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2006/2007 WELS KONKRET - FH Oberösterreich

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Berührwinkelmessung mit<br />

Geräuschprüfautomat<br />

Autorin: Martina Eibelhuber<br />

<strong>FH</strong>-Betreuer: <strong>FH</strong>-Prof. DI Dr. Michael Steinbatz<br />

Martina Eibelhuber<br />

Studiengang:<br />

Innovations- und<br />

Produktmanagement<br />

SKF Österreich AG<br />

Seitenstettner Straße 15<br />

4400 Steyr<br />

<strong>FH</strong>-Studiengang:<br />

Innovations- und<br />

Produktmanagement<br />

Studiengangsleiter:<br />

<strong>FH</strong>-Prof. DI Dr. Michael Rabl<br />

Tel.: 07242/72811-3040<br />

E-Mail: sekr.ipm@fh-wels.at<br />

www.fh-ooe.at/ipm<br />

Einführung - Unternehmensprofil<br />

Die SKF Österreich AG gehört zum weltweit tätigen<br />

SKF Konzern mit Hauptsitz in Göteborg, Schweden.<br />

Am Standort Steyr wird mit ca. 700 Mitarbeitern ein<br />

Umsatz von rund 200 Mio. Euro erwirtschaftet. Die<br />

Hauptaugenmerke in Steyr liegen in den Bereichen<br />

Entwicklung, Marketing und Produktion von Wälzlagern,<br />

Rekonditionierung (Überholung, Aufarbeitung<br />

oder Wiederinstandsetzung) und kundenspezifi sche<br />

Adaptierung von Wälzlagern, sowie Entwicklung, Produktion<br />

und weltweiter Verkauf von Messgeräten.<br />

Projektbeschreibung<br />

Im Channel 01 der SKF Österreich AG werden Hochpräzisions-<br />

Axialschrägkugellager gefertigt. Deren<br />

Montage und Qualitätsprüfung erfolgt momentan Großteils<br />

manuell mit halbautomatischer Unterstützung. Um<br />

diesen Montagebereich hinsichtlich einer effektiveren<br />

Produktionsweise zu adaptieren, sollten möglichst viele<br />

Tätigkeiten automatisiert werden. Durch die Vermessung<br />

des Berührwinkels mit dem Geräuschprüfautomaten<br />

sollten Kosten und Zeit gespart werden.<br />

Aufgabenstellung<br />

Zu einer effi zienten Produktion gehört auch eine möglichst<br />

effektive Nutzung der vorhandenen Prüfmittel.<br />

Um Geräuschprüfung und Berührwinkelmessung<br />

gleichzeitig durchzuführen, bedarf es genauer Untersuchungen<br />

hinsichtlich der Prüf- und Messparameter<br />

und vor allem der Einfl üsse auf den Prüfvorgang. Das<br />

ausgewählte Verfahren wird einer genauen Betrachtung<br />

der Messfähigkeit und der Verifi kation der Prozessfähigkeit<br />

unterzogen.<br />

Durchgeführte Arbeiten<br />

Begonnen wurde mit einer ausführlichen Analyse der<br />

Ist-Situation. Dazu gehörte auch die Beleuchtung der<br />

einzelnen Messmethoden und Analyse der Messprinzipien.<br />

Um eine grundsätzliche Machbarkeit abzuschätzen,<br />

wurden Versuche auf dem Handgeräuschprüfautomaten<br />

MVH durchgeführt. Mittels Versuchsmessungen<br />

wurden vor allem die unterschiedlichen Einfl üsse auf<br />

die Messungen, wie Zeit, Spindeldrehzahl, unterschiedliche<br />

Softwareeinstellungen und deren Reproduzierbarkeit<br />

untersucht.<br />

Die so erhaltenen Daten wurden ausgewertet und hinsichtlich<br />

Toleranzwerte sowie Plausibilität überprüft.<br />

Die verschiedenen Einfl ussfaktoren wie Verkippung,<br />

Belastung, Glättungseffekten usw. wurden mit deren<br />

Auswirkungen auf das Messergebnis betrachtet. Ebenso<br />

erfolgte ein Vergleich der Messmethoden und deren<br />

Ergebnisse um die unterschiedlichen Einfl ussfaktoren<br />

zueinander in Relation zu setzen.<br />

Erzielte Ergebnisse<br />

Prinzipiell konnte die Erkenntnis gewonnen werden,<br />

dass die Berührwinkelermittlung mit dem MVU möglich<br />

ist. Die dazu benötigten Daten wie Kugelpassierfrequenz,<br />

Spindeldrehzahl und Geometriedaten können<br />

von der Software ermittelt bzw. in der Eingabemaske<br />

defi niert werden. Über einen Berechnungsalgorithmus<br />

wird der Berührwinkel somit rechnerisch ermittelt.<br />

Die Durchführung der gleichzeitigen Berührwinkelmessung<br />

und Geräuschprüfung konnte erreicht werden.<br />

Aufgrund der dadurch möglichen Einsparungen und<br />

möglichen effi zienteren Qualitätsprüfung sollte dies<br />

auch in die Fertigungslinie umgesetzt werden. Die genaue<br />

wirtschaftliche Betrachtung und Implementierung<br />

in den Fertigungsprozess wird Thema einer Diplomarbeit<br />

sein. Ebenso werden die so generierten Vorteile einer<br />

automatisierten Berührwinkelmessung aufgezeigt<br />

und eventuell ein indirekter Nutzen dargestellt.<br />

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<strong>WELS</strong> <strong>KONKRET</strong>

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