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2006/2007 WELS KONKRET - FH Oberösterreich

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Einsatz von Infrarotsensoren beim<br />

automatisierten Schweißen<br />

Autor: Günther Reinthaler<br />

<strong>FH</strong>-Betreuer: <strong>FH</strong>-Prof. Univ. Doz. Mag. Dr. Günther Hendorfer<br />

Einführung - Unternehmensprofil<br />

Als internationaler Technologieführer im Bereich<br />

Schweißtechnik ist Fronius kompetenter Ansprechpartner<br />

für die internationale Automobilindustrie und<br />

andere metallverarbeitende Branchen mit hohem Qualitätsanspruch.<br />

Auch die Sparten Solarelektronik, mittlerweile<br />

die Nummer zwei in Europa mit wachsendem<br />

Marktanteil und Batterieladesysteme etablieren sich<br />

weltweit in ihren Bereichen.<br />

Projektbeschreibung<br />

Im automatisierten Schweißen gibt es immer wieder<br />

das Problem, dass die programmierte Bahn des Roboters<br />

nicht mit der tatsächlichen Position der Schweißfuge<br />

übereinstimmt. Diese Fehlstellungen sollen während<br />

des Schweißprozesses erkannt werde,n um diese<br />

korrigieren zu können. Ein neuartiger Ansatz basiert auf<br />

der Messung der Bauteiltemperatur. Bei einer Abweichung<br />

des Brenners (Lichtbogen) von der Schweißfuge<br />

verändert sich die Temperaturverteilung im Bauteil,<br />

die wiederum berührungslos über dessen abgegebene<br />

Infrarotstrahlung gemessen werden soll.<br />

Aufgabenstellung<br />

Zu den Aufgaben gehörte u.a. das Testen unterschiedlicher<br />

Infrarotmesssysteme wie IR-Kamera, IR-Pyrometer<br />

und IR-Sensoren auf Einsetzbarkeit für diese<br />

Messungen. Hierbei sollte ein besonderes Augenmerk<br />

auf die neuartigen und kostengünstigen Thermopile-<br />

Sensoren gelegt werden, welche aufgrund mehrerer<br />

getrennter Messfelder pro Sensor ein Temperaturprofi l<br />

erstellen können. Weiters sollte ein Versuchsaufbau<br />

mit Messdatenaufzeichnung und Auswertung erstellt<br />

werden.<br />

Durchgeführte Arbeiten<br />

Im ersten Schritt wurde nach geeigneten Infrarot (IR)<br />

Sensoren und Messsystemen gesucht. Danach erfolgten<br />

der Aufbau und die Durchführung von Versuchsmessungen<br />

mit IR-Kamera, IR-Pyrometer und<br />

unterschiedlichen IR-Sensoren, sowie das Erstellen<br />

von Labview Applikationen zur Messdatenerfassung<br />

und Auswertung. Im letzten Schritt wurden die Messergebnisse<br />

analysiert und der Einsetzbarkeit für andere<br />

Anwendungen wie z.B.: Qualitätsbeurteilung der<br />

Schweißnaht geprüft.<br />

Erzielte Ergebnisse<br />

Viele IR-Messsysteme sind aufgrund technischer Gegebenheiten<br />

nicht einsetzbar. Das größte Problem jedoch<br />

bereitet der Lichtbogen, welcher nicht komplett<br />

abgeschirmt werden kann und mit seinen Refl ektionen<br />

die Messungen in seiner unmittelbaren Umgebung<br />

stark verfälscht oder völlig unbrauchbar macht. Aus<br />

diesem Grund ist eine Nahtverfolgung mit diesen Systemen<br />

nicht möglich. Bei einer nachlaufenden Messung<br />

mit ausreichend Abstand zum Lichtbogen kann<br />

jedoch Information über die Qualität der Schweißung<br />

gewonnen werden.<br />

Günther Reinthaler<br />

Studiengang:<br />

Automatisierungstechnik<br />

Studienzweig:<br />

Sensorik und Mikrosysteme<br />

FRONIUS International GMBH<br />

Günter Fronius Straße 1<br />

4600 Wels-Thalheim<br />

<strong>FH</strong>-Studiengang:<br />

Automatisierungstechnik<br />

Studienzweig:<br />

Sensorik und Mikrosysteme<br />

Studiengangsleiter:<br />

<strong>FH</strong>-Prof. Univ. Doz. Mag. Dr.<br />

Günther Hendorfer<br />

Tel.: 07242/72811-3010<br />

E-Mail: sekr.at@fh-wels.at<br />

www.fh-ooe.at/at<br />

<strong>WELS</strong> <strong>KONKRET</strong><br />

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