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Geschäftsbericht - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG

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Konzern-Lagebericht 79<br />

Investitionen getätigt. Die neue Plattform für<br />

das Management des Retail-Risikos soll nun im<br />

Jahr 2009 zum Einsatz kommen. Seine Anwendung<br />

soll künftig erheblich zu einer innovativen<br />

und modernen Modellierung von Kreditrisiken<br />

beitragen. Im Jahr 2009 sind der Einsatz von<br />

weiter verbesserten Scorecards zur Messung<br />

der Verlustquote (Loss Given Default) und eine<br />

Verbesserung des Modells zur Simulation<br />

von Fremdwährungsrisiken geplant. Weitere<br />

Modelle, so etwa zur Steuerung des für bankinterne<br />

Zwecke erforderlichen ökonomischen<br />

Kapitals oder zur Durchführung von Stresstests<br />

auf Makro ebene, sollen noch in der ersten<br />

Jahres hälfte 2009 zur Verfügung stehen.<br />

Initiativen im Liquiditätsrisikomanagement<br />

Schon im Vorjahr reagierte die <strong>Raiffeisen</strong><br />

<strong>Zentralbank</strong> auf das geringere Vertrauen im<br />

Interbankenmarkt und die entsprechenden Erschwernisse<br />

im Liquiditätsausgleich durch eine<br />

Anpassung des Liquiditätsnotfallplans sowie<br />

bestehender Prozesse und Verfahren im Liquiditätsrisikomanagement.<br />

Diese Änderungen<br />

wurden im Jahr 2008 abgeschlossen und<br />

bereits einer ersten erfolgreichen Bewährungsprobe<br />

unterzogen, nachdem die Investmentbank<br />

Lehman Brothers im September 2008<br />

Gläubigerschutz anmeldete und nachfolgend<br />

der Interbankenmarkt nahezu vollständig zum<br />

Erliegen kam.<br />

Zu den eingeleiteten Maßnahmen zählten da -<br />

bei die Optimierung der Prozesse und Verfahren<br />

im Management des Liquiditätsrisikos sowie<br />

eine Bündelung der Verantwortlichkeiten<br />

für eine rasche Reaktionsfähigkeit im Krisenfall.<br />

Im zentralen Liquiditätsrisikocontrolling wurde<br />

dazu die technische Infrastruktur für die effiziente<br />

Abwicklung der Liquiditätsmanagementprozesse<br />

weiter ausgebaut. Dazu zählen die<br />

Modelle zur unabhängigen Risikomessung, die<br />

Limitierung und Limitüberwachung und das offene<br />

und zeitnahe innerbetriebliche Reporting<br />

für den ganzen Konzern. Insbesondere die<br />

Modellierung des Liquiditätsrisikos als auch die<br />

Ausgestaltung des Limitkonzepts und die Höhe<br />

der Liquiditätslimite wurden dabei an die geänderten<br />

Marktbedingungen angepasst.<br />

Basierend auf dieser Infrastruktur wurde auch<br />

das neu eingeführte wöchentliche Ad-hoc<br />

Liquiditätsreporting an die österreichische Bankenaufsicht<br />

umgesetzt. Die Schwerpunkte im<br />

Jahr 2009 bilden Modellierung und Simulation<br />

von weiteren Stressszenarien und die Ableitung<br />

von szenariospezifischen Maßnahmen,<br />

die im Rahmen eines Eskalationsprogramms im<br />

Falle von extremen Marktbedingungen eingeleitet<br />

werden.<br />

Maßnahmen<br />

waren u.a.<br />

Optimierung der<br />

Prozesse im Liquiditätsmanagement<br />

und Bündelung der<br />

Verantwortlichkeiten.<br />

Human Resources<br />

Auch 2008 war für die RZB ein Jahr deutlicher<br />

Erhöhung der Mitarbeiterzahlen. Die Lage am<br />

Arbeitsmarkt war von starker Nachfrage nach<br />

qualifizierten Arbeitskräften gekennzeichnet,<br />

wobei sich die beginnende Abschwächung der<br />

Konjunktur erst gegen Ende des Berichtsjahres<br />

bemerkbar gemacht hat.<br />

Das operative Human Resources-Management<br />

wird weiterhin von den einzelnen Banken<br />

wahrgenommen. Der Bereich Human<br />

Resources (HR) der Konzernmutter <strong>Raiffeisen</strong><br />

<strong>Zentralbank</strong> übt die Koordinationsfunktion aus<br />

und stellt durch entsprechende Richtlinien und<br />

Rahmenbedingungen eine einheitliche strategische<br />

Ausrichtung der Gruppe in HR-Fragen<br />

sicher. Darüber hinaus werden gemeinsam mit<br />

der HR-Abteilung der <strong>Raiffeisen</strong> International<br />

und den HR-Abteilungen der Netzwerkbanken<br />

zusätzliche einheitliche Standards implementiert<br />

und länderübergreifende Projekte<br />

durchgeführt.<br />

Wachsende<br />

Mitar beiterzahl<br />

2008 ist der Mitarbeiterstand um 5.300 Personen<br />

oder 9 Prozent gestiegen. Somit betrug<br />

die Anzahl der Mitarbeiter zum 31. Dezember<br />

2008 66.651 Mitarbeiter (auf Basis von Voll-<br />

INTERVIEW L<strong>AG</strong>EBERICHT SEGMENTBERICHTE KONZERNABSCHLUSS GLOSSAR KONTAKTDATEN

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