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Schwarmintelligenz und evolutionäre Algorithmen in ...

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2 Recommendersysteme<br />

berechnen, da sich die Ähnlichkeiten zwischen Items (z.B. Filme, Bücher etc.) nicht bzw.<br />

nur sehr selten ändern. Daher muss diese Berechnung nur e<strong>in</strong>mal durchgeführt werden <strong>und</strong><br />

bleibt dann statisch im System bestehen. Mit geeigneten Datenstrukturen (z.B. Hashtabelle)<br />

kann e<strong>in</strong>e Abfrage der Ähnlichkeit performant durchgeführt werden.<br />

Die Ähnlichkeitsberechnung der Items geschieht nicht wie bei den <strong>in</strong>halts-basierten Methoden<br />

über die Profile der Items, sondern über die von anderen Usern abgegebenen Bewertungen<br />

über dieses Item. Es werden weiterh<strong>in</strong>, wie bei allen kollaborativen Verfahren, die<br />

anderen User des Systems <strong>in</strong> die Vorhersage der Bewertungen mit e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Der Algorithmus berechnet zu e<strong>in</strong>em gegebenen Item i die k ähnlichsten Items I k = {i 1 , · · · i k }<br />

<strong>und</strong> deren Abstände zu i, S i = {s i1 , · · · s ik }. Das Rat<strong>in</strong>g für Item i wird dann als gewichtetes<br />

Mittel über all diese ähnlichen Bewertungen bestimmt.<br />

Für die Berechnung der Ähnlichkeit zweier Items i <strong>und</strong> j stellt Sarwar et al. [66] drei Varianten<br />

vor: Kos<strong>in</strong>usähnlichkeit, Pearson Korrelationskoeffizient <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e modifizierte Kos<strong>in</strong>usähnlichkeit.<br />

Es wird für jedes Itempaar die Menge U ij an Usern bestimmt, die beide Items <strong>in</strong> der<br />

Vergangenheit bewertet haben, siehe Abbildung 2.7. Implementieren kann man dies, <strong>in</strong>dem<br />

man die Schnittmenge der Mengen U i <strong>und</strong> U j berechnet.<br />

1<br />

2<br />

Item<br />

1 2 i j n-1 n<br />

r r<br />

-<br />

r<br />

User<br />

u<br />

r<br />

r<br />

Co-rated<br />

Items<br />

m-1<br />

m<br />

r<br />

r<br />

r<br />

-<br />

Abbildung 2.7: Exemplarische Berechnung der Ähnlichkeit zweier Items. Es werden dabei<br />

nur die geme<strong>in</strong>sam bewerteten Items betrachtet. Die Paare werden dabei aus<br />

verschiedenen Benutzern gewählt.<br />

Bei der Kos<strong>in</strong>us-basierten Ähnlichkeit werden die Items als m-dimensionale Vektoren (die<br />

Spalten <strong>in</strong> Grafik 2.7) aufgefasst. Als Ähnlichkeit wird, analog zum memory-based Verfahren,<br />

der Kos<strong>in</strong>usw<strong>in</strong>kel zwischen diesen beiden Vektoren angewandt. Es wird der komplette Vektor<br />

<strong>in</strong>klusive aller nicht bewerteten Items verwendet. Die fehlenden Bewertungen werden<br />

dabei durch den Wert 0 ersetzt.<br />

Für die Pearson-Korrelationskoeffizient ist es wichtig, dass mit der die Menge U ij <strong>und</strong> nicht<br />

mit der Menge I uv der Items gerechnet wird, die Formel 2.5 muss angepasst werden.<br />

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