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Conditional Analyses.pdf - causation | laws | dispositions | explanation

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60<br />

( ( R 1(x, t 1) ∧ ... ∧ R n(x, t n) ) ↔ I<br />

n<br />

Konjunktiv hinzugefügt werden muß<br />

(2) ∀x ∀t 1 ... ∀t n [ I<br />

n<br />

j=<br />

1<br />

D(<br />

x,<br />

t ) ⊃<br />

j<br />

j=<br />

1<br />

D(<br />

x,<br />

t ) ].<br />

j<br />

∀t 0 ( t 0∈S ∧ I<br />

n<br />

t<br />

j=1<br />

j<br />

∈S ⊃ D(x, t 0) ].<br />

Dabei ist S dasjenige Zeitintervall, für das die temporäre Disposition bestehen<br />

soll. Speziell ist hier ferner gefordert, daß alle Testzeitintervale t j ebenfalls in S<br />

liegen. Will man aus dieser temporären Disposition eine permanente machen,<br />

dann ist (2) folgendermaßen zu formulieren:<br />

(2') ∀x ∀t 1 ... ∀t n [ I n D(<br />

x,<br />

t<br />

j j<br />

)<br />

= 1<br />

⊃ ∀t 0 ( D(x, t 0 ) ) ].<br />

An dieser Stelle weisen Essler und Trapp darauf hin, daß die Esslersche<br />

Kreativität, die er den bilateralen Reduktionssätzen vorwirft - nämlich eine<br />

Uniformitätsbehauptung - nun nicht mehr auftritt. Warum das so ist, habe ich<br />

bereits in Kapitel 3.2.2 gezeigt. 84 Die Uniformitätsforderungen steckt explizit in<br />

(2) bzw. (2'). Das soll aber auch so sein, denn diese Forderung gehört<br />

wesentlich zur Bedeutung der jeweiligen Art von Dispositionsprädikat hinzu.<br />

(5) Quantitative Dispositionen<br />

Neben der Einführung von klassifikatorischen Dispositionsprädikaten können<br />

komparative oder quantitative Dispositionen charakterisiert werden.<br />

Angenommen intelligent zu sein, sei eine Disposition, dann liegt diese<br />

Disposition nicht nur vor oder nicht vor, sondern sie liegt in verschiedenen<br />

Graden vor (Essler & Trapp 1977: 389). Um diese Graduierung erfassen zu<br />

können, schlagen die Autoren vor, das Dispositionsprädikat dreistellig<br />

einzurichten: D(x, t, z), wobei x für Objekte, t für die Zeit und z für den Wert<br />

einer Funktion f(y 1, ..., y n) steht. "D(x, t, z)" liest sich "x hat die Disposition D<br />

zur Zeit t zum Grad z". Die Prädikate, die für die Reaktionen stehen, sind<br />

ebenfalls dreistellig zu konstruieren: R(x, t, y), wobei y für die Stärke des<br />

Vorliegens von R an x zur Zeit t steht. Z, der Grad in dem D vorliegt, ist also<br />

eine Funktion der Grade, in denen die Reaktionen vorliegen. Natürlich kann<br />

der Grad, in welchem D vorliegt, auch zeitabhängig sein. Essler und Trapp<br />

84 Essler und Trapp ihrerseits geben an dieser Stelle keine Begründung an.

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