06.11.2013 Aufrufe

Schwarmintelligenz und evolutionäre Algorithmen in ...

Schwarmintelligenz und evolutionäre Algorithmen in ...

Schwarmintelligenz und evolutionäre Algorithmen in ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3 <strong>Schwarm<strong>in</strong>telligenz</strong> <strong>und</strong> <strong>evolutionäre</strong> <strong>Algorithmen</strong><br />

EP<br />

GP<br />

Typisches Optimierung Modellierung<br />

Problem<br />

Typische Problemspezifisch Bäume<br />

Repräsentation<br />

Rolle der Nicht angewandt Primär / e<strong>in</strong>ziger<br />

Rekomb<strong>in</strong>ation<br />

Variationsoperator<br />

Rolle der Der e<strong>in</strong>zige Variations- Sek<strong>und</strong>är, manchmal<br />

Mutation operator gar nicht e<strong>in</strong>gesetzt<br />

Selektion Jedes Individuum Zufällig, bee<strong>in</strong>flusst durch<br />

der Eltern erstellt e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d Fitness<br />

Selektion Zufällig, bee<strong>in</strong>flusst durch Zufällig, bee<strong>in</strong>flusst durch<br />

der neuen Fitness Fitness<br />

Generation<br />

Tabelle 3.2: Übersicht über die EP <strong>und</strong> GP Dialekte <strong>in</strong> <strong>evolutionäre</strong>n <strong>Algorithmen</strong>.<br />

E<strong>in</strong> ähnliches Modell wurde von Heppner <strong>und</strong> Grenander [30] vorgeschlagen. Sie erweiterten<br />

das Modell von Reynolds um e<strong>in</strong>en sogenannten “Rooster”, der den anderen Teilnehmer des<br />

Schwarms als Anziehungspunkt dient.<br />

E<strong>in</strong>e ganze Reihe weiterer Modelle wurde <strong>in</strong> den nachfolgenden Jahren vorgeschlagen. Das<br />

Verhalten von Fischschwärmen wird Stephens et al. [73] untersucht. E<strong>in</strong>e Modell für das Verhalten<br />

von Menschenmassen bespricht Saiwak et al. [64]. Das Modell von Crep<strong>in</strong>sek et al. [19]<br />

modelliert das Verhalten der Teilnehmer bei der Wahl der Nachbarn <strong>und</strong> der Richtungsangleichung.<br />

Das Modell, das <strong>in</strong> den späteren Kapiteln e<strong>in</strong>gesetzt wird, ist der Particle Swarm Optimization-Algorithmus<br />

(PSO), vorgeschlagen von Kennedy <strong>und</strong> Eberhart [21, 36]. Dieses Modell<br />

optimiert beliebige Funktionen. Andere E<strong>in</strong>satzgebiete außerhalb der Optimierung, für die<br />

teilweise die obigen Modelle verwendet werden (wie Computerspiele oder Filmanimationen),<br />

s<strong>in</strong>d im PSO Modell nicht vorgesehen.<br />

Particle Swarm Optimization basiert auf dem sozial-psychologischen Modell der sozialen E<strong>in</strong>flussnahme<br />

<strong>und</strong> dem sozialen Lernen. Alle Partikel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schwarm verfolgen e<strong>in</strong> Hauptziel:<br />

Die Nachahmung des Verhaltens der direkten Nachbarn im Schwarm. Wenn alle Partikel<br />

dieses Verhalten befolgen, konvergiert der Schwarm <strong>in</strong> Richtung des globalen Optimums der<br />

Umgebung.<br />

Das PSO Modell durchlief e<strong>in</strong>ige Iterationen, <strong>in</strong> denen jeweils die Ergebnisse aus anderen<br />

Arbeiten e<strong>in</strong>flossen sowie eigene Verbesserungen <strong>und</strong> Erweiterungen vorgenommen wurden.<br />

So wurde nach e<strong>in</strong>em anfänglichen Modell, welches nur die Bestimmung der nächsten Nachbarn<br />

<strong>und</strong> die Angleichung der Richtung implementiert hatte, dass Konzept der “Rooster” von<br />

Heppner <strong>und</strong> Grenander [30] übernommen, um den ganzen Schwarm auf die lokalen <strong>und</strong><br />

globalen Optima der Nachbarn <strong>und</strong> des Schwarms selbst zu leiten. Der bis dah<strong>in</strong> verwendete<br />

28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!