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Schwarmintelligenz und evolutionäre Algorithmen in ...

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2.7 Überblick über die bisherige Forschung<br />

E<strong>in</strong> Beispiel für kollaborative Methoden <strong>in</strong> <strong>in</strong>halts-basierten Verfahren ist Soboroff et al. [72],<br />

die latent semantic <strong>in</strong>dex<strong>in</strong>g verwenden, e<strong>in</strong>e Technik aus der <strong>in</strong>formation retrieval um Dimensionalitäten<br />

zu reduzieren.<br />

Beispiele für Verfahren, die kollaborative <strong>und</strong> <strong>in</strong>halts-basierte Recommender vere<strong>in</strong>igen s<strong>in</strong>d<br />

Basu et al. [5], die e<strong>in</strong>en regelbasierten Klassifikator e<strong>in</strong>setzen, der die Charakteristiken der<br />

Items <strong>und</strong> User berücksichtigt (z.B. Alter, Geschlecht, Genre von Filmen etc.). E<strong>in</strong> Ansatz<br />

von Condliff et al. [18] nutzt Bayes’sche Regressionsmodelle mit Mischeffekten, um damit<br />

Markovketten <strong>und</strong> Monte-Carlo Methoden für die E<strong>in</strong>stellung von Parameter anzuwenden.<br />

Forschung zu Latent Factor Models Hofmann untersucht <strong>in</strong> [33] <strong>und</strong> [34] latent semantic<br />

models, mit denen er die Rat<strong>in</strong>gs des aktiven User als gemischtes System von Usergruppen<br />

modelliert, bei denen die User mit e<strong>in</strong>er gewissen Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der Gruppen<br />

teilnehmen. Koren [39] untersucht e<strong>in</strong>en Vorschlag, der kollaborative Modelle <strong>und</strong> latent factor<br />

models komb<strong>in</strong>iert <strong>und</strong> die Empfehlungsqualität durch die E<strong>in</strong>beziehung von explizitem <strong>und</strong><br />

implizitem Benutzerfeedback empirisch verbessern kann. Weiter beschreibt Koren <strong>in</strong> [40] die<br />

Entwicklung e<strong>in</strong>es Verfahrens, dass die zeitliche Verschiebung von Benutzer<strong>in</strong>teressen bei der<br />

Schätzung der Empfehlungen mit e<strong>in</strong>bezieht. Beide von Koren vorgeschlagenen Verfahren<br />

wurden mit Erfolg beim Netfliz Prize e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Weitere Entwicklungen im Forschungsbereich der Recommendersysteme In den letzten<br />

Jahren hat sich die Forschung zu Recommendersystemen <strong>und</strong> allen angrenzenden Gebieten<br />

sehr rasch entwickelt. Dabei s<strong>in</strong>d viele Vorschläge zu Verfahren entstanden, die sich nicht<br />

mehr genau <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e der bisher vorgestellten Kategorien e<strong>in</strong>sortieren lassen. Im Folgenden<br />

wird versucht, e<strong>in</strong>en kurzen Überblick über diese Arbeiten zu geben.<br />

Schweighofer et al. [67] schlagen e<strong>in</strong> probabilistisches memory-based Verfahren vor, dass weniger<br />

auf die re<strong>in</strong>e Verbesserung der Vorhersagequalität zielt, sondern andere Aspekte wie<br />

Skalierung, Anpassung auf neue Daten <strong>und</strong> Verständlichkeit der Empfehlungen (“warum<br />

wurde dieses Item empfohlen”) <strong>in</strong> den Vordergr<strong>und</strong> stellt. Gassner et al. [24] schlägt e<strong>in</strong><br />

Verfahren zur Visualisierung von Empfehlungen vor. E<strong>in</strong>e geografische Visualisierung der<br />

Empfehlungen soll zeigen, wie die Empfehlungen zustande kamen <strong>und</strong> die Nachbarschaften<br />

der Items zue<strong>in</strong>ander angeordnet s<strong>in</strong>d. Miller et al. [53] setzt mit ihrem PocketLens-Verfahren<br />

auf e<strong>in</strong> portables System, das nicht auf large-scale Computern e<strong>in</strong>gesetzt werden muss, sondern<br />

auf mobilen Geräten funktionieren soll. Das Thema Privacy <strong>in</strong> Recommendersystemen<br />

untersucht Canny et al. [13] <strong>und</strong> Lam et al. [45, 44]. Mehta et al. [52] verwenden robuste<br />

statistische Methoden (M-estimators), mit denen sie absichtliche Verfälschungen oder unabsichtliche<br />

Abweichungen der Rat<strong>in</strong>gs abzufangen versuchen.<br />

Herlocker et al. [31] untersuchen die verschiedenen Möglichkeiten zur Evaluation von Recommendersystemen<br />

<strong>und</strong> gehen auf die dabei wichtigsten zu treffenden Entscheidungen e<strong>in</strong>.<br />

Darunter die Art der Analyse <strong>und</strong> Auswahl der Datensätze, wie die Qualität von Empfehlungen<br />

evaluiert wird, alternative Arten der Qualitätsmessung (Precision <strong>und</strong> Recall) <strong>und</strong> die<br />

allgeme<strong>in</strong>e Zufriedenheit des Benutzers mit dem System.<br />

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