2006/2007 WELS KONKRET - FH Oberösterreich
2006/2007 WELS KONKRET - FH Oberösterreich
2006/2007 WELS KONKRET - FH Oberösterreich
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Generierung neuer Produktideen und<br />
Trenderkennung im Bereich<br />
Biokunststoffe<br />
Autor: Thomas Fuchs<br />
<strong>FH</strong>-Betreuer: <strong>FH</strong>-Prof. DI Dr. Michael Rabl<br />
Thomas Fuchs<br />
Studiengang:<br />
Innovations- und<br />
Produktmanagement<br />
TCKT -<br />
Transfercenter Kunststofftechnik<br />
Franz-Fritsch-Straße 11<br />
4600 Wels<br />
<strong>FH</strong>-Studiengang:<br />
Innovations- und<br />
Produktmanagement<br />
Studiengangsleiter:<br />
<strong>FH</strong>-Prof. DI Dr. Michael Rabl<br />
Tel.: 07242/72811-3040<br />
E-Mail: sekr.ipm@fh-wels.at<br />
www.fh-ooe.at/ipm<br />
Einführung - Unternehmensprofil<br />
Politik und Industrie haben erkannt, dass eine langfristige<br />
Strategie auf Nachhaltigkeit setzen muss. Daher<br />
hat die Europäische Union das Projekt „BIOCOMP“<br />
ins Leben gerufen. Neue, technische Materialien, die<br />
zur Gänze aus natürlichen Rohstoffen gefertigt und mit<br />
konventionellen Verfahren hergestellt werden, sollen<br />
eruiert werden. Am Projekt „BIOCOMP“ ist auch das<br />
Transfercenter für Kunststofftechnik kurz TCKT beteiligt.<br />
Die Kernkompetenz des Transfercenters liegt in<br />
der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung.<br />
Projektbeschreibung<br />
Ziel dieses Projektes war es technische Produkte zu<br />
fi nden, die aus biobasiertem Kunststoff hergestellt<br />
werden können. Als zusätzliches Kriterium wurde festgelegt,<br />
dass die Anwendungen defi nitiv außerhalb der<br />
Verpackungs-, Agrar- und Medizinbranche zu suchen<br />
sind. In diesen Sektoren sind Biokunststoffe bereits im<br />
Einsatz. Vor allem die Verpackungsindustrie hat sich<br />
spezielle Materialvorteile der Biokunststoffe zu Nutze<br />
gemacht.<br />
Aufgabenstellung<br />
In erster Linie sind aussagekräftige Marktdaten erforderlich<br />
und Marktpotential und Marktvolumen sind folglich<br />
durch eine primäre Markterhebung abzuschätzen.<br />
Nach Abschluss der Exploration des Marktes sollen<br />
anhand verschiedener Kreativitätstechniken Produktideen<br />
generiert und geclustert werden. Die erhobenen<br />
Marktdaten liefern dabei die Kriterien für die Auswahl<br />
und Bewertung der erfolgversprechendsten Produktidee.<br />
Anhand dieser fi nalen Produktidee wurde eine<br />
technologische Feasibility-Study durchgeführt.<br />
Durchgeführte Arbeiten<br />
Die Zahlen und Fakten, die in der Literatur über den<br />
Markt, über die Eigenschaften der Biopolymere und<br />
über den Stand der Technik zu erfahren waren, erschienen<br />
nicht mehr aktuell. Daher wurden Experten aus der<br />
Kunststoffi ndustrie befragt, um deren Meinungen und<br />
Einschätzungen zu erhalten. Dazu wurde ein Interviewleitfaden<br />
erstellt, der alle Bereiche der Biokunststoffe,<br />
wie wirtschaftliche, technologische und ökologische<br />
Aspekte, abdeckte. Schlussendlich wurden die 20 Interviews<br />
ausgewertet und interpretiert. Simultan dazu<br />
wurden am Transfercenter für Kunststofftechnik und an<br />
der Fachhochschule Wels Ideenworkshops gestartet.<br />
Erzielte Ergebnisse<br />
Interessantes Resultat der Befragung war, dass sich<br />
der Großteil der Unternehmen für Biokunststoffe interessierte<br />
oder sich bereits mit diesem Werkstoff auseinandersetzte.<br />
In wirtschaftlich hoch entwickelten Regionen<br />
werden ökologische und biologische Produkte<br />
immer wichtiger. Auch die Politik forciert den Einsatz<br />
nachwachsender Rohstoffe. Derzeit sind jedoch die<br />
Vorteile von Biokunstoffen nicht eindeutig erkennbar<br />
und schwer vermarktbar. Weiters wird bemängelt, dass<br />
die Biokunststoffe einige technische Hürden noch nicht<br />
meistern.<br />
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<strong>WELS</strong> <strong>KONKRET</strong>