Wiater: Unterrichtsprinzipien - Leinstein.de
Wiater: Unterrichtsprinzipien - Leinstein.de
Wiater: Unterrichtsprinzipien - Leinstein.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Stoffzusammenfassung Staatsexamen EWS<br />
Fortbestand <strong>de</strong>s Bildungsniveaus zu sichern; Staat/Wirtschaft erwarten von <strong>de</strong>n<br />
Schulabgängern bestimmte Qualifikationen)<br />
2.2.6.3 Möglichkeiten und Grenzen <strong>de</strong>s<br />
Unterrichtprinzips Zielorientierung /<br />
Zielverständigung<br />
Zielorientierung ermöglicht Zweckrationalität und Kontrollierbarkeit <strong>de</strong>s Unterrichts<br />
(steigert die Effizienz schulischer Lernprozesse)<br />
Geplanter Unterricht ist für Schüler besser durchschaubar und nachvollziehbar (je<br />
genauer Unterricht geplant ist, <strong>de</strong>sto erfolgreicher wird er)<br />
Unterrichtserfolg kann von <strong>de</strong>n Schülern am Schluss auch selbst erfasst wer<strong>de</strong>n<br />
Durch didaktische Mitwirkung und Mitbestimmung durch die Schüler wer<strong>de</strong>n<br />
Vermittlungsaspekt und Beziehungsaspekt <strong>de</strong>s Unterrichts miteinan<strong>de</strong>r verknüpft<br />
2.2.6.3.1 Möglichkeiten<br />
Die teiloffene Unterrichtsplanung<br />
o Unterrichtsplanung = gedanklicher Vorentwurf <strong>de</strong>r Unterrichtspraxis (enthält<br />
Unsicherheiten, Unabwägbarkeiten, Mutmaßungen über Lernausgangslage <strong>de</strong>r<br />
Schüler)<br />
o Unterrichtseinstufung (Artikulation), Ziel-Inhalts- Aspekte, Planung von<br />
Metho<strong>de</strong>n / Medien reicht nicht aus<br />
o Wichtiger: Situationen i<strong>de</strong>ntifizieren, in <strong>de</strong>nen Schüler kommunikativ einbezogen<br />
wer<strong>de</strong>n sollen (Keck: „Schaltstellen im Unterrichtsablauf“)<br />
o Beispiel einer teiloffenen Unterrichtsglie<strong>de</strong>rung<br />
• Motivation / Einstieg als Hinführung zu Unterrichtsthema und<br />
Stun<strong>de</strong>nziel<br />
• Zielverständigung durch gemeinsame Absprache (Ermittlung von<br />
Lernsituation und Lernabsichten <strong>de</strong>r Schüler)<br />
• Erarbeitung <strong>de</strong>s Themas (möglichst selbsttätig)<br />
• Ergebnissicherung als Lernselbstkontrolle<br />
• Reflexion <strong>de</strong>s eigenen Lernweges (mündlich o<strong>de</strong>r schriftlich)<br />
Die Rhythmisierung <strong>de</strong>r Unterrichtsgestaltung<br />
o Berücksichtigung sozialer und affektiver Prozesse beim Lernen<br />
o Lineare Anordnung verbindlicher Lernziele („Lernen im Gleichschritt“) abgelehnt<br />
o Kognitive Ziele und affektive Ziele sollen im Unterricht abwechseln<br />
o Erreichung <strong>de</strong>sselben Unterrichtsziels auf verschie<strong>de</strong>nen Lernwegen soll<br />
ermöglicht wer<strong>de</strong>n (Lernen durch Han<strong>de</strong>ln, Lernen durch Anschauung, Lernen<br />
durch Bewegung, Lernen durch Denkoperationen)<br />
o Lehrer als Mo<strong>de</strong>rator, Berater, bzw. „Experte“<br />
o Vgl. Prinzipien <strong>de</strong>r Selbsttätigkeit, Veranschaulichung, Differenzierung<br />
Die Verwendung von Classroom-Assessment- Techniken<br />
o Dynamische Lernfortschrittsmessung (dynamic assessment) während <strong>de</strong>s Unterrichts<br />
durch <strong>de</strong>n Lehrer (unterstützen<strong>de</strong>s Lernen) Gegenbewegung gegen die<br />
kleinschrittige Messung von Lernleistungen<br />
o Tutorieller Dialog mit lernschwierigen Schülern während <strong>de</strong>r Einzelarbeitsphase<br />
(Feedback, Hilfen in Frageform, Erinnerungshilfen, Vorschläge für<br />
Lösungsstrategien etc.)<br />
31