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Pädagogische Psychologie des Lehrens und Lernens

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I. Pädagogische <strong>Psychologie</strong> <strong>des</strong> <strong>Lehrens</strong> <strong>und</strong> <strong>Lernens</strong> 4<br />

*1. Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>und</strong> Definitionen<br />

1.1 <strong>Psychologie</strong><br />

<strong>Psychologie</strong> (ursprügl.: = Seelenwissenschaft, Psyche = Atem, Hauch):<br />

Def. (Pongratz, 1967):<br />

<strong>Psychologie</strong> ist die Erfahrungswissenschaft vom Erleben <strong>und</strong> Verhalten, wobei Erleben den<br />

Innenaspekt <strong>und</strong> Verhalten den Außenaspekt <strong>des</strong> Gegenstan<strong>des</strong> der <strong>Psychologie</strong> beschreibt<br />

Erleben: „Input“ (Wahrnehmung, Informationsverarbeitung, Kognition, Emotion)<br />

Verhalten: „Output“ (Handlungen, Verhaltensweisen)<br />

<strong>Psychologie</strong> ist eine empirische Wissenschaft:<br />

• Erkenntnisgewinn durch Untersuchungen, Befragungen, Experimente, Tests, etc.<br />

• Empirische Bef<strong>und</strong>e<br />

• Beschreibung psychotischer Sachverhalte, wie Motivation, Kognition (Vorgänge, um Kenntnis von seiner<br />

Umwelt zu erlangen = Denken, Wahrnehmung, Gedächtnis <strong>und</strong> Sprache ), Lernen, Wahrnehmung, etc.<br />

Aufgaben der <strong>Psychologie</strong>:<br />

Beschreibung der Phänomene<br />

(= Histographisches Wissen)<br />

Erklärung dieser Phänomene<br />

(= Nomologisches Wissen)<br />

Entwicklung von Verfahren für zielbezog.<br />

Veränderung<br />

(= Technologisches Wissen)<br />

Bezieht sich auf den Ist-Zustand zu<br />

gegebenem Zeitpunkt ohne<br />

Verknüpfung der Merkmale<br />

untereinander <strong>und</strong> ohne<br />

Generalisierungsanspruch.<br />

(z. B. Umfragedaten)<br />

Def. (Bunge, 1967)<br />

Gesetzartiges Wissen: entspricht<br />

den versch. Theorien über einen<br />

Sachbereich, wie er in Hypothesen,<br />

Gesetzten <strong>und</strong> Verknüpfungen von<br />

Gesetzen formuliert ist.<br />

-> Nomol. Wissen soll<br />

Ereignisse erklären<br />

Technologisches Wissen ist auf die<br />

Beherrschung der Welt ausgerichtet.<br />

Technologische Aussagen haben<br />

Anweisungen zum Inhalt, durch welche<br />

Handlungen unter gegebenen<br />

Randbedingungen bestimmte erwünschte<br />

Zielzustände hergestellt werden können.<br />

Perrez, 1980:<br />

Für welche Personen lassen sich durch<br />

welche Trainer welche Trainingsziele<br />

unter welchen Lernsettings mit welchen<br />

Lehrmethoden am besten approximieren?<br />

Teilfächer der <strong>Psychologie</strong>:<br />

• Pädagogische <strong>Psychologie</strong> (I <strong>und</strong> II):<br />

<strong>Psychologie</strong> in päd. Situationen ( z.B. Schule, Uni, Jugendarbeit, Medienpsychologie<br />

(Fernsehen), etc.); Feldforschung(Theorie) <strong>und</strong> Praktische Anwendung der Erkenntnisse<br />

Lernen, Gedächtnis<br />

• Sozialpsychologie (III):<br />

Gruppe, Interaktion, +/- Sozialverhalten, Aggression, Vorurteile, Einstellungen<br />

• Entwicklungspsychologie (IV):<br />

Kognition, Persönlichkeit, kognitive Entwicklung, Moral, Sozialverhalten, Gedächtnis<br />

• Diagnostik/Methodenlernen (V):<br />

Bewerten, Beurteilen<br />

• Klinische <strong>Psychologie</strong> (IV):<br />

Therapie, Verhaltensauffälligkeit, psychische Störung, psychische Erkrankungen<br />

z.B. ADS, ADHS, LRS, Gewalt, Angst, Legasthenie, Aggression

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