19.11.2013 Aufrufe

Conditional Analyses.pdf - causation | laws | dispositions | explanation

Conditional Analyses.pdf - causation | laws | dispositions | explanation

Conditional Analyses.pdf - causation | laws | dispositions | explanation

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

40<br />

Eine weitere Variation ergibt sich, wenn man wünscht, daß es für das<br />

Zuschreiben der Disposition notwendig ist, daß bestimmte der angegebenen<br />

Tests positiv ausfallen müssen. Trapp spricht von einem obligatorischen<br />

Testkern und kontrastiert damit den Testhof, der aus denjenigen Tests besteht,<br />

aus denen lediglich eine Mindestzahl positiv ausfallen muß, ohne daß es<br />

wichtig wäre, welche dies sind. Sei i (i ≤ n) die Anzahl der obligatorischen der<br />

n Tests und k (k < n - i) die Anzahl der Tests aus dem Testhof, die außerdem<br />

positiv ausgehen müssen, dann ist (Id) die gewünschte Version:<br />

(Id)<br />

∀x [ ( T 1(x) ∧ T 2(x) ∧ ... ∧ T n(x) ) ⊃<br />

( ( R 1 (x) ∧ ... ∧ R i (x) ∧<br />

( ( R i+1(x) ∧ ... ∧ R i+k(x) ) ∨ ...<br />

∨ ( R (n-k)+1(x) ∧ ... ∧ R n (x) ) ) ) ↔ D(x) ) ] 56<br />

Dabei besteht der Nachsatz aus i konjunktiv verbundenen R-Gliedern und aus<br />

& n ' i#<br />

einer Adjunktion von $ ! Klammern, die wiederum je k konjunktiv verknüpfte<br />

R-Glieder umfassen.<br />

% k "<br />

Daß wir bei allen Versionen (Ia - Id) nur noch einen Satz vor uns haben,<br />

soll, laut Trapp, selbstverständlich nicht daran hindern, weitere TR-Paare hinzuzufügen<br />

(oder wegzulassen), wenn das die wissenschaftliche Praxis gebietet.<br />

Dieser Vorteil der Carnapschen offenen Reduktionssatzklassen soll dem Einsatzverfahren<br />

erhalten bleiben.<br />

Was wird mit diesem, doch recht umfangreichen, formalen Aufwand erreicht?<br />

Der Einwand (E 2 ) der Kreativität und der Einwand (E 3 ) von Bridgeman<br />

basierten darauf, daß ein System von Reduktionssätzen vorlag. Liegt ein solches<br />

System nicht vor, dann greifen die Einwände ins Leere.<br />

Und:<br />

Die Widersprüche, die sich ergeben, wenn mindestens ein Test des Systems<br />

positiv und mindestens ein anderer negativ ausfällt, sowie die empirischen<br />

Annahmen, die sich aus dem System ableiten lassen, wie z.B. ∀x<br />

[ ( T 1 (x) ∧ T 2 (x) ) ⊃ ( R 1 (x) ↔ R 2 (x) ) ] treten allein bei reduktionalen<br />

Mehrfachdefinitionen auf. (Trapp 1975: 364)<br />

Man kann nicht mehr sagen, daß n verschiedene operationale Verfahren n<br />

verschiedene DP's einführen, sondern nur noch, daß ein einziges, in sich<br />

56 Für diese formale Darstellung muß natürlich vorausgesetzt werden, daß die Indizes so gewählt<br />

wurden, daß gerade die ersten i Reaktionen zu den essentiellen gehören.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!