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Conditional Analyses.pdf - causation | laws | dispositions | explanation

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bieten hierfür ebenfalls eine Formalisierung, die ich aber nicht mehr<br />

diskutieren möchte. 85<br />

Damit wende ich mich von diesem kurzen Überblick über Essler und<br />

Trapps Aufsatz ab, der teilweise das Kernproblem "Konditionale Analyse des<br />

Dispositionsbegriffs" verließ und komme noch zu zwei weiteren Kritikern der<br />

Reduktionssätze: Berg und Pap.<br />

3.2.5 JAN BERG: REDUKTIONSSÄTZE UND DISPOSITIONEN HÖHERER<br />

ORDNUNG<br />

Jan Bergs meist beachtete Verdienste - u.a. die erste Formulierung der zufälligen<br />

Koinzidenz sowie der logische Zusammenhang zwischen Storers und Kailas<br />

Theorie - finden sich in seinen Texten "On Defining Disposition Predicates"<br />

und "Some Problems concerning Disposition Concepts", die ich in einem<br />

separaten Kapitel besprechen werde (Kapitel 4.3). Nichtsdestotrotz gibt es e-<br />

benso interessante Ideen in seinem Aufsatz "A note on Reduction Sentences"<br />

(Berg 1958) zu Reduktionssätzen, dessen Inhalte ich skizzieren möchte.<br />

Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist die Tatsache, daß Dispositionen<br />

gewonnen und verloren werden können ("reversible <strong>dispositions</strong>"). Ein Objekt,<br />

das eine Disposition verlieren oder gewinnen kann hat eine Disposition zweiter<br />

Ordnung, i.e. eine Disposition, bei einem bestimmten Reiz eine andere Disposition<br />

zu verlieren bzw. zu gewinnen. Prinzipiell ist auf diese Weise eine ganze<br />

Hierarchie von Dispositionen denkbar, deren Element +D eine Disposition der<br />

Ordnung n+1 ist, die Disposition n-ter Ordnung D zu gewinnen, und −D eine<br />

Disposition der Ordnung n+1, die Disposition D zu verlieren.<br />

Nachdem von Berg (1) ein allgemeines Reduktionssatzschema aufgeführt<br />

wurde, 86 stellt er (2) Adäquatheitsbedingungen an ein System von<br />

85 Die Funktion f(y 1 , ..., y n ) ist nicht weiter spezifiziert worden. Ist sie aber gegeben und beispielsweise<br />

eine Funktion nach ⎥, dann hat man mit der quantitativen Definition von Dispositionsprädikaten<br />

natürlich gleich eine Möglichkeit der Komparation.<br />

86 Das hier keiner detaillierten Erwähnung bedarf, da es den bereits bekannten sehr ähnelt. -<br />

Berg äußert sich sehr operationalistisch bezüglich des Zwecks von Reduktionssätzen. Unser<br />

Ziel sei, eine Entscheidungsmethode zu finden, die erlaubt zu sagen, ob x die Disposition hat<br />

oder nicht: "method of deciding [...] whether x has or does not have the denotation of P 1 " (Berg<br />

1958: 1).

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