Wiater: Unterrichtsprinzipien - Leinstein.de
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Stoffzusammenfassung Staatsexamen EWS<br />
Enge Beziehung zu Strukturierung, Zielorientierung/Zielverständigung,<br />
Differenzierung, Motivierung, Selbsttätigkeit.<br />
Das Unterrichtsprinzip Ergebnissicherung for<strong>de</strong>rt didaktische Maßnahmen, damit<br />
Schüler die im Unterricht erworbenen beabsichtigten und för<strong>de</strong>rlichen Lerneffekte<br />
systematisch verinnerlichen und im Gedächtnis verankern.<br />
2.2.8.1 Begriff<br />
Stabilisierung von Lerninhalten, Lernzielen, Arbeitstechniken.<br />
Wissen muss systematisch gegen Vergessen und Verfall abgesichert wer<strong>de</strong>n; Gelerntes<br />
sonn von Dauer sein und Bestand haben für die Zukunft<br />
Deshalb: bei <strong>de</strong>r Unterrichtsplanung, während und nach <strong>de</strong>r Unterrichtsgestaltung<br />
didaktische Maßnahmen vorsehen um <strong>de</strong>n Erfolg <strong>de</strong>s erworbenen Wissens / Könnens<br />
bei <strong>de</strong>n Schülern festzustellen.<br />
Ergebnissicherung realisiert For<strong>de</strong>rung nach nachhaltigem Lernen<br />
Ergebnissicherung unterstützt Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche bei ihrer I<strong>de</strong>ntitätsentwicklung<br />
(Lernerfolge und von an<strong>de</strong>ren bestätigte Leistungen bestärken positives Selbstbild)<br />
Ergebnissicherung betrifft:<br />
o Basiswissen und Basiskönnen <strong>de</strong>r einzelnen Fächer<br />
o Erfor<strong>de</strong>rliche Lern- und Arbeitstechniken.<br />
o Persönliche Lernentwicklung <strong>de</strong>r Schüler<br />
o Vermittelte Verhaltensweisen und Einstellungen<br />
2.2.8.2 Wissenschaftliche Begründungen für das<br />
Unterrichtsprinzip Ergebnissicherung<br />
2.2.8.2.1 Anthropologische Begründung<br />
Lernfähigkeit <strong>de</strong>s Menschen, Fähigkeit zum abstrakten Denken, Mitteilung von<br />
Gedanken (mündlich o<strong>de</strong>r schriftlich) = artspezifische Überlegenheit Fähigkeit zum<br />
abstrakten, von Situationen und Bedingungen ablösbaren Denken und Lernen.<br />
Wissen, Einstellungen und Erfahrungen können so über Generationen weitergegeben<br />
und synchron und diachron verarbeitet wer<strong>de</strong>n (Erfahrungen / Ent<strong>de</strong>ckungen / etc.<br />
müssen nicht ständig neu gemacht wer<strong>de</strong>n)<br />
Folge: Ausweitung <strong>de</strong>s Informationshorizontes <strong>de</strong>s Einzelnen, Zeiteinsparung bei<br />
<strong>de</strong>r Informationsgewinnung, Effektivitätssteigerung <strong>de</strong>s Lernens, Fortschreiten<strong>de</strong><br />
Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Gesellschaft Verbesserte Lebensqualität (ist an<br />
Bildungsstand <strong>de</strong>r Gesellschaftsmitglie<strong>de</strong>r gebun<strong>de</strong>n)<br />
„Selbst <strong>de</strong>s Menschen“ als Kern seiner Persönlichkeitsstruktur<br />
Für die Entwicklung <strong>de</strong>s Selbst be<strong>de</strong>utsame, angeborene Bedürfnisse: Bedürfnis nach<br />
Kompetenz, Autonomie, Beziehungen/Zugehörigkeit<br />
Erfolg (das Gefühl, etwas zu können) von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung für die<br />
Persönlichkeitsentwicklung und Selbstverwirklichung<br />
Selbstbestätigung und Könnenserfahrung = bestärktes Selbstkonzept und<br />
Selbstwertgefühl<br />
Selbstwert = positive Grun<strong>de</strong>instellung <strong>de</strong>s Menschen zu sich selbst (u.a. durch<br />
Signalisierung und Bestätigung von Erfolgen durch Außenstehen<strong>de</strong>)<br />
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