2006/2007 WELS KONKRET - FH Oberösterreich
2006/2007 WELS KONKRET - FH Oberösterreich
2006/2007 WELS KONKRET - FH Oberösterreich
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Modulintegrierte solare<br />
Gebäudeklimatisierung<br />
Autor: Roman Itzinger<br />
<strong>FH</strong>-Betreuer: <strong>FH</strong>-Prof. DI Rudolf Kraft<br />
Roman Itzinger<br />
Studiengang:<br />
Öko-Energietechnik<br />
Vorbildung:<br />
HTL für Industrielle Elektronik &<br />
Energietechnik in Braunau<br />
<strong>FH</strong> ÖÖ Forschungs- & Entwicklungs-<br />
GmbH<br />
Campus Wels, Öko-Energietechnik<br />
Stelzhamerstraße 23<br />
4600 Wels<br />
<strong>FH</strong>-Studiengang:<br />
Öko-Energietechnik<br />
Studiengangsleiter:<br />
<strong>FH</strong>-Prof. DI Dr. Peter Zeller<br />
Tel.: 07242/72811-3070<br />
E-Mail: sekr.oet@fh-wels.at<br />
www.fh-ooe.at/oet<br />
Einführung - Unternehmensprofil<br />
Die <strong>FH</strong> <strong>Oberösterreich</strong> lehrt und forscht auf Hochschulniveau<br />
mit ausgeprägter Praxisorientierung und mit der<br />
Bekenntnis zu höchster Qualität. In der Lehre bietet die<br />
Fachhochschule den Studierenden eine umfassende<br />
Betreuung und fördert Engagement und Selbstbewusstsein.<br />
Innovative Lehr- und Lernformen und dynamische<br />
Weiterentwicklung der Lehrinhalte zeichnen<br />
diesen Kurs aus. Die Forschung und Entwicklung zielt<br />
auf die Herausforderungen der Zukunft. Als kompetenter<br />
Partner entwickelt die <strong>FH</strong> Lösungen und fördert den<br />
Wissenstransfer. Durch regionale und globale Vernetzung<br />
mit Wirtschaft, Gesellschaft, öffentlichen Institutionen,<br />
Forschungs- und Bildungseinrichtungen schafft<br />
die <strong>FH</strong> in Ausbildung, Innovation und Wissen Mehrwert<br />
und Nachhaltigkeit. Die <strong>FH</strong> ist integraler Bestandteil<br />
des Wirtschafts- und Bildungsstandorts <strong>Oberösterreich</strong><br />
und setzt wichtige Wachstums- und Beschäftigungsimpulse.<br />
Engagement und Kompetenz der Mitarbeiter,<br />
Studierenden und Absolventen sind Basis des Erfolgs.<br />
Projektbeschreibung<br />
Neben der Bearbeitung anderer Projekte (Solares Kühlen<br />
der Messe Wels, Energieautarkes Haussystem &<br />
PV-Anlage der <strong>FH</strong>-Wels) wurde im Rahmen dieses Berufspraktikums<br />
vor allem die Idee zur dezentralen, modulintegrierten<br />
Solaren Kühlung behandelt. Dabei wird<br />
eine geeignete Technologie zur thermisch betriebenen<br />
Kälteerzeugung ausgewählt und auf die Tauglichkeit<br />
für dieses Anlagenkonzept überprüft.<br />
Aufgabenstellung<br />
Zu Beginn stand die Grundlagenrecherche zu relevanten<br />
Technologien im Vordergrund. Wenn vorhanden<br />
wurde auch nach eventuell vorhandenen ähnlichen<br />
Projekte gesucht. Anschließend sollte durch Messungen<br />
an einem Prototypen und durch Berechnungen<br />
eine Abschätzung über die technische Machbarkeit<br />
erstellt werden.<br />
Durchgeführte Arbeiten<br />
Aufbauend auf die Recherche stand zu Beginn das<br />
Einarbeiten in die spezielle Technologie der Diffusions-Absorptionskältemaschine<br />
im Vordergrund. Dies<br />
gestaltete sich relativ schwierig, da es sich um ein<br />
Nischenprodukt handelt zu dem kaum ausreichende<br />
Literatur verfügbar war. Weiters wurde ein Absorberkühlschrank<br />
als Messobjekt zur Ermittlung der Leistungszahl<br />
und des Teillastverhaltens verwendet. Neben<br />
technischen Überlegungen zur Verbesserung der<br />
Technologie wurde auch eine mathematische Nachbildung<br />
mit der Simulationssoftware EES (Engineering<br />
Equation Solver) geschaffen, welche weitere Untersuchungen<br />
hinsichtlich einer Weiterentwicklung dieser<br />
Apparatur ermöglicht.<br />
Erzielte Ergebnisse<br />
Die ausgewählte Kälteerzeugungstechnologie der<br />
Diffusions-Absorptionskältemaschine wird nur als Nischenprodukt<br />
für kleinere Kühlschränke in mobilen Anwendungen<br />
bzw. als Hotelkühlschrank eingesetzt, wo<br />
es auf die Vorzüge der Lautlosigkeit oder der thermischen<br />
Energiezufuhr ankommt. Ein Grund für die sehr<br />
geringe Verbreitung ist wohl der in den Messungen<br />
ermittelte schlechte COP (Coeffi cient of Performance),<br />
der bei etwa 0,16 liegt. Das bedeutet bei einem Energieeinsatz<br />
von 100 Watt kann das untersuchte Gerät<br />
nur 16 Watt Kälteleistung bereitstellen. Die Untersuchung<br />
des Gerätes (CT- und Thermographieaufnahme)<br />
zeigte, dass dieses durch die Ausrichtung auf möglichst<br />
billige Fertigung sehr ineffi zient konstruiert ist. Durch<br />
eine Verbesserung der Apparatur ist ein Erreichen eines<br />
COP-Wertes von 0,3 (Faktor 2) realistisch.<br />
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<strong>WELS</strong> <strong>KONKRET</strong>