillarbeit, Hausaufgabe, PC-Einsatz<br />
zur Übung, Vertiefung und Anwendung <strong>de</strong>r Lerninhalte)<br />
• Möglichkeit zur Individualisierung (intensivste und konsequenteste<br />
Form <strong>de</strong>r Differenzierung)<br />
• Überfor<strong>de</strong>rung / Unterfor<strong>de</strong>rung durch angemessene Aufgaben<br />
vermei<strong>de</strong>n (Lernausgangslage <strong>de</strong>s Schülers berücksichtigen)<br />
• „Dosierte Diskrepanz“: Aufgaben auf <strong>de</strong>m nächst erreichbaren<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsniveau sollen Neugier wecken, Lernkapazität und<br />
Lerntempo anregen<br />
• Anwendungsgebiete<br />
Ale kurze Vertiefungs- Übungs- o<strong>de</strong>r Erarbeitungsphase im<br />
Klassenunterricht<br />
Die Hausaufgabe, die ebenfalls <strong>de</strong>r Übung, Vertiefung und<br />
Anwendung <strong>de</strong>s in <strong>de</strong>r Schule Gelernten dient und möglichst<br />
differenziert zu stellen ist.<br />
Lernen mit Hilfe <strong>de</strong>s Computers<br />
o Differenzierung durch unterrichtsmethodische Einzelmaßnahmen:<br />
Verstärkt die Kompetenz einzelner Schüler (spezifische Handlungsmöglichkeiten<br />
<strong>de</strong>r Schüler im Unterricht wer<strong>de</strong>n berücksichtigt – Referate, offene Lehrerfragen,<br />
Lernen durch Lernen, etc.)<br />
o Differenzierung durch För<strong>de</strong>runterricht und För<strong>de</strong>rmaßnahmen<br />
ermöglichen <strong>de</strong>n Schülern gezielt an ihren Lern- und Verhaltensproblemen zu<br />
arbeiten (Team-Teaching von Fachlehrern in Parallelklassen, Schüler arbeiten in<br />
Kleingruppen mit Lehrern, Psychologen o<strong>de</strong>r Therapeuten auf Grundlage eines<br />
För<strong>de</strong>rplans: För<strong>de</strong>runterricht in enger Verbindung mit <strong>de</strong>m<br />
Regelunterricht, beson<strong>de</strong>re Aufgaben und Lernhilfen für lernschwächere<br />
Schüler, Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe, För<strong>de</strong>rmaßnahmen zur<br />
sozialen Integration, therapeutische Maßnahmen)<br />
o Differenzierung durch freiwillig wählbare Lernangebote <strong>de</strong>r Schule: Dient<br />
<strong>de</strong>r Entfaltung <strong>de</strong>r Individualität eines Schülers und hilft ihm, neue Kompetenzen<br />
zu ent<strong>de</strong>cken sowie seine Initiative und Selbstständigkeit zu vergrößern<br />
(Wahlpflichtkurse, frei wählbare Themenschwerpunkte eines Faches,<br />
Arbeitsgemeinschaften<br />
2.2.1.2.2 Grenzen<br />
Didaktisches Problem: nicht in allen Fächern ist es möglich zu bestimmen, was Grundbzw.<br />
Aufbauwissen sein soll<br />
Schereneffekt zwischen leistungsschwächeren und leistungsstärkeren Schüler (z.B. durch<br />
Bearbeitung von zusätzlichen Lernstoffen)<br />
Organisatorische Probleme (Vorbereitungszeit, Materialien, Räumlichkeiten,<br />
Lernzeitbedarf)<br />
Diagnostische Probleme (Lehrer benötigt <strong>de</strong>taillierte Kenntnisse über Lernentwicklung<br />
und Lernumfeld <strong>de</strong>s Schülers sowie diagnostische Kompetenz.<br />
Nicht alle Schüler profitieren von Lerngruppen (v.a. leistungsschwache und langsam<br />
lernen<strong>de</strong> Schüler profitieren kaum)<br />
Negatives Selbstbild <strong>de</strong>r Schüler bei Zuweisung zu unterem Leistungsniveau<br />
Probleme bei <strong>de</strong>r Leistungsbeurteilung (Probleme bei <strong>de</strong>r Vergleichbarkeit <strong>de</strong>r<br />
Einzelleistungen)<br />
Probleme bei <strong>de</strong>r Bildung homogener Leistungsgruppen (viele Schülermerkmale bleiben<br />
außer Acht: Gefahr von Fehleinstufungen, Quasi-Homogenität)<br />
Gefahr von Konkurrenzdruck, Versagensangst und soziale Abgrenzung bei <strong>de</strong>n<br />
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Schülern.