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Wiater: Unterrichtsprinzipien - Leinstein.de

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Stoffzusammenfassung Staatsexamen EWS<br />

2.2.3 Handlungsorientierung<br />

Lernen ist das Ergebnis von selbstgesteuerten Aktivitäten <strong>de</strong>s lernen<strong>de</strong>n Schülers, <strong>de</strong>r<br />

dabei mit allen Sinnen beteiligt ist und neue Erfahrungen in seine Denk- und<br />

Gefühlsstrukturen integriert.<br />

nicht nur belehrt-wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn vor allem auch „sinnliche“ Erfahrung (Integration<br />

neuer Erfahrungen in vorhan<strong>de</strong>ne Denk-/Gefühls-/Wollens-Strukturen) – Mensch lernt<br />

von Lebensbeginn an durch Begreifen.<br />

Unterricht muss berücksichtigen, dass Lernen Han<strong>de</strong>ln ist (und Denken<br />

„verinnerlichtes Tun“ – PIAGET)<br />

Handlung = absichtsvoll, zielstrebig, sinnhaft vollzogene Tätigkeit<br />

Einer Handlung liegt immer die subjektive Logik <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n zugrun<strong>de</strong> (Schüler:<br />

Subjektive Situationswahrnehmung: Aktivierung von Emotion, Kognition: Abwägen von<br />

Nutzen/Sinn/Bedürfnisbefriedigung einer Handlung: Aktion)<br />

Mensch strukturiert seinen Handlungsraum entsprechend seiner Kompetenzen und<br />

aufgrund vorausgegangener Erfahrung. (= Lernen und Dazulernen).<br />

John Dewey: Learning by doing<br />

G. Kerschensteiner: „Lernen durch geistig-manuelle Tätigkeiten“<br />

Handlungsorientierung for<strong>de</strong>rt:<br />

Reduktion <strong>de</strong>r Lehrerdominanz zugunsten von möglichst viel Schülerdominanz beim<br />

Lernen<br />

Han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Lernformen (Spiel, Erkundung, Erforschung, Experimentieren, Phantasieren,<br />

Ausprobieren)<br />

Ganzheitliches Lernen (= mit allen Sinnen, durch praktisches Tun)<br />

Sinn/Be<strong>de</strong>utsamkeit <strong>de</strong>s Lernstoffes soll Schüler bewusst sein<br />

Anregung <strong>de</strong>r Schüler zu Fragenstellen, Hypothesenbildung, Kreativität etc.<br />

Fächerübergreifen<strong>de</strong>s Lernen (gemeinsames, praktisches, reflektiertes Han<strong>de</strong>ln – z-B- in<br />

Projekten)<br />

Verantwortung <strong>de</strong>r Schüler für ihr Han<strong>de</strong>ln.<br />

Systematisches Einüben und Analysieren sozialen, kooperativen und kommunikativen<br />

Han<strong>de</strong>lns.<br />

2.2 Prinzipien <strong>de</strong>r methodischen Gestaltung<br />

<strong>de</strong>s Unterrichts<br />

Regulieren<strong>de</strong> <strong>Unterrichtsprinzipien</strong> sind Handlungsanweisungen, die bei <strong>de</strong>r Planung<br />

und Durchführung von Unterricht zu beachten sind.<br />

Regulieren<strong>de</strong> <strong>Unterrichtsprinzipien</strong> sind methodischen Entscheidungen übergeordnet: sie<br />

beeinflussen Lernzielüberlegungen, Wahl und Anordnung <strong>de</strong>r Lerninhalte,<br />

Überlegungen zum Einsatz von Medien.<br />

Regulieren<strong>de</strong> <strong>Unterrichtsprinzipien</strong> sind handlungsleitend bei <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>r<br />

Artikulationsform, Sozialform, Kommunikationsform, Aktionsform.<br />

Nicht wahlweise, son<strong>de</strong>rn möglichst im Verbund realisieren (z.T. enge Verknüpfung <strong>de</strong>r<br />

einzelnen Unterrichtprinzipien)<br />

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