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Schwarmintelligenz und evolutionäre Algorithmen in ...

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4 Recommender mit <strong>Schwarm<strong>in</strong>telligenz</strong> <strong>und</strong> <strong>evolutionäre</strong>n <strong>Algorithmen</strong><br />

Klassische kollaborative Recommendersysteme betrachten nur die Bewertungen der Nutzer<br />

für Items. Weitere Informationen über die Nutzer <strong>und</strong> Items, wie zum Beispiel demografische<br />

Werte oder Beschreibungen der Items durch Genres, werden nicht <strong>in</strong> die Berechnung<br />

der Empfehlungen mit e<strong>in</strong>bezogen. Durch die Berücksichtigung solcher Daten könnte e<strong>in</strong><br />

Recommendersystem persönlichere Empfehlungen abgeben, da es neben den re<strong>in</strong>en Bewertungen<br />

auf Items auch die Charakterisierung des Nutzer kennt. Wenn diese Charakterzüge<br />

noch zusätzlich gewichtet werden, könnte es möglich se<strong>in</strong>, noch passendere Empfehlung zu<br />

erstellen.<br />

4.2 Ziel der vorgestellten Verfahren<br />

Ziel dieses Arbeit <strong>und</strong> der dar<strong>in</strong> vorgestellten <strong>und</strong> erweiterten Verfahren ist die Verbesserung<br />

der Empfehlungsqualität e<strong>in</strong>es kollaborativen Recommendersystems, die Untersuchung des<br />

durch den Datensatz <strong>und</strong> das Optimierungsverfahren entstehende Fitnesslandschaft sowie<br />

e<strong>in</strong>e mögliche Verbesserung der Optimierungsverfahren durch zusätzliche <strong>in</strong> der Literatur<br />

vorgeschlagene Erweiterungen.<br />

Das hier besprochenen Verfahren sowie die Metriken zur Evaluation der <strong>Algorithmen</strong> betrachten<br />

immer alle bewerteten <strong>und</strong> unbewerteten Items des aktiven Benutzers <strong>und</strong> misst die<br />

Abweichungen aller Items, auch die der niedrigen Bewertungen. Es soll das gr<strong>und</strong>legende<br />

Modell e<strong>in</strong>es Recommendersystems im Zusammenspiel mit Optimierungsverfahren betrachtet<br />

werden <strong>und</strong> diese den praxistypischen Überlegungen vorziehen. E<strong>in</strong> Top-N Recommender<br />

ist beispielsweise nur daran <strong>in</strong>teressiert, die die besten N Empfehlungen möglichst genau<br />

vorauszusagen. Er kann sich dabei größere Fehler bei irrelevanten Empfehlungen (e<strong>in</strong>e zu<br />

niedrige Bewertung) leisten.<br />

Es wird von dieser Arbeit die Hypothese aufgestellt, dass die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Recommendersystem<br />

verwendeten Datensätze (Tupel aus <strong>und</strong> weiteren Eigenschaften<br />

von Items <strong>und</strong> Benutzern) e<strong>in</strong>e sehr multimodale Fitnesslandschaft ergeben. Durch die<br />

große Anzahl an Benutzer, die sehr ähnlich oder unähnlich zu e<strong>in</strong>ander se<strong>in</strong> können, <strong>und</strong> die<br />

teilweise sehr unterschiedlich bewerteten Items, ist <strong>in</strong> den ersten Untersuchungen des Verfahrens<br />

diese Vermutung gewachsen. Es konnte <strong>in</strong> den ersten Testläufen ke<strong>in</strong> festes Gewicht<br />

für e<strong>in</strong>en Benutzer gef<strong>und</strong>en werden. Es ergeben sich für mehrere unabhängig durchgeführte<br />

Läufe jeweils unterschiedliche Gewichtsvektoren. Diese Eigenschaft muss von den e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Optimierungsalgorithmen beachtet werden, um nicht verfrüht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em lokalen Optimum<br />

hängen zu bleiben.<br />

E<strong>in</strong>e solche Situation kann auftreten, wenn die verwendete Fitnessfunktion das zugr<strong>und</strong>e liegende<br />

Problem nicht komplett spezifiziert [23]. Dies ist <strong>in</strong> Recommendersystemen der Fall,<br />

da die Fitnessfunktion nur die Abweichung der geschätzten von den tatsächlichen Bewertungen<br />

wiedergibt <strong>und</strong> diese Abweichung (vermutlich) nicht auf e<strong>in</strong>en theoretisch möglichen<br />

M<strong>in</strong>imalwert von 0 reduziert werden kann.<br />

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