Geschäftsbericht - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG
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102 Segmentberichte<br />
Im Segment<br />
Zentraleuropa<br />
verbesserte sich die<br />
Nettozinsspanne<br />
um 29 Basispunkte<br />
auf 3,14 Prozent.<br />
Das Handelsergebnis<br />
blieb<br />
mit € 56 Millionen<br />
auf dem Niveau des<br />
Jahres zuvor.<br />
Der Zinsüberschuss nahm 2008 um 25 Prozent<br />
auf € 1.022 Millionen zu. Auch die Aktiva<br />
des Konzerns in Zentraleuropa wuchsen um<br />
26 Prozent. Die Nettozinsspanne verbesserte<br />
sich gegenüber der Vergleichsperiode um<br />
29 Basispunkte und betrug 3,14 Prozent.<br />
Die Kredit-Risikoaktiva wuchsen mit einem Plus<br />
von 15 Prozent von zuvor € 20,4 Milliarden<br />
auf € 23,5 Milliarden deutlich schwächer als<br />
die Bilanzaktiva. Ihr Anstieg beruhte hauptsächlich<br />
auf organischem Wachstum, dem<br />
allerdings die Einführung von Basel II entgegenwirkte,<br />
die zu einer Begünstigung der risikogewichteten<br />
Aktiva führte.<br />
Die Neudotierung von Kreditrisikovorsorgen<br />
stieg um 117 Prozent auf € 265 Millionen.<br />
Diese Steigerung ging hauptsächlich auf Neudotierungen<br />
bei Einzelwertberichtigungen in<br />
Ungarn und Polen zurück, während die Portfolio-Wertberichtigungen<br />
in der Region auf<br />
Vorjahresniveau blieben. Die Risk/Earnings<br />
Ratio erhöhte sich damit gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />
um 11,0 Prozentpunkte auf<br />
26,0 Prozent. Der Anteil der Non-Performing<br />
Loans am Kreditportfolio stieg gegenüber<br />
der Vergleichsperiode um 48 Basispunkte auf<br />
3,12 Prozent.<br />
Der Provisionsüberschuss der Region wuchs um<br />
21 Prozent oder € 99 Millionen auf € 568 Millionen.<br />
Wesentlichen Anteil daran hatten das<br />
Devisen- und Valutengeschäft mit € 257 Millionen<br />
sowie der Zahlungsverkehr und die Kontodienstleistungen<br />
mit € 201 Millionen. Weitere<br />
€ 55 Millionen steuerte das Kredit- und Garantiegeschäft<br />
bei. Den größten Zuwachs im Provisionsüberschuss<br />
verbuchten die Konzerneinheiten<br />
in der Tschechischen Republik und in Polen.<br />
Das Handelsergebnis der Region Zentraleuropa<br />
blieb mit € 56 Millionen auf dem Niveau<br />
der Vergleichsperiode. Aus dem währungsbezogenen<br />
Geschäft wurde hier ein positives<br />
Ergebnis von € 85 Millionen erzielt. Hingegen<br />
verbuchte die Region beim zinsbezogenen Geschäft<br />
einen Verlust von € 27 Millionen, der<br />
hauptsächlich durch Bewertungsverluste bei<br />
Wertpapieren – in erster Linie von Sovereigns<br />
– und derivativen Finanzinstrumenten verursacht<br />
wurde.<br />
Das Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten<br />
betrug minus € 11 Millionen und beruhte<br />
auf Bewertungsverlusten aus Absicherungsgeschäften,<br />
die zur Minimierung des Währungs-<br />
bzw. Zinsrisikos des Kreditportfolios<br />
überwiegend in Ungarn und der Tschechischen<br />
Republik abgeschlossen wurden.<br />
Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen betrug<br />
€ 2 Millionen. Der Verkauf von at-equity bewerteten<br />
Anteilen der Bausparkasse <strong>Raiffeisen</strong><br />
stavebni sporitelna, a.s., Prag, durch die lokale<br />
<strong>Raiffeisen</strong>bank brachte hier einen positiven Ergebnisbeitrag<br />
von € 11 Millionen. Hingegen<br />
reduzierten Bewertungsverluste von Wertpapieren<br />
in Ungarn und der Tschechischen Republik<br />
das Ergebnis um € 10 Millionen.<br />
Der Verwaltungsaufwand stieg gegenüber der<br />
Vergleichsperiode um 18 Prozent oder € 140<br />
Millionen auf € 931 Millionen. Der Personalaufwand<br />
betrug € 455 Millionen, der durchschnittliche<br />
Personalstand erhöhte sich um<br />
10 Pro zent auf 13.265. Der Sachaufwand<br />
nahm um € 78 Millionen auf € 390 Millionen<br />
zu. Die Abschreibungen stiegen um € 4 Millionen<br />
und erreichten ein Volumen von € 86 Millionen.<br />
Die Anzahl der Geschäftsstellen nahm<br />
im Jahresabstand um 7 Prozent oder 39 Filialen<br />
auf 571 zu. Dieser Anstieg stammte überwiegend<br />
aus Ungarn (plus 24 Geschäftsstellen).<br />
Die Cost/Income Ratio der Region sank um<br />
1,9 Prozentpunkte auf 56,9 Prozent.<br />
Das sonstige betriebliche Ergebnis betrug<br />
minus € 9 Millionen und setzte sich im Wesentlichen<br />
aus sonstigem, nicht ertragsabhängigem<br />
Steueraufwand in ungarischen und slowakischen<br />
Konzerneinheiten zusammen. Im Vorjahr<br />
war das Ergebnis durch Erträge von € 9<br />
Millionen aus der Erstkonsolidierung von Asset-<br />
Management-Gesellschaften in der Slowakei<br />
und Ungarn ausgeglichen gewesen.<br />
Das Ergebnis aus Entkonsolidierungen, das<br />
überwiegend auf Erträgen aus dem Verkauf<br />
zweier ungarischer Immobilien-Projektgesellschaften<br />
im zweiten Quartal beruhte, betrug<br />
rund € 8 Millionen. Der höhere Vorjahreswert<br />
von € 24 Millionen hatte sich im Wesentlichen<br />
aus der Veräußerung einer ungarischen Energieerzeugungsgesellschaft<br />
und einer ungarischen<br />
Immobiliengesellschaft ergeben.<br />
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag stiegen<br />
gegenüber der Vergleichsperiode geringfügig<br />
um 4 Prozent und beliefen sich auf € 91<br />
Millionen. Das Ergebnis nach Steuern und Minderheiten<br />
betrug € 182 Millionen.<br />
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