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Língua portuguesa - Wikimedia

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Verben<br />

Wie in allen germanischen Sprachen ist der Unterschied zwischen starken Verben und schwachen Verben<br />

bedeutsam.<br />

In der sekundären Konjugation der Verben unterscheidet das Deutsche 3 Persona - 1. Person, 2. Person<br />

und 3. Person - und 2 Numeri, Singular und Plural. Das Verb steht in PN-Kongruenz zum Subjekt des<br />

Satzes.<br />

Die Deutsche Sprache tendiert dazu, den Gebrauch von Hilfsverben gegenüber der Flexion vorzuziehen.<br />

Während dies beim Passiv und dem Futur vollkommen normal ist, befürchten viele das langsame<br />

Aussterben des Konjunktiv I und II, oder sogar des Präteritum<br />

Tempusformen<br />

Das Deutsche kennt folgende Zeiten oder Tempusformen:<br />

Zeitachse der Gegenwart<br />

• Präsens (zur Sprechzeit aktuell: Ich schreibe.)<br />

• Futur I (demnächst erst aktuell: Ich werde schreiben.)<br />

• Perfekt (jetzt vollzogen: Ich habe geschrieben.)<br />

• Futur II (erst zum genannten Zeitpunkt vollzogen: Ich werde morgen geschrieben haben.)<br />

• Konjunktiv I (zur Distanzierung vom Wahrheitsgehalt einer Aussage: "Er sagt, sie schreibe das,<br />

aber er wisse nicht, ob das stimmt.")<br />

• Konjunktiv II (Spekulationen: "Er sagt, er schriebe das, wenn er Zeit hätte.)<br />

• "Konjunktiv III" (anstelle K I und K II: "Er sagte, sie/er würde das schreiben, aber/wenn ...")<br />

Zeitachse der Vergangenheit<br />

• Präteritum (damals aktuell: Ich schrieb.) Für Jacob Grimm ist das Präteritum die einzige richtige<br />

Zeitform, die das Deutsche hat. Es ist die klassische Erzählvergangenheitsform. In<br />

Norddeutschland ist der Gebrauch des Präteritums in der Umgangssprache nahezu unverzichtbar,<br />

allerdings nimmt das Perfekt im Gebrauch zu. Dahingegen wird in Süddeutschland, Österreich<br />

und in der Schweiz mit der Ausnahme der Hilfs- und Modalverben statt des Präteritums auch dort<br />

das Perfekt verwendet, wo in Norddeutschland das Präteritum üblich wäre.<br />

• Plusquamperfekt (damals bereits vollzogen: Ich hatte ihm geschrieben.)<br />

• Doppeltes Perfekt ("Ich habe ihm geschrieben gehabt"), Doppeltes Plusquamperfekt ("Ich hatte<br />

ihm geschrieben gehabt") und Futur III ("ich werde ihm geschrieben gehabt haben"); das Doppelte<br />

Perfekt ist im Süden des deutschen Sprachraums entstanden, um Vorzeitigkeit auszudrücken, wenn<br />

im Perfekt erzählt wird.<br />

• Konjunktiv I (zur Distanzierung vom Wahrheitsgehalt einer Aussage: "Er sagte, sie habe das<br />

geschrieben, aber er wisse nicht, ob das stimmt.")<br />

• Konjunktiv II (Spekulationen: "Er sagte, er hätte das geschrieben, wenn er Zeit gehabt hätte.)<br />

• Konjunktiv III (anstelle K I und K II: "Er sagte, sie/er würde das geschrieben haben, aber/wenn<br />

...")<br />

Anwendungsbereiche der Tempusformen<br />

Die wichtigste Form ist das Präsens. Es kann als historisches Präsens Präteritum bzw. Perfekt ersetzen<br />

und steht vielfach für das Futur I. In diesen Fällen stehen oft ergänzend eine Adverbiale der Zeit.<br />

Bildung der Tempusformen<br />

Die Formen der Vergangenheitstempora Plusquamperfekt und Perfekt werden gebildet mit den<br />

Hilfsverben haben oder sein und dem Partizip II (oder Partizip Perfekt). Das Präteritum verwendet den<br />

Stamm des Infinitivs.<br />

Die Futurformen werden mit dem Verb werden bzw. (Futur II) werden und haben bzw. sein gebildet.

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