2006/2007 WELS KONKRET - FH Oberösterreich
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Verifikation einer einfachen Regelung<br />
für die Simulation eines Motorhochlaufes<br />
Autor: Markus Führlinger<br />
<strong>FH</strong>-Betreuer: <strong>FH</strong>-Prof. DI Dr. Michael Steinbatz<br />
Markus Führlinger<br />
Studiengang:<br />
Automatisierungstechnik<br />
Vorbildung:<br />
Lehrabschluss Maschinenschlosser<br />
Engineering Center Steyr GmbH<br />
& CO KG<br />
Steyrerstrasse 32<br />
4300 St. Valentin<br />
<strong>FH</strong>-Studiengang:<br />
Automatisierungstechnik<br />
Studiengangsleiter:<br />
<strong>FH</strong>-Prof. Univ.-Doz. Mag. Dr.<br />
Günther Hendorfer<br />
Tel.: 07242/72811-3010<br />
E-Mail: sekr.at@fh-wels.at<br />
www.fh-ooe.at/at<br />
Einführung – Unternehmensprofil<br />
Das Engineering Center Steyr ist ein Tochterunternehmen<br />
von Magna Steyr. Das Technologie Zentrum Steyr<br />
berechnet für Kunden weltweit hauptsächlich Fahrzeug<br />
und Motorkomponenten.<br />
Die Koppelung der nichtlinearen Fähigkeiten der Mehrkörpersimulation<br />
(MKS) mit den Stärken der Finite<br />
Elemente – Berechnung (FE) ist eines der zukunftsweisendsten<br />
Konzepte zur Realisierung des „virtuellen<br />
Prototypen“. Viele Komponenten solcher MKS-FE<br />
Hybridstrukturen (z.B. elastischer Kurbeltrieb) können<br />
sehr genau und aufwendig modelliert werden.<br />
Zur Ermittlung von zeitlich veränderlichen Lastfällen<br />
von Fahrzeugbauteilen wird zunehmend die elastische<br />
Mehrkörpersimulation (MKS) eingesetzt. In einer nachgeschalteten<br />
FE - Berechnung werden daraus zeitabhängige<br />
Spannungsverläufe und daraus wiederum die<br />
Lebensdauer berechnet.<br />
Projektbeschreibung<br />
Für die Beurteilung der Festigkeit von Kurbeltrieben<br />
werden Motorhochläufe von Leerlauf bis zur Maximaldrehzahl<br />
bei Volllast durchgeführt. Dabei wird der<br />
Drehzahlverlauf über der Zeit fi x vorgeben. Dieses Simulationsmodell<br />
sollte nun um einen Regler (entsprechend<br />
dem realen Motorprüfstand) für den gewünschten<br />
Drehzahlverlauf erweitert und dessen Einfl uss auf<br />
die Simulationsergebnisse ermittelt werden.<br />
Aufgabenstellung<br />
Ziel des Praktikums war es, eine optimierte Methode<br />
zu entwickeln, die einen dem realen Motorprüfstand<br />
entsprechenden Motorhochlauf ermöglicht. Weiteres<br />
war die Reglerimplementierung zu automatisieren, um<br />
den Modellierungsaufwand so gering wie möglich zu<br />
gestalten. Zu untersuchen war dabei der Einfl uss auf<br />
das dynamische Verhalten des Kurbeltriebs bis hin zur<br />
Betriebsfestigkeit und Rechenzeit im Vergleich zur derzeitig<br />
angewendeten Methode.<br />
Durchgeführte Arbeiten<br />
Der Abgleich der Regler erfolgte über ein vereinfachtes<br />
Starrkörpermodell, bei dem das Lastmoment des<br />
Kurbeltriebs, das von Audi ermittelt und zur Verfügung<br />
gestellt wurde, als Input diente. Basierend auf diesen<br />
Messdaten wurden die verschiedenen Regelparameter<br />
an die des realen Motorprüfstandes angepasst. Diese<br />
Regelparameter wurden an dem Modell des Audi V8<br />
erfolgreich getestet. Nun wurde ein weiteres Modell mit<br />
einer Regelung ausgestattet. Die Verifi kation wurde mit<br />
einem PID - Regler durchgeführt und mit den Ergebnissen<br />
der bisherigen Modellierung verglichen.<br />
Erzielte Ergebnisse<br />
Die Verläufe der Lagermomente und Lagerlasten zeigen<br />
keine entscheidenden Abweichungen in Bezug auf<br />
die Variante Motion (ohne Regelung). Die minimalen<br />
Sicherheiten gegen Dauerbruch zeigen ebenso keine<br />
wesentlichen Unterschiede. Somit konnte gezeigt<br />
werden, dass die Regelung erfolgreich implementiert<br />
werden konnte und somit eine realistischere Simulation<br />
möglich ist.<br />
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<strong>WELS</strong> <strong>KONKRET</strong>