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IV. Olympische Winterspiele 1936

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Wiesen in der Nähe der Bahnstation Rießersee parken. Es handelte sich um rund<br />

800 Fahrzeuge, für die die Parkplä”e ausreichten.<br />

Sonntag, den 16. Februar <strong>1936</strong>:<br />

11 Uhr: Spezialsprunglauf im Olympia-Skistadion.<br />

Vor den <strong>Olympische</strong>n <strong>Winterspiele</strong>n wurde die wahrscheinliche Zuschauerzahl<br />

für den Schlußtag auf höchstens 80 000 Personen geschä”t. Nachdem feststand, daß<br />

neben den fahrplanmäßigen Zügen 50 Sonderzüge der Reichsbahn nach Garmisch-<br />

Partenkirchen kommen würden und außerdem bekannt war, daß ab Freitag, den<br />

14. Februar, die gesamte Umgebung von Garmisch-Partenkirchen bis Mittenwald,<br />

Walchensee, Murnau und Oberammergau durch Olympia-Gäste völlig belegt war,<br />

mußte mit folgender Beteiligung gerechnet werden:<br />

75 000 Personen Bahntransport,<br />

15 000 Personen in etwa 500 Omnibussen,<br />

15 000 Personen in etwa 5000 Personenkraftwagen,<br />

26 000 Personen in Garmisch-Partenkirchen und Umgebung anwesend,<br />

zus. 131 000 Personen.<br />

Allein an zahlenden Gästen haben 80 000 Personen die Kassen, die bereits in größerer<br />

Entfernung vom Skistadion aufgestellt waren, passiert. Es sind nicht 500 Omnibusse,<br />

sondern rund 700 Omnibusse in Garmisch-Partenkirchen gezählt worden und<br />

nicht 5000 Personenkraftwagen, sondern 7000 zu den bereits in Garmisch-Partenkirchen<br />

anwesenden 3000 Personenkraftwagen hinzugekommen.<br />

Der Zustrom zum Skistadion se”te, obwohl der Spezialsprunglauf erst um 11 Uhr<br />

begann, bereits gegen 4 Uhr früh ein, weil die ersten Sonderzüge um diese Zeit<br />

bereits in Garmisch-Partenkirchen eintrafen. Mit Tagesgrauen wälzten sich auf den<br />

beiden vorgesehenen Wegen dichte Marschsäulen auf das Olympia-Skistadion zu. Es<br />

ist hierbei zu keinerlei Störungen gekommen, weil eine Trennung des Fahr- und Fußgängerverkehrs<br />

restlos durchgeführt war. Soweit der Fußgängerverkehr in Garmisch-<br />

Partenkirchen sich neben dem Fahrverkehr bewegte, war bereits in größerer Entfernung<br />

vom Skistadion durch eine dichte Absperrkette für genügendes Freihalten<br />

der Fahrbahnen gesorgt, so daß sich auch der Fahrverkehr reibungslos abwickeln<br />

konnte. Der Zustrom an Fahrzeugen hatte alle Erwartungen übertroffen. Die in der<br />

Nähe des Skistadions und die in Garmisch-Partenkirchen befindlichen Parkplä”e<br />

waren bereits gegen 9 Uhr voll bese”t. Am Vortage sind vor Garmisch-Partenkirchen<br />

noch fünf weitere Parkplä”e mit einem Fassungsvermögen für etwa 5000 Fahrzeuge<br />

hergerichtet worden. Die hierfür aufgewendete Mühe war jedoch zum Teil vergeblich,<br />

weil infolge des inzwischen einse”enden milden Wetters der Wiesenboden nicht<br />

mehr tragfähig genug war. In einigen Fällen blieben bald nach der Auffahrt die Wagen<br />

stecken, was eine Stockung in der gesamten Auffahrt zur Folge hatte. Erst der Einsa”<br />

von Raupenschleppern, welche die festsi”enden Fahrzeuge wieder flottmachten,<br />

schaffte hier Wandel. Zum Teil war es jedoch schon zu spät und die Insassen kamen<br />

nicht mehr rechtzeitig zum Skistadion. Bezüglich des Fahrverkehrs muß gesagt werden,<br />

daß dieser im Hinblick auf den allgemeinen starken Andrang und seinen Um-<br />

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