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IV. Olympische Winterspiele 1936

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<strong>Winterspiele</strong> bestimmt. Am 4. und 5. Februar<br />

war sie dann zum Training freigegeben,<br />

um am 6. Februar zur Instandse”ung<br />

gesperrt zu werden. Noch am<br />

4. Februar wurden in aller Eile einige<br />

Fichten gefällt, um eine Umleitung in<br />

die steile Einfahrt zum ,,Eishang” zu ermöglichen.<br />

Am 5. Februar erfolgte am<br />

Ziel eine genaue Kontrolle sämtlicher<br />

elektrischer Leitungen, verbunden mit<br />

einer Probe der von der Firma A. Huber<br />

(München) hergestellten mechanischelektrisch<br />

funktionierenden Uhr, die die<br />

Ankunftszeit und Startzeit einwandfrei<br />

fixierte. Der Läufer löste beim Start<br />

durch das überfahren eines Schlauches<br />

einen elektrischen Kontakt aus, der —<br />

zum Ziel geleitet — dort die genaue<br />

Startzeit anzeigte. Am Ziel selbst befand<br />

sich ein weiterer Schlauch zur Fixierung<br />

Segelflieger über den Kampfstätten<br />

der auf Fünftelsekunden genau bemessenen<br />

Ankunftszeit. Für den Slalom standen zwei Hänge zur Verfügung. Ideal war<br />

der — allerdings der Sonnenbestrahlung etwas ausgese”te — sich unmittelbar<br />

neben der Großen Olympia-Schanze erstreckende Hang am Gudiberg. Der Hausberg,<br />

der sich bei den Deutschen Wintersport-Meisterschaften<br />

1935 glänzend bewährt<br />

hatte, lag zwar nordseitig, aber verkehrstechnisch<br />

äußerst ungünstig. Er sollte<br />

nur zur Reserve dienen. Durch die hohen<br />

Wärmegrade im Januar war die endgültige<br />

Wahl des Slalomhanges bis zum 6. Februar<br />

völlig offen geblieben. Der Schnee am Hausberg<br />

war durch die ständige Warmluftzufuhr<br />

krank geworden, der Gudiberg hielt<br />

zwar die im Dezember schon getretene<br />

Schneeschicht, aber diese war zu dünn, um<br />

den harten Schwüngen eines Slaloms zu<br />

widerstehen. Nach eingehender Prüfung<br />

konnte ein neuer Hang am mittleren Kochelberg<br />

ausfindig gemacht werden. Mit Forstarbeitern<br />

und 80 Mann Arbeitsdienst hatte<br />

Johann Neuner den Hang treten lassen,<br />

Sträucher und Bäume entfernt und einen<br />

Schneewall gebaut. Dann schneite es.<br />

Sprachkundige Polizei<br />

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