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Schwarmintelligenz und evolutionäre Algorithmen in ...

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2 Recommendersysteme<br />

s<strong>in</strong>d. Dieser Bias b lässt sich wie folgt schätzen:<br />

b ui = µ + b i + b u<br />

mit µ als globaler Mittelwert alles Bewertungen, b i als Abweichung des Items i vom Mittelwert,<br />

beispielsweise wenn e<strong>in</strong> Film immer 0.5 Sterne besser bewertet wird als der Durchschnitt<br />

aller Filme, <strong>und</strong> b u als Abweichung des Benutzers u vom Mittelwert, beispielsweise wenn e<strong>in</strong><br />

kritische Benutzer immer 0.4 Sterne weniger vergibt als der Durchschnitt. Daraus ergibt sich<br />

folgende Modifikation der Formel 2.7:<br />

ˆr ui = µ + b i + b u + q T i p u (2.11)<br />

Das Modell m<strong>in</strong>imiert nun den Fehler über die angepasste Funktion<br />

m<strong>in</strong><br />

∑<br />

(u,i)∈K<br />

(r ui − µ − b u − b i − q T i p u) 2 + λ(||q i || 2 + ||p u || 2 + b 2 u + b 2 i ).<br />

2.6 Hybrid Filter<strong>in</strong>g<br />

Stellvertretend für die große Anzahl an verschiedenen hybriden Ansätzen für Recommendersystemen<br />

wird im Folgenden das Verfahren von Claypool et al. [15] vorgestellt.<br />

Claypool et al. setzen e<strong>in</strong>en klassischen memory-based kollaborativen Filter e<strong>in</strong>, siehe Abschnitt<br />

2.5.1, sowie e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>halts-basierten Filter basierend auf keywords, ähnlich dem Abschnitt<br />

2.4 vorgestellten Verfahren. Beide Verfahren schätzen unabhängig vone<strong>in</strong>ander die<br />

Bewertungen für e<strong>in</strong> Item, das der aktive User noch nicht gesehen hat. Anschließend werden<br />

beide Bewertungen l<strong>in</strong>ear mite<strong>in</strong>ander komb<strong>in</strong>iert. Die Schwierigkeit liegt dar<strong>in</strong>, die jeweiligen<br />

Gewichte w col <strong>und</strong> w cont zu f<strong>in</strong>den, damit sich die komb<strong>in</strong>ierte Bewertung r ui ergibt<br />

als<br />

r ui = w col · r colui + w cont · r contui<br />

mit r colui als Bewertung des kollaborativen Filter <strong>und</strong> r contui als Bewertung des <strong>in</strong>halts-basierten<br />

Filter. Die Gewichte werden erstellt, <strong>in</strong>dem zu Beg<strong>in</strong>n mit gleichen Gewichten begonnen wird.<br />

Immer dann, wenn e<strong>in</strong> Benutzer e<strong>in</strong> neues Item bewertet <strong>und</strong> <strong>in</strong> den Datensatz e<strong>in</strong>fügt, wird<br />

der absolute Fehler zwischen den beiden geschätzten Bewertung des Algorithmus <strong>und</strong> dieser<br />

echten Bewertung des Benutzer bestimmt <strong>und</strong> die Gewichte so angepasst, das der Fehler<br />

dazwischen m<strong>in</strong>imiert wird. Die Gewichte werden per Benutzer erstellt, also jeder Benutzer<br />

hat se<strong>in</strong> eigenes Paar von Gewichten [15].<br />

2.7 Überblick über die bisherige Forschung<br />

Die Wurzeln der Recommendersysteme s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> anderen Forschungsdiszipl<strong>in</strong>en, namentlich<br />

<strong>in</strong> den Bereichen der cognitive science, approximation theory, <strong>in</strong>formation retrieval, forecast<strong>in</strong>g theo-<br />

18

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