2006/2007 WELS KONKRET - FH Oberösterreich
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Feinvermahlung von<br />
ausvulkanisierten Silikonteilen<br />
Autor: Andreas Czermak<br />
<strong>FH</strong>-Betreuer: <strong>FH</strong>-Prof. DI Dr. mont. Gernot Zitzenbacher<br />
Einführung<br />
Das Thema Recycling spielt in unseren Breitengraden<br />
eine immer größere Rolle. Beinahe jedes Unternehmen<br />
betreibt Abfallwirtschaft und muss seine Abfälle<br />
entsprechend entsorgen, oder eben vermeiden.<br />
Da die Entsorgung bestimmter Stoffe, unter anderem<br />
auch Silikon, sehr kostenintensiv sein kann, hat auch<br />
Starlim Spritzguss Überlegungen angestellt, wie diese<br />
Anfahr- und Ausschussteile wieder verwendet werden<br />
könnten. Als eine mögliche Variante kristallisierte sich<br />
die Vermahlung von ausvulkanisierten Teilen heraus,<br />
um sie zum Einen für Folgeprojekte wieder verwertbar<br />
zu machen, und zum Anderen natürlich auch Entsorgungskosten<br />
zu sparen.<br />
Stand der Technik<br />
Bis jetzt werden vernetzte Silikonteile thermisch verwertet.<br />
Eine Rückführung in den Produktionsprozess<br />
oder eine weitere Verarbeitung ist aufgrund der chemischen<br />
und physikalischen Eigenschaften dieses<br />
Materials nicht möglich. Ausvulkanisierte Teile können<br />
weder geschmolzen noch plastisch relevant verformt<br />
werden.<br />
Die Zerkleinerung bzw. Feinvermahlung ist eine Möglichkeit,<br />
Silikon in eine Form zu bringen, in der es für<br />
bestimmte Anwendungen wieder einsetzbar ist. Als<br />
Hürde stellte sich bei der Vermahlung die Glasübergangstemperatur<br />
von etwa –115°C heraus. Das Vermahlen<br />
von Silikon ist nur auf kryogenen (=stickstoffgekühlten)<br />
Mahlanlagen möglich.<br />
Erzielte Ergebnisse<br />
Durch die beim Mahlvorgang eingebrachte Energie<br />
und die daraus resultierende Aufwärmung des Materials,<br />
lagen die erzielten Ergebnisse leider nicht im<br />
gewünschten Korngrößenbereich von