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Wiater: Unterrichtsprinzipien - Leinstein.de

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Stoffzusammenfassung Staatsexamen EWS<br />

individuellem Lerntyp (in <strong>de</strong>r Regel als Mischform) <strong>de</strong>s Schülers im Unterricht Rechnung<br />

getragen wird.<br />

Lernpsychologie: Lernen ist eine höchst individuelle Angelegenheit<br />

Links (Rechte Körperhälfte)<br />

Hirnhälften<br />

Recht (Linke Körperhälfte)<br />

„Verstand“<br />

„Gefühl“<br />

Verbal-analytisch-arithmetrisch-abstrakt Synthetisch – geometrisch – bildhaft –<br />

anschaulich - musisch<br />

Auditiver Lerntyp<br />

Visueller Lerntyp<br />

Haptischer Lerntyp<br />

Intellektueller Lerntyp<br />

Lerntypen (nach F. VESTER)<br />

2.2.2.3 Pädagogische Begründung<br />

Rezipiert neue Informationen am Leichtesten<br />

durch Zuhören und im Gespräch<br />

Eignet sich Informationen am besten bildhaft<br />

und durch Beobachtung an<br />

Versteht Information durch Anfassen,<br />

Handhaben und Experimentieren<br />

Nimmt Neues mit Hilfe abstrakter Formel,<br />

schematischer Darstellungen am besten auf.<br />

Differenzierungsproblem taucht ab <strong>de</strong>m 17. Jhd. auf (J.A. Comenius: Kin<strong>de</strong>r gleichen<br />

Alters und gleicher Auffassungsgabe sollen jährlich eingeschult wer<strong>de</strong>n –<br />

Jahrgangsklassen)<br />

A.H. Francke (18. Jhd.): Fachklassensystem: Schüler wer<strong>de</strong>n zur Stufe zugewiesen, die<br />

ihrem Könnensstand entspricht.<br />

Reformpädagogik (1880/90-1933): Individualisiertes Lernen (M. Montessori); Schüler<br />

lernen entsprechend ihrer Begabung in Laboratorien o<strong>de</strong>r Lernzimmern (H. Parkhurst);<br />

Stammgruppen, welche jeweils 2 o<strong>de</strong>r 3 Jahrgänge zusammenführen, Gruppenarbeit (P.<br />

Petersen)<br />

Reformperio<strong>de</strong> (1965-1975): „Chancengleichheit/Chancengerechtigkeit“ (allen<br />

sollen alle Schulformen zugänglich sein); „Kompensatorische Erziehung“<br />

(Bildungsbenachteiligungen berücksichtigen, För<strong>de</strong>rmaßnahmen in Schule und<br />

Vorschule)<br />

Aufgabe <strong>de</strong>r Erziehung ist es, <strong>de</strong>m Kind o<strong>de</strong>r Jugendlichen zu helfen, sich mit seinen<br />

Anlagen und Kräften zur Individualität zu entfalten.<br />

Das heißt: Lernausgangslage berücksichtigen, Begabungsschwerpunkte beachten,<br />

Unterfor<strong>de</strong>rung/Überfor<strong>de</strong>rung vermei<strong>de</strong>n<br />

2.2.2.4 Soziologisch-Gesellschaftliche Begründung<br />

In einer <strong>de</strong>mokratischen Gesellschaft hat je<strong>de</strong>r das Recht auf freie Entfaltung seiner<br />

Persönlichkeit (GG Art. 2)<br />

Individualität <strong>de</strong>r Bürger muss in <strong>de</strong>r Struktur <strong>de</strong>s Bildungswesens Beachtung fin<strong>de</strong>n<br />

Spezifiziertes Berufssystem: Viele Berufszweige und Berufsfel<strong>de</strong>r aufgrund neuer<br />

Informations- und Kommunikationstechniken im Wan<strong>de</strong>l = steigen<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

Schulabgänger<br />

Differenzierung bereitet auf Spezialisierung vor (Begabungspotential einer Generation<br />

ausgeschöpft)<br />

Differenzierung soll Bildung von Randgruppen vermei<strong>de</strong>n (z.B. durch Schulprobleme<br />

o<strong>de</strong>r Schulscheitern)<br />

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