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Vektorräume und lineare Abbildungen - Userpage

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III.5. Lineare <strong>Abbildungen</strong><br />

Es sei ˜f: B −→ W eine mengentheoretische Abbildung. Wir definieren eine<br />

Abbildung f: V −→ W auf folgende Weise: Zu v ∈ V seien λ b ∈ K, b ∈ B, die<br />

eindeutig bestimmten Zahlen, für die v = ∑ b∈Bλ b ·b gilt. Damit setzen wir<br />

f(v) = ∑ b∈Bλ b · ˜f(b).<br />

Man vergewissert sich leicht, dass f linear ist <strong>und</strong> f |B = ˜f erfüllt (s. Aufgabe<br />

III.5.47).<br />

Folgerung III.5.22. Es seien m,n ∈ N natürliche Zahlen <strong>und</strong> f: K n −→ K m eine<br />

<strong>lineare</strong> Abbildung. Dann gibt es genau eine (m×n)-Matrix A ∈ Mat(m,n;K), so<br />

dass<br />

f = f A .<br />

Beweis. Es sei {e j |j = 1,...,n} die Standardbasis von K n . Wir schreiben<br />

<strong>und</strong> definieren<br />

A :=<br />

f(e j ) =<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

⎞<br />

a 1j<br />

⎟<br />

. ⎠ ∈ K m , j = 1,...,n,<br />

a mj<br />

⎞<br />

a 11 ··· a 1n<br />

⎟<br />

. . ⎠ ∈ Mat(m,n;K).<br />

a m1 ··· a mn<br />

Die <strong>Abbildungen</strong> f <strong>und</strong> f A sind linear, <strong>und</strong> nach Konstruktion gilt f(e j ) = f A (e j ),<br />

j = 1,...,n. Die Injektivitätsaussagein Satz III.5.21 impliziert f = f A . Die Eindeutigkeit<br />

ergibt sich, da f A (e j ) gerade die j-te Spalte der Matrix A ist, j = 1,...,n.<br />

Der Endomorphismenring <strong>und</strong> die allgemeine <strong>lineare</strong> Gruppe eines Vektorraums.<br />

— In Abschnitt II.2 haben wir gesehen, dass die bijektiven Selbstabbildungen<br />

einer Menge bzgl. Verknüpfung eine Gruppe bilden. Dasselbe gilt für<br />

die bijektiven <strong>lineare</strong>n Selbstabbildungeneines Vektorraums.Bevor wir darauf<br />

eingehen, werden wir erklären, dass die Menge aller <strong>lineare</strong>n Selbstabbildungen<br />

eines Vektorraums ebenfalls eine interessante algebraische Struktur trägt.<br />

Satz III.5.23. Es seien U, V, W K-<strong>Vektorräume</strong> <strong>und</strong> f: U −→ V <strong>und</strong> g: V −→ W<br />

<strong>Abbildungen</strong>.Wennf<strong>und</strong>glinearsind,dannistauchdieVerknüpfungg◦f: U −→<br />

W linear.<br />

Beweis. Es seien λ ∈ K <strong>und</strong> u,u ′ ∈ U.<br />

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