06.11.2013 Aufrufe

Schwarmintelligenz und evolutionäre Algorithmen in ...

Schwarmintelligenz und evolutionäre Algorithmen in ...

Schwarmintelligenz und evolutionäre Algorithmen in ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3.1 Genetischer Algorithmus<br />

1 BEGIN<br />

List<strong>in</strong>g 3.1: Der generische Ablauf e<strong>in</strong>es <strong>evolutionäre</strong>n Algorithmus als Pseudocode<br />

2 INITIALISE random population;<br />

3 EVALUATE each member;<br />

4 REPEAT UNTIL (TERMINATION CONDITION is true) DO<br />

5 1 SELECT parents;<br />

6 2 CROSSOVER parent pairs;<br />

7 3 MUTATE result<strong>in</strong>g offspr<strong>in</strong>g;<br />

8 4 EVALUATE every offspr<strong>in</strong>g;<br />

9 5 SELECT survivors;<br />

10 OD<br />

11 END<br />

12 }<br />

1 0 1 0 1 1 0 0<br />

Abbildung 3.5: B<strong>in</strong>äres Chromosom<br />

Algorithmus verwendeten Repräsentation <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Repräsentation die zum lösenden Problem<br />

passt.<br />

E<strong>in</strong>e mögliche Repräsentationsart ist die b<strong>in</strong>äre Repräsentation. Der Genotyp besteht hier aus<br />

e<strong>in</strong>em Bitstr<strong>in</strong>g. Für e<strong>in</strong> spezifisches Problem muss die Länge des Str<strong>in</strong>gs <strong>und</strong> die Abbildung<br />

der b<strong>in</strong>ären (genotypischen) Werte auf die phenotypische Lösung bestimmt werden. Diese<br />

Lösung muss weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gültige Lösung im Problemraum darstellen. Für Probleme, deren<br />

Lösungen aus boolschen Variablen bestehen, bietet sich diese Repräsentation auf natürliche<br />

Weise an.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Möglichkeit ist die Repräsentation durch ganze Zahlen, die sich für Probleme<br />

anbietet, bei denen jedes Gen mehr als zwei Werte annehmen kann, beispielsweise die Angaben<br />

{hoch, runter, l<strong>in</strong>ks, rechts}. Die reellwertige Repräsentation wird bei Problemen verwendet,<br />

die kont<strong>in</strong>uierliche Werte verlangen. Die Repräsentation durch Permutationen bietet sich bei<br />

komb<strong>in</strong>atorischen Problemen an, beispielsweise beim Problem des Handlungsreisenden, bei<br />

der e<strong>in</strong>e Lösung den Verlauf der Reise (feste Abfolge von Städten) darstellt.<br />

Mutation Falls die Mutation der e<strong>in</strong>zige Operator ist, der pro Generation neue Lösungen erzeugt,<br />

wird nur e<strong>in</strong> Elternteil verwendet, um e<strong>in</strong> Nachkommen zu generieren. Wenn aber vor<br />

der Mutation zusätzlich e<strong>in</strong>e Rekomb<strong>in</strong>ation aus zwei Eltern stattf<strong>in</strong>det, wird die Mutation<br />

anschließend auf den neu entstandenen Nachkommen angewandt.<br />

E<strong>in</strong>e Lösung wird durch e<strong>in</strong>e zufällige Operation verändert <strong>und</strong> damit e<strong>in</strong>e neue Lösung<br />

erstellt. E<strong>in</strong>e Art der Mutation bei b<strong>in</strong>ärer Repräsentation ist der Bitflip e<strong>in</strong>es Gens, siehe<br />

Abbildung 3.6. Dabei wird der Wert e<strong>in</strong>es Gens mit e<strong>in</strong>er Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit p m negiert. Die<br />

Anzahl L der Bitflips <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Chromosom wird dabei vom Algorithmus bestimmt, auch dieser<br />

Wert kann zufällig bestimmt werden. Es ergeben sich L · p m -viele Bitflips pro Chromosom.<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!