2006/2007 WELS KONKRET - FH Oberösterreich
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2006/2007 WELS KONKRET - FH Oberösterreich
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Wärmeauskopplung aus einem staubbeladenen<br />
Abgasstrom<br />
Autor: Thomas Bergthaller<br />
<strong>FH</strong>-Betreuer: <strong>FH</strong>-Prof. DI Rudolf Kraft / DI Gimmelsberger<br />
Einführung - Unternehmensprofil<br />
Das Unternehmen Scheuch GmbH bietet Technologien<br />
und Verfahren zur Luftreinhaltung, wie Absaug-,<br />
Entstaubungs- und Rauchgasreinigungsanlagen für<br />
verschiedenste Industriebereiche an. Zum Produktionsprogramm<br />
zählen Filter, Ventilatoren, Schleusen,<br />
Sorptionsanlagen, Rohrteile und Anlagenzubehör.<br />
Die kontinuierlich positive Umsatzentwicklung führte in<br />
den letzten zehn Jahren beinahe zu einer Verdreifachung<br />
des Umsatzes auf 64 Mio. EURO (2002/2003),<br />
bei einem Exportanteil von rund 65 Prozent. Der Mitarbeiterstand<br />
liegt derzeit bei 500 Beschäftigten.<br />
Zu den Kunden zählen kleine und mittlere Handwerksbetriebe,<br />
Industriebetriebe und Großkonzerne, sowie<br />
internationale Anlagenplaner und -bauer. Im Einzelnen<br />
gliedert sich das Unternehmen in die Bereiche Holzindustrie,<br />
Holzwerkstoffi ndustrie, Metallindustrie und<br />
Steine-Erden-Industrie.<br />
Projektbeschreibung<br />
Im konkreten Fall sollte ein System erarbeitet werden,<br />
das die Wärme aus dem Abgasstrom der Gmundner<br />
Zementwerke auskoppelt und an die Fernwärmestation<br />
Gmunden Schwesternschule übergibt.<br />
Für das gewählte System sollte danach eine Versuchsanlage<br />
erarbeitet werden, die der später eingesetzten<br />
Großanlage strömungs- und wärmetechnisch<br />
entspricht. Die Versuchsanlage sollte ein Ebenbild der<br />
Großanlage sein und sie in einem Verhältnis von 10:<br />
1 abbilden.<br />
Durchgeführte Arbeiten<br />
Zur Herausfi lterung des technisch und wirtschaftlich<br />
am Besten geeigneten Wärmetauschersystems wurde<br />
eine Feasibilitystudie (Machbarkeitsstudie) durchgeführt,<br />
in der die möglichen Systeme gegenüber gestellt<br />
wurden. Diese wurden hinsichtlich ihrer Kosten, Gefahrenpotentiale,<br />
Leistungsregelbarkeit usw. untersucht<br />
und berechnet. Anhand der erhaltenen Ergebnisse<br />
wurde danach eine Versuchsanlage dimensioniert.<br />
Erzielte Ergebnisse<br />
Mit Hilfe der durchgeführten Feasibilitystudy wurde<br />
das best mögliche System zur Wärmeauskopplung<br />
erarbeitet. Die Wärmeauskopplung erfolgt hier über einen<br />
vom staubbeladenen Abgas innen durchströmten<br />
Wärmetauscher. Um die Rohre wird ein Kühlluftkreislauf<br />
geführt, der die Wärme abnimmt und an das Fernwärmesystem<br />
übergibt. Die Vorteile dieses Systems<br />
liegen vor allem in seiner Leistungsregulierbarkeit und<br />
Betriebssicherheit.<br />
Die Gestaltung und Auslegung dieser Versuchsanlage<br />
war ein weiteres Ergebnis dieses Berufspraktikums.<br />
Die so geplante Versuchsanlage wurde bei den<br />
Gmundner Zementwerken aufgestellt und wird seit<br />
26.02.07 betrieben.<br />
Thomas Bergthaller<br />
Studiengang:<br />
Öko-Energietechnik<br />
Scheuch GmbH<br />
Weierfi ng 68<br />
4971 Aurolzmünster<br />
<strong>FH</strong>-Studiengang:<br />
Öko-Energietechnik<br />
Studiengangsleiter:<br />
<strong>FH</strong>-Prof. DI Dr. Peter Zeller<br />
Tel.: 07242/72811-3070<br />
E-Mail: sekr.oet@fh-wels.at<br />
www.fh-ooe.at/oet<br />
Aufgabenstellung<br />
Es galt eine Möglichkeit zu fi nden Wärme aus einem<br />
Staubbeladenen Abgasstrom auszukoppeln und diese<br />
in einer verwertbaren Form an einen Abnehmer zu<br />
übergeben.<br />
Dabei lag das Hauptaugenmerk darauf, dass es durch<br />
die Wärmeauskopplung zu keiner Störung des Kernprozesses<br />
kommt. Dies bedeutet, dass nicht nur Anschaffungskosten<br />
und laufende Kosten, sondern auch<br />
die Gefahrenpotentiale der möglichen Technologien<br />
von großer Bedeutung sind.<br />
Die so berechnete Anlage wird anschließend am Einbauort<br />
des später geplanten Wärmetauschers montiert<br />
und für 4 Monate getestet, um die praktische Umsetzung<br />
dieses Systems zu testen.<br />
<strong>WELS</strong> <strong>KONKRET</strong><br />
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