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Wiater: Unterrichtsprinzipien - Leinstein.de

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Stoffzusammenfassung Staatsexamen EWS<br />

Erbanlagen: Strukturelle Reifung (Altersreife) <strong>de</strong>s Menschen und individuell-genetische<br />

Anlagen<br />

Umwelteinflüsse: Alle Lernangebote eines Kulturkreises/Elternhauses/Freun<strong>de</strong>skreises/<br />

Schule etc.<br />

Selbststeuern<strong>de</strong> Faktoren: Bedürfnisbefriedigung, Anpassung an die Umwelt, Erhaltung<br />

<strong>de</strong>r inneren Ordnung (Arbeitshaltung, Lebensziele, Streben nach Selbstverwirklichung<br />

etc) z.T. bewusst vorhan<strong>de</strong>n, z.T. unbewusste Leitbil<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Leitlinien<br />

Persönlichkeitswerdung als Ergebnis von Wechselwirkungen dieser drei Faktoren:<br />

komplexer und fortschreiten<strong>de</strong>r Prozess (je<strong>de</strong>r Faktor ist bei je<strong>de</strong>m Menschen an<strong>de</strong>rs<br />

wirksam)<br />

Mensch verarbeitet die Realität und mach sich ein eigenes Bild von <strong>de</strong>r Welt: Zuwendung<br />

zur Außenwelt (Dinge, Personen, Sachverhalte) durch Praktisches Tun und Denken führt<br />

zu Erwerb von neuem Wissen, Fühlen, Wollen und Können<br />

Individuelle Erfahrungen sind durch Rahmenbedingungen eingeschränkt<br />

(Lebensumwelt, Bezugspersonen, Lernweisen, angebotene Lerninhalte und Lernziele etc.)<br />

Je<strong>de</strong>r Schüler und je<strong>de</strong> Schülerin ist einmalig und unterschei<strong>de</strong>t sich von <strong>de</strong>n<br />

an<strong>de</strong>ren (z.B. körperliche Konstitution, Temperament und Emotionalität, beson<strong>de</strong>re<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten, Interessen und Neigungen, spezifische Intelligenzfaktoren<br />

etc.)<br />

Individuelle Strukturen <strong>de</strong>s Denkens/Han<strong>de</strong>lns/Fühlens/Wollens sind<br />

maßgeblich für Aufnahme und Verarbeitung neuer Informationen<br />

2.2.2.2 Psychologische Begründung<br />

Entwicklungspsychologie: Entwicklungsunterschie<strong>de</strong> sind zurückzuführen auf<br />

o Genetisch bedingte Beson<strong>de</strong>rheiten<br />

o Vorgeburtlich o<strong>de</strong>r geburtlich erworbene Beeinträchtigungen<br />

o Erziehungs- und Sozialisations<strong>de</strong>fizite<br />

o Belasten<strong>de</strong> und unverarbeitete Lebenssituation<br />

o Unangepassten Unterricht o<strong>de</strong>r schlechte Schulerfahrungen.<br />

Entwicklungsbeson<strong>de</strong>rheiten:<br />

1. Retardierene Entwicklungsbeson<strong>de</strong>rheiten<br />

a. Defizite bei Sprachentwicklung, Denkentwicklung, Emotionalität,<br />

Allgemeinverhalten<br />

2. Leistungsexzellenz<br />

a. Beson<strong>de</strong>res Erkenntnisstreben, große Selbstständigkeit beim Problemlösen,<br />

hohes Lerntempo<br />

Entwicklungsbeson<strong>de</strong>rheiten hängen aufs engste mit <strong>de</strong>m Erfolg schulischen Lernens<br />

zusammen.<br />

Nichtbemerken von Entwicklungsbeson<strong>de</strong>rheiten führt zu: Lernproblemen, Schulangst,<br />

Schulversagen, Schulverweigerung, Soziale Auffälligkeit<br />

Grundschule: Schulung von Wahrnehmung und Bewegung – Voraussetzung für alle<br />

geistigen, emotionalen und sozialen Entwicklungsprozesse.<br />

o Gleichgewichtswahrnehmung (vestibuläre Wahrnehmung)<br />

o Wahrnehmung von Berührungsreizen (taktil-kinästhetische Wahrnehmung)<br />

o Serialität (Muster- und Folgenerkennung)<br />

o Lautsprachenkontrolle mit Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r Artikulation, <strong>de</strong>r<br />

Sprechgeschwindigkeit und Sprechentwicklung.<br />

Erfolg <strong>de</strong>s Lernens hängt davon ab, ob Hirnhälftendominanz (bei<strong>de</strong> Hirnhälften<br />

wirken zwar zusammen, aber unterschiedliche Akzentuierung beim Lernen<strong>de</strong>n) und<br />

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