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Schwarmintelligenz und evolutionäre Algorithmen in ...

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3.1 Genetischer Algorithmus<br />

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Abbildung 3.8: N-Po<strong>in</strong>t Crossover<br />

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Abbildung 3.9: Uniform Crossover<br />

keit an Operatoren, die je nach Problemstellung gewählt werden müssen. Für e<strong>in</strong>e genaue<br />

Darstellung siehe Eiben et al. [22].<br />

Populationsmodelle Nach Rekomb<strong>in</strong>ation <strong>und</strong> Mutation muss entschieden werden, welche<br />

Individuen <strong>in</strong> die nächste Generation übernommen werden. Zwei Modelle können hier<br />

genannt werden: Entweder wird die gesamte Elternpopulation µ durch die gesamte K<strong>in</strong>dpopulation<br />

λ ersetzt (generational model), oder es wird nur e<strong>in</strong> Teil der Eltern durch neue<br />

K<strong>in</strong>der ersetzt (steady-state)-Modell. Dabei ist die Anzahl der zu ersetzenden Eltern variabel<br />

<strong>und</strong> muss problemspezifisch entschieden werden, jedoch hat sich durch das erste steady-state-<br />

Modell GENITOR e<strong>in</strong> Wert von λ = 1 <strong>in</strong> vielen Anwendungen durchgesetzt, es wird also<br />

immer nur e<strong>in</strong> neues K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die Elternpopulation e<strong>in</strong>gefügt.<br />

Selektion An zwei Stellen im Ablauf e<strong>in</strong>es <strong>evolutionäre</strong>n Algorithmus muss aus den Individuen<br />

der Population e<strong>in</strong>e Auswahl getroffen werden: Zum e<strong>in</strong>en muss entschieden werden,<br />

welche Individuen <strong>in</strong> die nächste Generation übernommen werden, zum anderen welche Individuen<br />

für die Rekomb<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> Frage kommen. Beide Entscheidungen hängen nur von<br />

der jeweiligen Fitness ab. Je besser die Fitness, desto höher ist die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit ausgewählt<br />

zu werden.<br />

E<strong>in</strong>e Möglichkeit ist die fitness proportional selection (FPS), bei der die Individuen gemäß ihrer<br />

absoluten Fitness <strong>in</strong> der Population gemessen werden. Die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit P i als Elternteil<br />

ausgewählt zu werden liegt für Individuum f i bei<br />

P i =<br />

f i<br />

∑ µ j=1 f j<br />

Dieses Verfahren hat jedoch Nachteile. Entweder können sehr fitte Ausreißer die Population<br />

sehr schnell übernehmen (premature convergence), da sie fast immer gewählt werden, oder es<br />

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