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Geschäftsbericht - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG

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64 Konzern-Lagebericht<br />

Die Steuerleistung<br />

in<br />

Zentral- und Osteuropa<br />

stieg um<br />

rund ein Drittel.<br />

Steuerquote auf 28 Prozent<br />

angestiegen<br />

Die Ertragsteuern verringerten sich 2008 im<br />

Vergleich zum um 60 Prozent gesunkenen Jahresüberschuss<br />

vor Steuern mit 44 Prozent auf<br />

€ 165 Millionen weniger stark. Während die<br />

Steuern in der CEE-Region aufgrund des Gewinnwachstums<br />

um rund ein Drittel gestiegen<br />

sind, wurden in <strong>Österreich</strong> latente Steuern auf<br />

steuerliche Verlustvorträge von € 162 Millionen<br />

aktiviert. Die rechnerische Steuerquote<br />

stieg dennoch von 20 Prozent auf 28 Prozent.<br />

Konzern-Jahresüberschuss<br />

stark gesunken<br />

Der Jahresüberschuss nach Steuern fiel um<br />

64 Prozent von € 1.190 Millionen auf € 432<br />

Millionen. Obwohl das Betriebsergebnis um<br />

39 Prozent stieg, fiel das Minus aus den stark<br />

erhöhten Kreditrisikovorsorgen sowie aus den<br />

der Finanzmarktkrise zurechenbaren Wertpapierergebnissen<br />

höher aus und dämpfte so<br />

den Jahresüberschuss stark.<br />

Die Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis<br />

fielen leicht um 7 Prozent auf € 384<br />

Millionen. Dies lag an der unterschiedlichen<br />

Verteilung der Ergebniszuwächse innerhalb<br />

des Konzerns, insbesondere in der <strong>Raiffeisen</strong><br />

International, auf die rund 29 Prozent Fremdanteile<br />

entfielen. Nach Abzug dieser Minderheitsanteile<br />

kam der auf die <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Zentralbank</strong><br />

entfallende Konzern-Jahresüberschuss<br />

(Jahresüberschuss nach Steuern und Minderheitsanteilen)<br />

auf € 48 Millionen. Dies bedeutet<br />

gegenüber 2007 einen Rückgang um<br />

94 Prozent oder € 730 Millionen.<br />

ROE fiel auf 7 Prozent<br />

Der Return on Equity (ROE) vor Steuern fiel<br />

entsprechend der Gewinnentwicklung von<br />

22,2 Pro zent auf 7,3 Prozent. Das der Kennzahl<br />

zugrunde liegende durchschnittliche Eigenkapital<br />

lag aufgrund von Gewinnthesaurierungen<br />

und Kapitalerhöhungen im vierten Quartal<br />

2008 mit € 8.224 Millionen um 23 Pro zent<br />

über dem Wert des Vorjahres. Auch der Konzern-ROE<br />

– bezogen auf das den Aktio nären<br />

der <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Zentralbank</strong> zurechen bare Kapital<br />

– fiel um 15,6 Prozentpunkte auf 0,9 Prozent.<br />

Der Gewinn je Aktie verringerte sich von<br />

€ 150,7 auf € 6,4. Die durchschnittliche Anzahl<br />

der sich im Umlauf befindlichen Stammaktien<br />

lag bei 5.311 Tausend. Darin sind die<br />

jungen Aktien aus der Kapitalerhöhung im<br />

vierten Quartal 2008 nur anteilig enthalten.<br />

Die vorgeschlagene Dividende für 2008 wird<br />

€ 25,73 pro Stamm- und Vorzugsaktie betragen.<br />

Das ist um € 1,48 oder 6 Prozent höher als<br />

für das Geschäftsjahr 2007.<br />

Währungsabwertungen<br />

belasten Eigenkapital<br />

9.000<br />

7.500<br />

6.000<br />

4.500<br />

3.000<br />

1.500<br />

0<br />

Entwicklung von Jahresüberschuss und<br />

Return on Equity<br />

in € Millionen und Prozent<br />

15,5%<br />

2.221 2.317<br />

344<br />

29,9%<br />

692<br />

2003 2004<br />

3.885<br />

23,9%<br />

930<br />

4.812<br />

39,2%<br />

26,8%<br />

6.689<br />

1.882<br />

1.286<br />

1.485<br />

7,3%<br />

2005 2006 2007<br />

22,2%<br />

8.224<br />

Durchschnittliches Eigenkapital Jahresüberschuss vor Steuern<br />

Jahresüberschuss vor Steuern ohne Einmaleffekt (2006)<br />

Return on Equity vor Steuern<br />

Return on Equity vor Steuern ohne Einmaleffekt (2006)<br />

597<br />

2008<br />

Die Auswirkungen der weltweiten Finanzund<br />

Wirtschaftskrise machten sich in einigen<br />

CEE-Ländern durch teils massive Abwertungen<br />

der lokalen Währungen gegenüber dem Euro<br />

bemerkbar, allen voran beim ukrainischen<br />

Hryvna, der im Jahresabstand um 46 Prozent<br />

nachgab.<br />

Ebenfalls zweistellige prozentuelle Rückgänge<br />

verzeichneten andere CEE Währungen: so der<br />

polnische Zloty mit minus 16 Prozent, der russische<br />

Rubel mit minus 15 Prozent sowie der<br />

rumänische Leu und der serbische Dinar mit<br />

jeweils minus 12 Prozent.<br />

Die starken Währungsabwertungen wirkten<br />

sich entsprechend auf das in der jeweiligen<br />

Landeswährung denominierte Eigenkapital und<br />

die Firmenwerte aus. Im Berichtsjahr resultierte<br />

daraus ein Bewertungsverlust von € 872 Millionen.<br />

Insgesamt hatten Bewertungsergebnisse<br />

negative Auswirkungen auf das Eigenkapital<br />

von € 1.042 Millionen.<br />

Vorwort Vorstand Aufsichtsratsbericht RZB IM Überblick nachhaltigkeit Bankengruppe

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