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Geschäftsbericht - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG

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74 Konzern-Lagebericht<br />

Das Kernkapital<br />

stieg um<br />

€ 248 Millionen auf<br />

€ 7,6 Milliarden.<br />

wird die Berechnung nach Standardansatz,<br />

für einen Teil nach dem Basisindikatoransatz<br />

durchgeführt.<br />

Die konsolidierten Eigenmittel gemäß BWG erreichten<br />

zum Jahresultimo 2008 € 10.801 Millionen<br />

(Vorjahr: € 10.297 Millionen). Das Kernkapital<br />

stieg um € 248 Millionen auf € 7.589<br />

Millionen. Positiv beeinflusst wurde es durch die<br />

Begebung von Partizipationskapital in Höhe<br />

von € 750 Millionen. Zusätzlich wurde in der<br />

<strong>Raiffeisen</strong> <strong>Zentralbank</strong> eine Kapitalerhöhung<br />

von € 165 Millionen durchgeführt. Dem standen<br />

negative Effekte auf das Kernkapital von rund<br />

€ 692 Millionen aus Wechselkursveränderungen<br />

einiger Währungen in CEE gegenüber.<br />

Die ergänzenden Eigenmittel zeigten einen Zuwachs<br />

von 32 Prozent oder € 881 Millionen<br />

auf € 3.603 Millionen. Dieser Anstieg entstand<br />

einerseits aus der Dotierung einer stillen Reserve<br />

gemäß § 57 (1) BWG in der Höhe von<br />

€ 290 Millionen und andererseits aus Neuemissionen<br />

in Form von Nachrangkapital.<br />

Den Eigenmitteln stand ein Eigenmittelerfordernis<br />

gemäß BWG von € 8.505 Millionen<br />

gegenüber, das aufgrund der starken Expansion<br />

um 13,5 Prozent oder € 1.014 Millionen<br />

über dem Vorjahresniveau lag.<br />

Das Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko<br />

stieg um € 476 Millionen auf € 7.123 Millionen;<br />

das Erfordernis für das Marktrisiko fiel<br />

hingegen um € 184 Millionen auf € 440 Millionen,<br />

was auf geänderten Berechnungsmodalitäten<br />

für das spezifische Risiko nach Basel II<br />

basiert. Beim Eigenmittelerfordernis für das<br />

Kredit- und Marktrisiko brachte der Umstieg<br />

auf die Basel-II-Regelungen im Standardansatz<br />

zunächst einen Eigenmittel-Zusatzbedarf von<br />

rund € 260 Millionen. Allerdings entlastete die<br />

Anwendung des IRB im Dezember aufgrund<br />

der derzeit noch günstigen Parameter den Wert<br />

um € 870 Millionen. Der restliche Zuwachs von<br />

rund € 1.040 Millionen ergab sich aus dem organischen<br />

Wachstum.<br />

Für die offenen Devisenpositionen wird ein um<br />

€ 142 Millionen erhöhtes Eigenmittelerfordernis<br />

von € 362 Millionen ausgewiesen. Für das<br />

operationelle Risiko wurde mit Start der Basel-II-<br />

Umsetzung erstmals ein Eigenmittelerfordernis<br />

unterlegt, das zum Jahresende € 580 Millionen<br />

erreichte.<br />

Die Überdeckung erreichte zum Jahresende<br />

somit 27 Prozent oder € 2.297 Millionen. Die<br />

Kernkapitalquote – bezogen auf das Kreditrisiko<br />

– betrug 8,4 Prozent (minus 0,4 Prozentpunkte).<br />

Die Kernkapitalquote inklusive<br />

Markt- und operationelles Risiko ergab zum<br />

Jahresende 2008 einen Wert von 7,0 Prozent<br />

(minus 0,7 Prozentpunkte). Die Eigenmittelquote<br />

lag bei 10,2 Prozent, das bedeutet gegenüber<br />

dem noch nach Basel I berechneten Vorjahreswert<br />

von 11,0 Prozent eine Reduktion von<br />

0,8 Prozentpunkten.<br />

Risikomanagement<br />

Das Erkennen, Quantifizieren, Beurteilen und<br />

aktive Steuern von Risiken stellt eine wichtige<br />

Kernkompetenz von Banken dar. Die <strong>Raiffeisen</strong><br />

<strong>Zentralbank</strong> entwickelte ihr Risikomanagement<br />

in den vergangenen Jahren permanent weiter<br />

und passte es an die sich stetig verändernden<br />

Rahmenbedingungen an. Die dauerhafte Integration<br />

der Mitglieder der RZB-Kreditinstitutsgruppe<br />

in die Prozesse des Risikomanagements<br />

bildet dabei die Grundlage für das risikoorientierte<br />

Bankmanagement.<br />

Die Festlegung der Risikopolitik für die <strong>Raiffeisen</strong><br />

<strong>Zentralbank</strong> ist eine zentrale Aufgabe<br />

des Vorstands. Konsequent werden für alle<br />

Geschäftsbereiche Ertrags- und Risikoaspekte<br />

gegeneinander abgewogen und gesteuert.<br />

Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden<br />

Finanzkrise und der zu erwartenden Auswirkungen<br />

auf die Realwirtschaft wurde dies insbesondere<br />

in der zweiten Jahreshälfte 2008<br />

mit hoher Intensität durchgeführt.<br />

Vorwort Vorstand Aufsichtsratsbericht RZB IM Überblick nachhaltigkeit Bankengruppe

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