Wiater: Unterrichtsprinzipien - Leinstein.de
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Stoffzusammenfassung Staatsexamen EWS<br />
Regulieren<strong>de</strong> <strong>Unterrichtsprinzipien</strong> (Prinzipien <strong>de</strong>r methodischen Gestaltung <strong>de</strong>s Unterrichts):<br />
Sollen um <strong>de</strong>r Qualität und Effektivität <strong>de</strong>s Lehr-Lern-Prozesses Willen vom Lehrer<br />
grundsätzlich bedacht und berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Frage nach <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>s Unterrichts unterschei<strong>de</strong>t über die Auswahl <strong>de</strong>r<br />
<strong>Unterrichtsprinzipien</strong><br />
Guter Unterricht: wird Lehrplanvorgaben, Lerninhalten, Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r Lerngruppe<br />
gerecht, wirkt persönlichkeitsbil<strong>de</strong>nd und lernför<strong>de</strong>rnd in Individualität <strong>de</strong>s Schülers<br />
akzeptieren<strong>de</strong>r Atmosphäre.<br />
Effektiver Unterricht führt zu Lernzuwachs (Lehrziele <strong>de</strong>s Unterrichts wer<strong>de</strong>n zu<br />
Lernzielen <strong>de</strong>s Einzelnen), berücksichtigt kognitionstheoretisch-konstruktivistische<br />
Erkenntnisse über <strong>de</strong>n Lernvorgang und baut Sozial- und Sachkompetenz auf und sichert<br />
diese.<br />
2.2 Konstitutive <strong>Unterrichtsprinzipien</strong><br />
(Fundierte <strong>Unterrichtsprinzipien</strong>)<br />
Unterrichten ist interaktives Han<strong>de</strong>ln, bei <strong>de</strong>m einer bestimmten Zielgruppe<br />
ausgewählte Sachverhalte so vermittelt wer<strong>de</strong>n müssen, dass diese sie sich lernend<br />
aneignet.<br />
Herbart: Didaktisches Dreieck: Lehrer (stellt didaktische/pädagogische Überlegungen an) –<br />
Schüler (bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>r Sache) – Stoff (Sache).<br />
Dazu unabdingbar sind:<br />
Schülerorientierung (<strong>de</strong>r Zielgruppe angemessener Unterricht)<br />
Sachorientierung (Wissenschaftliche und sachlich korrekte Präsentation <strong>de</strong>r Inhalte)<br />
Handlungsorientierung (Han<strong>de</strong>ln/Lernen <strong>de</strong>s Schülers muss vom Lehrer unterstützt<br />
wer<strong>de</strong>n, da Lernen immer selbst gesteuerte Aktivität <strong>de</strong>s Lerners ist.)<br />
Schüler, Sache, Handlung sind konstitutiv für guten und erfolgreichen Unterricht. <br />
Grundlage aller <strong>Unterrichtsprinzipien</strong>. – Orientierung an diesen Prinzipien als grundsätzliche<br />
For<strong>de</strong>rung an <strong>de</strong>n Lehrer.<br />
2.2.1 Schülerorientierung<br />
Je<strong>de</strong> Information muss adressatengerecht aufgearbeitet wer<strong>de</strong>n, wenn sie verstan<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Grundlage: Reformpädagogische Bewegung (1880/90 – 1933), „Pädagogik vom<br />
Kin<strong>de</strong> aus“, I<strong>de</strong>e in Mitte <strong>de</strong>r 80er erneut aufgegriffen, um neue Aspekte bereichert<br />
(vorbereitet durch Verfechter <strong>de</strong>s offenen Curriculums, das sich gegen die<br />
Lehrerzentriertheit <strong>de</strong>r curricularen Didaktik Robinsohnscher Prägung ausgesprochen<br />
hatte)<br />
Betrachtung von Schülern als aktiv und konstruktiv lernen<strong>de</strong> Individuen im<br />
individueller Lebens- und Lerngeschichte (Lernen ist gebun<strong>de</strong>n an vorausgegangene<br />
Erfahrungen und Erlebnisse, an Betroffenheit und Sinnhaftigkeit, hängt eng mit<br />
Bedürfnissen, Erwartungen und Interessen zusammen)<br />
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