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In Hellersdorf ist mittlerweile fast <strong>de</strong>r gesamte Wohnungsbestand mo<strong>de</strong>rnisiert – hier lebt es sich bunt und dank <strong>de</strong>r Wohntheke ist immer viel los<br />
gen und <strong>de</strong>n Namen Berlin-Hellersdorf bekannt<br />
gemacht. „Und zwar mit positiven Schlagzeilen”,<br />
betont Protz.<br />
Konkurrenten auf <strong>de</strong>m Wohnungsmarkt<br />
arbeiten Hand in Hand<br />
Auch wenn <strong>de</strong>rzeit nur fünf Wohnungsunternehmen<br />
an <strong>de</strong>r Wohntheke Hellersdorf beteiligt<br />
sind: Alle ziehen an einem Strang, obwohl sie<br />
eigentlich Wettbewerber sind. Je<strong>de</strong>s Mitglied ist<br />
gleichberechtigt, egal wie viel es in die Wohntheke<br />
investiert. Das würdigte auch die Jury bei <strong>de</strong>r<br />
Preisverleihung zum „Preis Soziale Stadt”: Trotz<br />
<strong>de</strong>r Konkurrenz sei es <strong>de</strong>n Projektpartnern selbst in<br />
Zeiten mit hohem Wohnungsleerstand gelungen,<br />
gemeinschaftlich, vertrauensvoll und gleichberechtigt<br />
an gemeinsamen Zielen zusammenzuarbeiten.<br />
Das habe die Außenwahrnehmung <strong>de</strong>r<br />
zweitgrößten Wohnstadt Deutschlands verbessert,<br />
zu einem harmonischen Erscheinungsbild im<br />
Gemeinsam für das Viertel und die Bewohner – die Aktivitäten <strong>de</strong>r Wohntheke Hellersdorf sind vielseitig: von<br />
Aktionen für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche bis hin zu Veranstaltungen für die Älteren<br />
Wohnumfeld wie im Gebäu<strong>de</strong>bestand beigetragen<br />
und die abgestimmte Zusammenarbeit <strong>de</strong>r<br />
Wohnungswirtschaft mit <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />
Akteuren <strong>de</strong>r Gemeinwesenarbeit beför<strong>de</strong>rt.<br />
Immer wie<strong>de</strong>r klingelt bei Ralf Protz im Büro <strong>de</strong>r<br />
Wohntheke das Telefon. Am Apparat sind oft Vertreter<br />
von an<strong>de</strong>ren Playern aus <strong>de</strong>r Wohnungswirtschaft<br />
mit <strong>de</strong>r Frage: „Wie macht ihr das eigentlich,<br />
wie funktioniert das bei euch, dass die vielen<br />
Köche nicht <strong>de</strong>n Brei ver<strong>de</strong>rben?” Ganz einfach ist<br />
die Antwort von Ralf Protz: „Wir haben alle das<br />
gleiche Ziel: Hellersdorf soll mit je<strong>de</strong>m Projekt<br />
ein bisschen lebenswerter wer<strong>de</strong>n.” Und so etwas<br />
spricht sich schnell rum.<br />
Ingo Malter, Geschäftsführer <strong>de</strong>s Wohnungsunternehmens<br />
Stadt und Land, lobte ebenfalls die<br />
nachhaltige Zusammenarbeit: „Ohne staatliche<br />
För<strong>de</strong>rmittel haben wir hier eine große Wirkung<br />
erzielt, nämlich einen sozial ausgleichen<strong>de</strong>n und<br />
stabilisieren<strong>de</strong>n Effekt für unsere Bewohner im<br />
Stadtteil.“ Hinzu kämen sogar zwei sehr wichtige<br />
Nebeneffekte. Malter: „Diese Zusammenarbeit<br />
ganz unterschiedlicher Organisationen wirkt sich<br />
auch auf an<strong>de</strong>re Bereiche <strong>de</strong>r Wohnungswirtschaft<br />
positiv aus. Wir haben uns ganz nebenbei auch<br />
gemeinsam positioniert für Gestaltungskonzepte<br />
und für die Planung von sozialen Infrastrukturen<br />
für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche.“ Und schließlich<br />
stellte die langjährige Zusammenarbeit <strong>de</strong>r Wohnungsunternehmen<br />
„die Grundlage für die insgesamt<br />
jetzt hervorragen<strong>de</strong> Vermietungssituation<br />
und <strong>de</strong>n extrem geringen Leerstand dar”. Diese<br />
Ergebnisse seien für die Wohnungsbauunternehmen<br />
von unschätzbarem Wert.<br />
8 | 2013<br />
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