Conditional Analyses.pdf - causation | laws | dispositions | explanation

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Aspekte beschränken. Ontologische Fragen, die Mumford auf interessante und,
wie ich finde, von der Grundidee her auf richtige Weise beantwortet sowie
seine Anmerkungen zur Erklärungskraft von dispositionalen Erklärungen lasse
ich außen vor. Wichtig ist, zu erwähnen, daß Mumford leugnet, daß eine
konditionale Analyse von Dispositionsprädikaten möglich ist:
The conclusion will be that the concept of a disposition is something that
goes beyond complexes of observable events and, thus, that the conditional
analysis fails to analyse or reduce disposition concepts. Eventually,
however, it will be admitted that there is a connection between dispositions
and conditionals, as the reductionists urge, but it will be shown that
the relationship is not one of equivalence, contrary to their claims.
(Mumford 1998: 37)
Sein Hauptargument ist das Scheitern bisheriger Versuche. Dabei
berücksichtigt er allerdings lediglich Martins Text, nicht aber Lewis'. 195 Die
funktionalistische Konzeption von Dispositionsprädikaten, die er der
konditionalen Analyse gegenüber stellt, entwickelt er über das gesamte Buch
hinweg. "A disposition ascription, I take it, is a functional characterization of a
property: it is the classification of a property according to its functional role"
(Mumford 1998: 75). Hier sei zur knappen Charakterisierung nur erwähnt, daß
beim Schritt von konditionaler Analyse hin zu Mumfords Funktionalismus die
Äquivalenz der expliziten Definition eines Dispositionsprädikates zugunsten
einer begrifflichen Implikation aufgegeben wird. Mumford schreibt:
A disposition ascription thus invokes the following 'conditional conditional':
[Df i ] if C i , then (if F(x), then G(x))
Where C i represents the ideal conditions, F and G represent stimulus and
manifestation respectively, and both conditionals have subjunctive force.
(Mumford 1998: 88)
Mit "invokes" meint Mumford sein schon in meinem Kapitel "Was sind
Dispositionsprädikate" erwähntes Enthaltensein mit begrifflicher
Notwendigkeit.
Ich möchte, da ich diesen Vorbehalt erwähnt habe, so tun, als ob
Mumford doch konditional analysierte 196 und nur das diskutieren, was er zu
Normalbedingungen - bei ihm "C i" genannt - zu sagen hat.
geringer vom Umfang.
195 Obwohl er Lewis Text kannte, denn er zitiert ihn an späterer Stelle. Dort schreibt er nicht,
ob er ihn überzeugend findet oder nicht (Mumford 1998: 75; dort Fußnote 28). Birds Aufsatz
ist erst später erschienen.
196 Ich möchte also so tun, als sei seine Definition doch "D(x) ↔ if C i , then (if F(x), then
G(x))".