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IV. Olympische Winterspiele 1936

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stände, vornehmlich natürlich die Möglichkeit<br />

eines plö”lichen Wettersturzes,<br />

mußten bei der Bestimmung der Loipen<br />

berücksichtigt werden. Für den Fall<br />

schlechter Schnee- und Witterungsverhältnisse<br />

wurden je zwei Reservestrekken<br />

ausgewählt, so daß vom Streckenkommando<br />

im Laufe des Sommers 1935<br />

annähernd 300 km ausgesucht, abgegangen<br />

und festgelegt werden mußten.<br />

Für die Durchführung der Spiele<br />

hatte die Wehrmacht Unteroffiziere und<br />

Mannschaften der Gebirgsbrigade als<br />

Spurkommandos zur Verfügung gestellt.<br />

Der Nachrichten- und Fernsprechdienst<br />

der verschiedenen Läufe wurde durch<br />

die Nachrichtenabteilung 7 bese”t. Oberleutnant<br />

Peter nahm bereits im Frühjahr<br />

1935 in Zusammenarbeit mit dem Olympia-Bauamt<br />

hierfür die Vorarbeiten auf.<br />

Die Tafel der Bestzeiten<br />

Im Januar machte das Wetter den<br />

Verantwortlichen schwere Sorgen. Eine<br />

dauernde Nachprüfung der ausgewählten Laufstrecken war unerläßlich. Immer wie-<br />

der stellte der Föhn, der mit den le”ten Schneeresten im Tal ein böses Spiel getrieben<br />

hatte, die Organisation vor neue Aufgaben. Doch auch ohne den unmittelbar vor<br />

Beginn der Spiele einse”enden starken<br />

Schneefall wäre es dank der umsichtigen<br />

Vorarbeiten gelungen, für die<br />

Wettkämpfer tadellose Strecken bereitzustellen.<br />

Sprunglauf<br />

Die Leitung der Sprungläufe lag in<br />

Händen des deutschen Vertreters im<br />

Internationalen Ski-Verband, Guy<br />

Schmidt (München). Schon am 1. Juli 1933<br />

wurde der Bau einer Großschanze am<br />

Gudiberg mit Sprungweiten bis zur<br />

80-m-Grenze erwogen. Am 10. Oktober<br />

des gleichen Jahres erfolgte der Baubeginn<br />

dieses Projektes. Schon der erste,<br />

am 15. Februar 1934 auf dieser Schanze<br />

ausgetragene Sprunglauf bewies, daß<br />

die Anlage fehlerfrei war. Im Frühjahr<br />

254<br />

Das Kilometerradl des Loipechefs

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