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Geschäftsbericht - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG

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54 Konzern-Lagebericht<br />

Konzern-<br />

Lagebericht<br />

Schwächeres<br />

Wirtschaftswachstum<br />

in den USA<br />

und der Eurozone.<br />

<strong>Österreich</strong> konnte sich<br />

von dieser Entwicklung<br />

nicht abkoppeln.<br />

Gesamtwirtschaftliches<br />

Umfeld<br />

Geringeres<br />

Wirtschaftswachstum<br />

Nach einem negativen US-Wirtschaftswachstum<br />

im 4. Quartal 2007 – dem ersten seit 2001<br />

– setzte die US-Regierung rasch ein beträchtliches<br />

Konjunkturpaket um. Es sorgte für eine<br />

deutliche Wachstumsbelebung im ersten Halbjahr<br />

2008. Mit dem Auslaufen der staatlichen<br />

Unterstützung rutschte die US-Wirtschaft bereits<br />

im dritten Quartal 2008 ins Minus zurück.<br />

Insgesamt betrug das US-Wirtschaftswachstum<br />

für 2008 1,1 Prozent, der Vergleichswert für<br />

2007 war 2,0 Prozent.<br />

Auch in der Eurozone hat sich das Wirtschaftswachstum<br />

im Laufe des Jahres deutlich<br />

abgeschwächt. Für das Gesamtjahr 2008<br />

dürfte es 0,7 bis 0,8 Prozent erreichen (2007:<br />

2,6 Prozent). Der US-Konjunkturabschwung<br />

setzte Unternehmen und Konsumenten auch<br />

in Europa zunehmend zu. Negativ wirkten außerdem<br />

eine starke Euro-Aufwertung, kräftige<br />

Rohstoffpreiserhöhungen und steigende Inflationsraten.<br />

Dennoch hob die Europäische <strong>Zentralbank</strong><br />

im Juni den seit Jahresanfang unveränderten<br />

Leitzinssatz um 0,25 Prozentpunkte<br />

auf 4,25 Prozent. Bis zum Jahresende sank der<br />

Leitzinssatz in drei Schritten auf 2,5 Prozent.<br />

Als kleine, offene Volkswirtschaft mit einer Exportquote<br />

von 60 Prozent des BIP konnte sich<br />

<strong>Österreich</strong> nicht von dieser Entwicklung abkoppeln.<br />

Vor allem die arbeitsintensive Exportwirtschaft,<br />

die in den letzten Jahren stark auf die<br />

nun einbrechende Automobilindustrie gesetzt<br />

hat, litt unter der geringeren Nachfrage aus<br />

den europäischen Nachbarländern, insbesondere<br />

aus Deutschland. Für das gesamte Jahr<br />

betrug das BIP-Wachstum <strong>Österreich</strong>s 1,8 Prozent<br />

nach 3,1 Prozent für 2007.<br />

Kapitalmärkte<br />

Die Renditen deutscher Staatsanleihen fielen<br />

auf ihre Allzeittiefs zurück – zehnjährige<br />

auf knapp 3,0 Prozent, zweijährige auf rund<br />

2,0 Prozent. Gleichzeitig kam es zu starken<br />

Spread-Ausweitungen bei Euro-Staatsan leihen<br />

zur deutschen Benchmark. Noch weit aus dramatischer<br />

waren diese Spread-Auswei tungen<br />

natürlich am Markt für Unternehmensanleihen.<br />

Der US-Anleihenmarkt startete in das Jahr<br />

2008 mit kräftigen Kursgewinnen, denn die<br />

bis Mitte März zunehmende Beeinträchtigung<br />

des Anlegervertrauens führte zu einer hohen<br />

Nachfrage nach vergleichsweise sicheren Veranlagungen.<br />

Die Rezessionsängste, das Überschreiten<br />

des Inflationshöhepunktes und die<br />

Zuspitzung der Finanzmarktkrise sorgten ab<br />

Sommer aber für einen neuen Höhenflug des<br />

US-Anleihenmarktes.<br />

Am 5. Dezember erreichte die Rendite von<br />

zehnjährigen Staatsanleihen mit 2,51 Prozent<br />

einen neuen 50-Jahrestiefststand. Dieser wurde<br />

Mitte Dezember mit 2,0 Prozent sogar noch einmal<br />

unterboten, nachdem die US-Notenbank<br />

den Ankauf von US-Staatsanleihen erwog.<br />

Gefördert wurde diese Entwicklung natürlich<br />

auch durch die massiven Zinssenkungen der<br />

Vorwort Vorstand Aufsichtsratsbericht RZB IM Überblick nachhaltigkeit Bankengruppe

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