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2006/2007 WELS KONKRET - FH Oberösterreich

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Einfluss von langkettenverzweigtem HMS–PP<br />

auf die Prozessstabilität und mechanischen<br />

Eigenschaften von Polypropylen-Blasfolien<br />

Autor: Thomas Auinger<br />

<strong>FH</strong>-Betreuer: <strong>FH</strong>-Prof. DI Dr. mont. Gernot Zitzenbacher<br />

Thomas Auinger<br />

Studiengang:<br />

Material- und Verarbeitungstechnik<br />

Einführung<br />

Die Produktion von Blasfolien ist ein wichtiger Formgebungsprozess<br />

in der Kunststoffi ndustrie, weshalb<br />

es von großer Bedeutung ist neue Werkstoffe zu entwickeln,<br />

die einen größtmöglichen Ausstoß bei gleich<br />

bleibenden mechanischen und optischen Eigenschaften<br />

ermöglichen.<br />

Für die Borealis GmbH ist es in erster Linie bedeutsam<br />

sowohl die stetig steigenden Anforderungen an die Materialien<br />

als auch eine hohe Wirtschaftlichkeit inklusive<br />

bestmöglicher Betreuung der Kunden sicherzustellen.<br />

Dieses 6 monatige Praktikum wurde in Kooperation mit<br />

der Borealis, dem TCKT, sowie der <strong>FH</strong> durchgeführt.<br />

Erzielte Ergebnisse<br />

Es wurde durch Zugabe von HMS-PP eine Ausstoßsteigerung,<br />

abhängig vom Grundpolymer, von bis zu<br />

50% erreicht. Gleichzeitig konnte eine Steigerung der<br />

Steifi gkeit erzielt werden. Diese Ergebnisse werden<br />

anhand weiterer Untersuchungen hinsichtlich Elmendorf,<br />

Dehn- u. Scherrheologie, thermische Analyse,<br />

Polarisations- und Transmissionselektronenmikroskopie<br />

sowie Aspekten der Phasenseparation erklärt.<br />

Borealis Polyolefi ne GmbH<br />

St.-Peter-Straße 25<br />

4021 Linz<br />

<strong>FH</strong>-Studiengang:<br />

Material- und Verarbeitungstechnik<br />

Studiengangsleiter:<br />

<strong>FH</strong>-Prof. DI Dr. Daniel Heim<br />

Tel.: 07242/72811-3060<br />

E-Mail: sekr.mvt@fh-wels.at<br />

www.fh-ooe.at/mvt<br />

Prozess und Verarbeitung<br />

Im Wesentlichen besteht eine Blasfolienanlage aus einem<br />

Extruder, der eine möglichst homogene Schmelze<br />

bereitstellt, einem Wendelverteiler und einer Runddüse,<br />

zur gleichmäßigen Verteilung des aufgeschmolzenen<br />

Materials entlang des Umfangs, sowie einer Flachlege-<br />

und Abzugseinrichtung und einer Wicklereinheit.<br />

Die Prozessparameter wie Temperaturführung, Blasengeometrie,<br />

Kühlrate, Halslänge, Abzugsgeschwindigkeit<br />

usw. beeinfl ussen die Eigenschaften des Endprodukts<br />

maßgeblich.<br />

Die molekulare Struktur der verarbeiteten Polymere<br />

und die sich ausbildende Morphologie sind weitere<br />

wesentliche Faktoren, die das Eigenschaftsbild von<br />

Blasfolien formen.<br />

Folienherstellung und Versuche<br />

Der Versuchsplan umfasste 150 verschiedene Konfi gurationen,<br />

die sich wie folgt zusammensetzten: 3 Grundpolymere,<br />

3 verschiedene Aufblasraten (Blow Up Ratio<br />

oder BUR) sowie 2 HMS Typen mit 4 verschiedenen<br />

Mischungsverhältnissen. Bei den Versuchen wurde der<br />

maximal stabile Ausstoß ermittelt und die so erhaltenen<br />

Verarbeitungsdaten ausgewertet. Weiters wurden mechanische<br />

Untersuchungen wie Zugversuch und Dynatest<br />

durchgeführt und auf dieser Grundlage geeignete<br />

Material- und Verarbeitungskombinationen selektiert.<br />

110<br />

<strong>WELS</strong> <strong>KONKRET</strong>

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