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Vektorräume und lineare Abbildungen - Userpage

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Kapitel III. <strong>Vektorräume</strong> <strong>und</strong> <strong>lineare</strong> <strong>Abbildungen</strong><br />

α) W ≠ ∅.<br />

β) ∀κ,λ ∈ K, ∀v,w ∈ W : κ·v+λ·w ∈ W.<br />

Der einfache Beweis wird dem Leser als Übungsaufgabe überlassen.<br />

Beispiel III.1.6. i) Für jeden Vektorraum V sind {0} <strong>und</strong> V <strong>lineare</strong> Teilräume.<br />

ii) Für A ∈ Mat(m,n;K) ist L(A,0) nach Lemma I.2.4 ein <strong>lineare</strong>r Teilraum<br />

von K n .<br />

iii) Wenn W i , i ∈ I, eine Familie von Untervektorräumen von V ist, so ist ihr<br />

Durchschnitt 3<br />

U := ⋂ W i<br />

i∈I<br />

ebenfalls ein Untervektorraum von V. Zu a). Da 0 ∈ W i für alle i ∈ I, liegt 0 auch<br />

in U. Zu b). Es seien v,w ∈ U. Dies bedeutet v,w ∈ W i für alle i ∈ I. Da W i ein<br />

Untervektorraum von V ist, gilt ebenfalls v + w ∈ W i , i ∈ I. Daher haben wir<br />

v+w ∈ U. Zu c). Für λ ∈ K <strong>und</strong> v ∈ U hat man v ∈ W i <strong>und</strong> damit λ·v ∈ W i für<br />

alle i ∈ I, so dass λ·v ∈ U.<br />

iv) Es seien A eine Menge <strong>und</strong> B ⊆ A eine Teilmenge. Wir definieren<br />

W :=<br />

{f ∈ Abb(A,K) ∣ }<br />

∀x ∈ B : f(x) = 0 .<br />

Dies ist ein <strong>lineare</strong>r Teilraum von Abb(A,K). Wir wenden dazu das Kriterium<br />

ii) aus Bemerkung III.1.5 an. Zu α). Offenbar liegt 0: A −→ K, x ↦−→ 0, in W.<br />

Deshalb gilt W ≠ ∅. Für κ,λ ∈ K, zwei <strong>Abbildungen</strong> f,g ∈ W <strong>und</strong> x ∈ B gilt:<br />

(<br />

κ·f+λ·g<br />

)<br />

(x) = κ·f(x)+λ·g(x) = κ·0+λ·0 = 0.<br />

Daher liegt κ·f+λ·g ebenfalls in W.<br />

Aufgabe III.1.7.<br />

a) Es seien K ein Körper, V ein K-Vektorraum <strong>und</strong> W,W ′ ⊆ V zwei <strong>lineare</strong> Unterräume<br />

von V. Zeigen Sie, dass W ∪ W ′ genau dann ein <strong>lineare</strong>r Unterraum<br />

von V ist, wenn W ⊆ W ′ oder W ′ ⊆ W gilt.<br />

b) Es sei K ein Körper mit nur endlich vielen Elementen (z.B. F 2 ). Zeigen Sie,<br />

dass K n für jedes n ≥ 2 Vereinigung von endlich vielen echten Teilräumen<br />

ist. (Dabei heißt ”<br />

echt“, dass der entsprechende Teilraum nicht ganz K n ist.)<br />

Erläutern Sie, warum für einen Körper mit unendlichvielen Elementen K 2 nicht<br />

die Vereinigung von endlich vielen echten Teilräumen sein kann.<br />

3 Als Menge ist dieser Durchschnitt vermöge Komprehension durch<br />

⋂<br />

W i :=<br />

{v ∈ V ∣ }<br />

∀i ∈ I : v ∈ Wi<br />

gegeben.<br />

i∈I<br />

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