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Vektorräume und lineare Abbildungen - Userpage

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III.5. Lineare <strong>Abbildungen</strong><br />

Satz III.5.8. Es seien V, W zwei K-<strong>Vektorräume</strong> <strong>und</strong> f: V −→ W eine bijektive<br />

<strong>lineare</strong> Abbildung. Dann ist auch die Umkehrabbildung 6 f −1 : W −→ V linear.<br />

Beweis. Schritt 1. Es seien w ∈ W, λ ∈ K <strong>und</strong> v := f −1 (w). Da f linear ist, gilt<br />

λ·w = λ·f(v) = f(λ·v). Darauf wenden wir f −1 an <strong>und</strong> finden<br />

f −1 (λ·w) = f −1( f(λ·v) ) = (f −1 ◦f)(λ·v) = Id V (λ·v) = λ·v = λ·f −1 (w).<br />

Schritt 2. Es seien w,w ′ ∈ W, v := f −1 (w) <strong>und</strong> v ′ = f −1 (w ′ ). Es gilt w +w ′ =<br />

f(v)+f(v ′ ) = f(v+v ′ ), denn f ist linear. Wir schließen<br />

Damit ist alles gezeigt.<br />

f −1 (w+w ′ ) = v+v ′ = f −1 (w)+f −1 (w ′ ).<br />

Bemerkung III.5.9. Eine <strong>lineare</strong> Abbildung f: V −→ W ist genau dann bijektiv,<br />

wenn eine <strong>lineare</strong> Abbildung g: W −→ V existiert, so dass g ◦ f = Id V <strong>und</strong><br />

f◦g = Id W .<br />

Definition III.5.10. Es seien V, W zwei K-<strong>Vektorräume</strong> <strong>und</strong> f: V −→ W eine<br />

bijektive <strong>lineare</strong> Abbildung. Man nennt f einen (<strong>lineare</strong>n) Isomorphismus.<br />

Matrizen <strong>und</strong> <strong>lineare</strong> <strong>Abbildungen</strong>. — Lineare <strong>Abbildungen</strong> zwischen K m<br />

<strong>und</strong> K n lassen sich elegant mit Matrizen beschreiben. Hier treffen wir auf Bekannte<br />

aus Kapitel I.<br />

Definition III.5.11. Es sei<br />

A :=<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

⎞<br />

a 11 ··· a 1n<br />

⎟<br />

. . ⎠<br />

a m1 ··· a mn<br />

eine (m×n)-Matrix. Wir setzen<br />

f A : K n −→ K<br />

⎛ ⎞ ⎛<br />

m<br />

⎞<br />

s 1 t 1<br />

⎜ ⎟ ⎜ ⎟<br />

⎝ . ⎠ ↦−→ ⎝ . ⎠, t i :=<br />

s n t m<br />

n∑<br />

a ij ·s j , j = 1,...,m.<br />

j=1<br />

Bemerkung III.5.12. Es ist leicht zu überprüfen, dass f A eine <strong>lineare</strong> Abbildung<br />

ist (s. Aufgabe III.5.43).<br />

6 s. Definition II.1.26<br />

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