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IV. Olympische Winterspiele 1936

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Während der Spiele waren in der Presseleitung allein mit den Hilfskräften, abgesehen<br />

von den Post- und Fernschreibbeamtinnen, 13 männliche und 15 weibliche<br />

Personen beschäftigt.<br />

Bei ihrem Eintreffen erhielten die Pressevertreter Mappen ausgehändigt, in denen<br />

sich das gesamte Informationsmaterial, das Werbeabzeichen und das offizielle<br />

Presseabzeichen befanden.<br />

Allabendlich fanden in den Hochland-Lichtspielen Pressebesprechungen statt, bei<br />

denen die Richtlinien für den kommenden Tag bekanntgegeben wurden.<br />

Zur Verbreitung der Meldungen bediente sich die Presseleitung bis zum Beginn<br />

der Spiele vornehmlich des Deutschen Nachrichten-Büros, der Koves-Sport-Korrespondenz,<br />

des Drahtlosen Dienstes und des vom Organisationskomitee für die<br />

XI. Olympiade in 14 Sprachen herausgegebenen Olympia-Pressedienstes. Darüber<br />

hinaus gab die Presseleitung fortlaufend über einen eigenen Verteiler schriftliche<br />

Mitteilungen heraus. In der Zeit vom 9. Juli 1935 bis 3. Januar <strong>1936</strong> wurden durch<br />

diesen besonderen Pressedienst 42 Meldungen in einer Durchschnittsauflage von<br />

150 Stück, in der Zeit vom 3. Januar <strong>1936</strong> bis 1. Februar <strong>1936</strong> 60 Meldungen mit einer<br />

durchschnittlichen Auflage von 300 Stück und in der Zeit vom 1. bis 17. Februar <strong>1936</strong><br />

193 Meldungen mit einer durchschnittlichen Auflage von 1200 Stück herausgegeben.<br />

Außerdem wurde die deutsche und ausländische Presse bei einem großen Empfang<br />

am 25. Oktober 1935 im Haus der Deutschen Presse, Berlin, über den Stand der Vorbereitungen<br />

unterrichtet. Weitere kleinere Presseempfänge, vornehmlich in Garmisch-Partenkirchen,<br />

unter anderem aber auch in Innsbruck und Zürich, wurden<br />

durchgeführt. Schon in den Sommern des Jahres 1934 und 1935 weilten zahlreiche<br />

Journalisten aus Deutschland, den skandinavischen Ländern und aus Übersee in<br />

Garmisch-Partenkirchen, um sich zu informieren.<br />

Man war bestrebt, nicht nur die Arbeiten der Pressevertreter aufs weitgehendste<br />

zu erleichtern, sondern auch den kameradschaftlichen Kontakt zwischen<br />

den Journalisten aus 28 Nationen zu stärken. So wurde am 17. Februar <strong>1936</strong> ein<br />

internationales Journalisten-Abfahrtsrennen ausgeschrieben, dessen Strecke vom<br />

Riffelriß zum Eibsee führte. Um auch den Nichtskiläufern Gelegenheit zu geben, sich<br />

sportlich zu betätigen, wurde am gleichen Tage ein internationales Presseeisschießen<br />

auf dem Eibsee, dem Zielpunkt des Journalisten-Abfahrtsrennens, festgese”t.<br />

Zur Erleichterung der Arbeit der Pressevertreter wurde in Zusammenarbeit mit<br />

den Mercedes-Büro-Maschinen-Werken A.G., Zella-Mehlis, im Pressepostamt der<br />

<strong>Olympische</strong>n Zentrale ein eigener Schreibdienst errichtet. In einem besonders bereitgestellten<br />

Raum konnten die Journalisten ihre Berichte in drei Sprachen sofort in die<br />

Maschine diktieren. Zwei Damen, die auf elektrisch laufenden Maschinen arbeiteten,<br />

standen bis in die späten Abendstunden zur Aufnahme von Diktaten in drei Sprachen<br />

zur Verfügung. Außerdem war im Arbeitsraum des Pressepostamtes eine große Anzahl<br />

Mercedes-Reiseschreibmaschinen mit verschiedenen Schriftarten aufgestellt.<br />

Die gleiche Einrichtung war im Kunsteisstadion getroffen.<br />

Die Wanderer-Werke A.G., Schönau, hatten die Einrichtung des Schreibdienstes<br />

im Skistadion übernommen, indem sie dort eine große Anzahl Continental-Maschinen<br />

zur Verfügung stellten.<br />

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