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Geschäftsbericht - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG

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Anhang<br />

149<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (IAS 39)<br />

Gemäß IAS 39 sind alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten einschließlich der derivativen<br />

Finanzinstrumente in der Bilanz zu erfassen. Ein Finanzinstrument ist per definitionem ein Vertrag,<br />

der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem<br />

anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Die Bewertung der<br />

Finanzinstrumente richtet sich nach der Zugehörigkeit zu bestimmten Bewertungskategorien, die<br />

wie folgt unterschieden werden:<br />

1. Finanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten,<br />

die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden<br />

a. Handelsaktiva/-passiva<br />

b. Designierte Finanzinstrumente zum Fair Value<br />

2. Bis zur Endfälligkeit zu haltende Vermögenswerte (HtM)<br />

3. Kredite und Forderungen<br />

4. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS)<br />

5. Finanzielle Verbindlichkeiten<br />

1. Finanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten,<br />

die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden<br />

a) Handelsaktiva/-passiva<br />

Handelsaktiva/-passiva dienen der Nutzung von kurzfristigen Marktpreisschwankungen. Die<br />

zu Handelszwecken dienenden Wertpapiere (inklusive Leerverkäufe von Wertpapieren) und<br />

derivativen Instrumente werden zum Marktwert bilanziert. Für die Ermittlung des Marktwerts<br />

werden bei börsenotierten Produkten die Börsekurse herangezogen. Sind solche Kurse nicht<br />

vorhanden, werden bei originären Finanzinstrumenten und Termingeschäften interne Preise<br />

auf Basis von Barwertberechnungen und bei Optionen anhand von geeigneten Optionspreismodellen<br />

ermittelt. Der Barwertberechnung wird die Zero Coupon Curve zugrunde gelegt. Als<br />

Optionspreisformeln werden je nach Optionsart entweder Black-Scholes 1972, Black 1976<br />

oder Garman-Kohlhagen verwendet.<br />

Die zu Handelszwecken dienenden Derivate werden unter den Bilanzposten Handelsaktiva bzw.<br />

Handelspassiva ausgewiesen. Wenn positive Marktwerte inklusive Zinsabgrenzungen (Dirty Price)<br />

bestehen, werden diese den Handelsaktiva zugeordnet. Bei Bestehen von negativen Marktwerten<br />

sind diese unter dem Bilanzposten Handelspassiva ausgewiesen. Eine Verrechnung von<br />

positiven und negativen Marktwerten wird nicht vorgenommen. Die Wertänderung des Dirty<br />

Price wird erfolgswirksam im Handelsergebnis dargestellt.<br />

b) Designierte Finanzinstrumente zum Fair Value<br />

Diese Kategorie umfasst im Wesentlichen jene finanziellen Vermögenswerte, die zum Zeitpunkt<br />

des erstmaligen Bilanzansatzes unabhängig von einer Handelsabsicht unwiderruflich als<br />

de signiertes Finanzinstrument zum Fair Value gewidmet wurden (sog. Fair Value Option). Die<br />

Anwendung der Fair Value Option ist an die Voraussetzung geknüpft, dass sie zu relevanteren<br />

Informationen für den Bilanzleser führt. Dies ist der Fall für jene finanziellen Vermögenswerte,<br />

die einem Portfolio angehören, für das die Steuerung und Performance-Messung auf der Basis<br />

von Fair Values erfolgt.<br />

<br />

INTERVIEW L<strong>AG</strong>EBERICHT SEGMENTBERICHTE KONZERNABSCHLUSS GLOSSAR KONTAKTDATEN

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