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Geschäftsbericht - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG

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118 Segmentberichte<br />

Die Cost/Income<br />

Ratio in den<br />

GUS-Ländern verbesserte<br />

sich um<br />

6,7 Prozentpunkte<br />

auf 45,1 Prozent.<br />

zunahmen. Ein wesentlicher Grund dafür war<br />

die deutlich verbesserte Nettozinsspanne, die<br />

um 1,38 Prozentpunkte auf 6,10 Prozent stieg.<br />

Die Kredit-Risikoaktiva erhöhten sich im Einklang<br />

mit den Bilanzaktiva um 17 Prozent auf<br />

€ 17,8 Milliarden. Die Entwicklung war dabei<br />

von gegenläufigen Effekten beeinflusst: Das<br />

wachsende Retail-Geschäft profitierte von der<br />

günstigeren Basel-II-Berechnung, da die Vorjahresvergleichswerte<br />

noch auf der Berechnung<br />

nach Basel I beruht hatten. Die Ausweitung des<br />

Geschäfts mit Corporate Customers führte hingegen<br />

zu einer vergleichsweise stärkeren Erhöhung<br />

der Kreditrisikoaktiva.<br />

Die Dotierung der Kreditrisikovorsorgen verdoppelte<br />

sich von € 176 Millionen in der Vergleichsperiode<br />

auf € 356 Millionen im Berichtsjahr.<br />

Diese Erhöhung ging vor allem auf<br />

das Konto von umfangreichen Portfolio-Wertberichtigungen,<br />

die im Zusammenhang mit<br />

Krediten an Privatkunden in der Ukraine zu<br />

bilden waren. Der Grund dafür lag im starken<br />

Währungsverfall, der bei den Kunden zu einem<br />

höheren Schuldendienst führte. Der Anstieg<br />

der Einzelwertberichtigungen lag hingegen<br />

nur bei 37 Prozent und war mehrheitlich durch<br />

Retail Customers impliziert. Die Risk/Earnings<br />

Ratio erhöhte sich um 8,4 Prozentpunkte auf<br />

27,5 Prozent. Der Anteil der Non-Performing<br />

Loans am Kreditportfolio stieg um 185 Basispunkte<br />

und erreichte 3,61 Prozent.<br />

Der Provisionsüberschuss verzeichnete 2008<br />

einen Anstieg um € 69 Millionen auf € 457<br />

Millionen. Der Zahlungsverkehr lieferte dazu<br />

mit € 261 Millionen den wichtigsten Beitrag.<br />

Das Devisen- und Valutengeschäft steuerte<br />

€ 147 Millionen bei.Das Handelsergebnis<br />

wuchs von € 47 Millionen auf € 161 Millionen.<br />

Aus dem währungsbezogenen Geschäft<br />

resultierte hier ein Ertrag von € 199 Millionen.<br />

€ 145 Millionen davon stammten aus Absicherungsgeschäften<br />

in der russischen Konzerneinheit,<br />

die zur Minimierung des Währungsrisikos<br />

bestimmter Kreditportfolios genutzt wurden.<br />

Das zinsbezogene Geschäft hingegen brachte<br />

einen Verlust von € 50 Millionen. Er basierte<br />

überwiegend auf Bewertungsverlusten bei<br />

Wertpapieren von Corporates in Russland.<br />

Das Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten<br />

betrug im Berichtsjahr minus € 8 Millionen.<br />

Es beruhte im Wesentlichen auf einem Bewertungsergebnis<br />

in Russland, wo zur Reduktion<br />

des Zinsstrukturrisikos Zinsswaps abgeschlossen<br />

worden waren.<br />

Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen betrug<br />

minus € 8 Millionen. Aus der Veräußerung von<br />

sonstigen Beteiligungen der russischen Netzwerkbank<br />

stammte hier ein positiver Ergebnisbeitrag<br />

von € 10 Millionen. Negativ wirkten<br />

sich hingegen die Bewertungsverluste des<br />

Wertpapierbestands aus, die überwiegend in<br />

der ukrainischen Konzerntochter anfielen.<br />

Die Verwaltungsaufwendungen stiegen um<br />

23 Prozent oder € 162 Millionen auf € 853<br />

Millionen. Die Personalaufwendungen wuchsen<br />

dabei um 19 Prozent oder € 68 Millionen<br />

auf € 425 Millionen. Die Region wies mit<br />

29.665 die höchste durchschnittliche Anzahl<br />

an Mitarbeitern aus, der Zuwachs gegenüber<br />

der Vergleichsperiode betrug 1.468. Die sonstigen<br />

administrativen Aufwendungen stiegen um<br />

34 Prozent oder € 93 Millionen auf € 362 Millionen,<br />

wofür hauptsächlich die deutliche Erhöhung<br />

der Mietaufwendungen in den russischen<br />

Konzerneinheiten verantwortlich war. Die Abschreibungen<br />

blieben mit € 66 Millionen auf<br />

dem Niveau der Vergleichsperiode. Die Cost/<br />

Income Ratio der Region verbesserte sich deutlich<br />

um 6,7 Prozentpunkte auf 45,1 Prozent.<br />

Das sonstige betriebliche Ergebnis des Segments<br />

blieb mit minus € 23 Millionen auf dem<br />

Vorjahresniveau. Für dieses Ergebnis waren<br />

hauptsächlich die Aufwendungen für nicht ertragsabhängige<br />

Steuern sowie Zuführungen<br />

zu sonstigen Aufwandsrückstellungen und Restrukturierungsrückstellungen<br />

(letztere in Russland)<br />

verantwortlich.<br />

In der Vorperiode war ein Ergebnis aus Entkonsolidierungen<br />

von € 3 Millionen zu berücksichtigen<br />

gewesen. In der Berichtsperiode gab es<br />

keine Abgänge aus dem Konsolidierungskreis<br />

der Region.<br />

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag stiegen<br />

gegenüber der Vergleichsperiode um<br />

65 Prozent und beliefen sich auf € 192 Millionen.<br />

Wegen der unterschiedlichen Steuerbemessungsgrundlage<br />

wuchsen sie etwas stärker<br />

als das Ergebnis vor Steuern. Das Ergebnis<br />

nach Steuern und Minderheiten erhöhte sich<br />

auf € 337 Millionen, und war damit um 61 Prozent<br />

höher als 2007.<br />

Vorwort Vorstand Aufsichtsratsbericht RZB IM Überblick nachhaltigkeit Bankengruppe

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