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Schwarmintelligenz und evolutionäre Algorithmen in ...

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6 Diskussion der Ergebnisse<br />

verwendet. Wenn der Benutzer weitere Bewertungen <strong>in</strong> das System e<strong>in</strong>pflegt, muss jedoch<br />

e<strong>in</strong>e Neubestimmung des besten Maßes durchgeführt werden.<br />

Globales Optimum In Abbildung 5.8 <strong>und</strong> 5.9 ist für manche Benutzer e<strong>in</strong>e klare Präferenz<br />

für e<strong>in</strong> Feature direkt zu erkennen, während die anderen Features für jeden Lauf (leicht)<br />

unterschiedlich gewichtet werden. Für andere Benutzer jedoch kann ke<strong>in</strong> beherrschendes<br />

Feature ausgemacht werden. Was man immer erkennen kann ist, dass das Rat<strong>in</strong>g <strong>und</strong> die<br />

demografischen Features deutlich stärker gewichtet werden als die 18 Genres der Filme. Der<br />

Gr<strong>und</strong> ist, dass die Genre-Features vorab reduziert werden, siehe Abschnitt 4.5.1.<br />

Benutzer 19 (l<strong>in</strong>ks oben) zeigt, dass das Feature “Beruf” deutlich höher gewichtet wird als alle<br />

anderen Features. In e<strong>in</strong>igen wenigen Läufen ist dies zwar nicht der Fall <strong>und</strong> die Verteilung<br />

über alle Features ist relativ gleichmäßig, jedoch kann für diesen Benutzer e<strong>in</strong> nahezu stabiles<br />

Gewicht gef<strong>und</strong>en werden.<br />

Benutzer 12 (rechts oben) zeigt, dass man für diesen ke<strong>in</strong> festes Gewicht f<strong>in</strong>den kann. Es<br />

ist aber zu beobachten, dass immer dann, wenn der Beruf sehr stark gewichtet wurde, die<br />

anderen Featuregewichte vergleichsweise niedrig s<strong>in</strong>d. Ansonsten werden die Gewichte zwischen<br />

den demografischen Werten gleichmäßig verteilt, so dass ke<strong>in</strong> dom<strong>in</strong>ierendes Feature<br />

zu erkennen ist.<br />

Benutzer 1 (l<strong>in</strong>ks unten) lässt erkennen, das hier der Beruf im Vergleich zu den anderen<br />

demografischen Werten ke<strong>in</strong>e Rolle spielt, für diese jedoch ke<strong>in</strong> festes Gewicht gef<strong>und</strong>en<br />

werden kann.<br />

Für Benutzer 8 (rechts unten) lässt sich entnehmen, dass entweder das Rat<strong>in</strong>g oder der Beruf<br />

im Wechsel dom<strong>in</strong>ant gewichtet werden. Wenn e<strong>in</strong>es der beiden Features e<strong>in</strong>en im Vergleich<br />

hohen Wert zeigt, ist das jeweils andere Feature entsprechend niedrig gewertet.<br />

An diesen vier Beispielen lässt sich erkennen, dass für ke<strong>in</strong>en der Benutzer e<strong>in</strong> immer e<strong>in</strong>deutiges<br />

Gewicht gef<strong>und</strong>en werden kann. Manche Benutzer tendieren zwar zu e<strong>in</strong>em nahezu<br />

festen Gewicht, andere jedoch zeigen überhaupt ke<strong>in</strong>e feste Tendenz zu e<strong>in</strong>em (oder mehreren)<br />

Features.<br />

Wahl der Nachbarschaftsgröße Es ist <strong>in</strong> Abbild<strong>in</strong>g 5.11 zu erkennen, dass ab e<strong>in</strong>er Größe<br />

von 200 Benutzern der MAE langsam abflacht <strong>und</strong> sich ab 500 Benutzern (also etwa die Hälfte<br />

der Gesamtgröße des Datensatzes) nicht mehr verändert. Die Ausreißer <strong>und</strong> Schwankungen<br />

ab e<strong>in</strong>er Nachbarschaftsgröße von ca. 750 Benutzer s<strong>in</strong>d damit zu erklären, dass nun auch<br />

Benutzer mit aufgenommen werden, die überhaupt ke<strong>in</strong>e Ähnlichkeit (bed<strong>in</strong>gt durch ke<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>samen Items) mit dem aktiven Benutzer haben. Es ist daher zu empfehlen, e<strong>in</strong>e Nachbarschaftsgröße<br />

zu wählen, die vor diesen Schwankungen liegt, z.B. im Bereich zwischen 50%<br />

<strong>und</strong> 70% der Gesamtgröße.<br />

Dieses Ergebnis bestätigt die Untersuchungen von Zaier et al. [78], der ebenfalls e<strong>in</strong>e Untersuchung<br />

verschiedener Nachbarschaftsgrößen durchgeführt hat. Für die Verfahren GAREC<br />

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