Verstärktes Handeln zur Beendigung von Zwangsarbeit

Zahl der Länder
Schutz
Republik Moldau stützen sich die Mechanismen auf multidisziplinäre mobile Teams, die
sich aus Strafverfolgungsbeamten, NGOs und Dienstleistern im Pflegebereich zusammensetzen,
und die Unterstützung bei der Identifizierung von Menschenhandelsopfern
bieten. Die Strategie der EU-Strategie zum Menschenhandel 2012-16 fördert transnationale
Weiterleitungsmechanismen, um die Identifizierung, Weitervermittlung und Hilfeleistung
für Opfer grenzübergreifend zu erleichtern. Solche Systeme sind auch in Südosteuropa
als Pilotprojekte eingeführt worden.
Direkte Unterstützungsmaßnahmen
136. Nicht in allen Ländern sind spezielle Schutzmaßnahmen gesetzlich verankert. Entsprechende
Maßnahmen sind zumeist in nationalen Aktionsplänen und -programmen
enthalten und richten sich im Allgemeinen an Menschen, die als Opfer von Menschenhandel
identifiziert wurden. Unmittelbare Unterstützung wird auf verschiedene Weise
geleistet, beispielsweise durch Behörden oder durch NGOs, die finanzielle Unterstützung
aus öffentlichen Mitteln oder über private Spenden erhalten.
Abbildung 5.1. Direkte Hilfsmaßnahmen für Opfer
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Finanzielle
Unterstützung
Beschäftigung/
Bildung/
Ausbildung*
Psychologische
Hilfe
Gesundheit
Unterkunft
* Die meisten Länder ermöglichen Opfern des Menschenhandels im Kindesalter eine Teilnahme an Bildungsmaßnahmen und einige
bieten auch Erwachsenen solche Dienste an.
Quelle: IAA-Datenbank.
137. Eine Mehrzahl der Länder, die für den vorliegenden Bericht untersucht wurden,
bietet grundlegende Unterstützung an, z. B. vorläufige Unterkunft und medizinische
Behandlung. In vielen Ländern sind die Strafverfolgungsbeamten verpflichtet, die Opfer
über ihre Rechte, Optionen und Verpflichtungen in einer Sprache aufzuklären, die sie
verstehen können. In relativ wenigen Ländern wird ein umfassendes Hilfspaket angeboten,
das insbesondere psychologische Beratung oder Dienstleistungen in Bezug auf die
Arbeitssuche beinhaltet, um die langfristige Reintegration von Opfern zu gewährleisten.
Dies geschieht z. B. auch durch materielle Hilfe (durch Bargeld oder Sachleistungen)
ILC.103/IV/1 41