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IV. Olympische Winterspiele 1936

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Nachrichtendienst<br />

Die Deutschen Wintersport-Meisterschaften des Jahres 1935 bildeten die Generalprobe<br />

für die <strong>IV</strong>. <strong>Olympische</strong>n <strong>Winterspiele</strong>. In der Organisation des Nachrichtenwesens<br />

wurden bei den Deutschen Wintersport-Meisterschaften Erfahrungen gesammelt,<br />

die bis zur Durchführung der <strong>IV</strong>. <strong>Olympische</strong>n <strong>Winterspiele</strong> <strong>1936</strong> ausgewertet<br />

werden mußten. In erster Linie war es notwendig, den gesamten Nachrichtenapparat<br />

an einer Stelle zusammenzufassen. Der Vorschlag, eine Organisationszentrale<br />

zu errichten, ging daher von der Seite des Nachrichtenwesens aus. So<br />

entstand die Barackenstadt der Organisation; in ihr war u. a. der gesamte Nachrichtenapparat<br />

untergebracht. Sie enthielt die Räume für die Presse und Tagesprogramme,<br />

für die Bildpressezentrale, für die Filmberichterstattung, sowie einen<br />

Raum für den Verbindungsmann des Rundfunks. Die Gesamtleitung des Nachrichtendienstes<br />

lag in Händen von Oberregierungsrat Dr. Fri” Mahlo, der von Pay Christian<br />

Carstensen unterstü”t wurde.<br />

1. Wortpresse<br />

Das Organisationskomitee für die <strong>IV</strong>. <strong>Olympische</strong>n <strong>Winterspiele</strong> <strong>1936</strong> sah eine<br />

seiner vornehmsten und wesentlichsten Aufgaben in der Betreuung und Unterstü”ung<br />

der Presse des In- und Auslandes bei ihrer schweren Arbeit und bestellte<br />

daher einen eigenen Pressereferenten, Dr. Hermann Harster, der am 3. Dezember<br />

1934 mit seiner Sekretärin, Fräulein Relly Friedl, den Dienst aufnahm. Alle technischen<br />

Vorbereitungen, die im größten Umfang zur Erleichterung der Berichterstattung<br />

über die <strong>IV</strong>. <strong>Olympische</strong>n <strong>Winterspiele</strong> getroffen wurden, mußten in<br />

einem Gebirgsort und nicht in einer Großstadt vor sich gehen. Was in Großstädten<br />

eine selbstverständliche Vorausse”ung für die Durchführung einer solchen Aufgabe<br />

ist, mußte in Garmisch-Partenkirchen erst mehr oder weniger aus dem Boden<br />

gestampft werden. Auch von diesem Gesichtspunkte aus muß alles gewürdigt werden,<br />

was geschaffen wurde, um die Grundbedingungen für einen pressetechnischen<br />

Arbeitsapparat größten Formats sicherzustellen.<br />

Es war ein leichtes, im Skistadion, in dem mehr als 80 000 Menschen Pla” haben,<br />

319 Presseplä”e bereitzustellen. Nicht so leicht war es, im Olympia-Kunsteisstadion,<br />

das über rund 9000 Plä” e verfügt, ebenfalls 319 erstklassige Si”plä”e für die Presse<br />

zu finden. Hier wurden die besten Publikumsplä” e unmittelbar gegenüber der<br />

Ehrentribüne für die Presse beschlagnahmt. Auch auf der Bobbahn gab es gewisse<br />

Schwierigkeiten. Hier wurde eigens für die Presse eine neue Tribüne errichtet, von<br />

der aus man von allen Plä”en die beste überhaupt denkbare Sicht hatte.<br />

Die Spiele wurden von 403 Journalisten aus 29 Nationen besucht. Im einzelnen<br />

verteilten sich die Pressevertreter folgendermaßen auf die Länder:<br />

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