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'Die Gemeinde' November 2009 als pdf herunterladen - Israelitische ...

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KULTUR • INLAND<br />

Jüdische Abgeordnete im österreichischen<br />

Parlament 1861 - 1938<br />

@Bildagentur Zolles,Mike Ranz<br />

in der von der Projektleiterin und Uni -<br />

versitätsprofessorin Eva Kreisky mo de -<br />

rierten Podiumsdiskussion nahmen<br />

der stellvertretende Leiter des Zen -<br />

trums für jüdische Kulturgeschichte<br />

der Universität Salzburg, Albert Licht -<br />

blau, der Kurator des Jüdischen museums<br />

in Wien, Gerhard Milchram, die<br />

Projektmitarbeiterin Saskia Stacho -<br />

witsch (institut für Politikwissen -<br />

schaft) sowie Günther Schefbeck (Leiter<br />

des Parlamentsarchivs) teil.<br />

Die Inhalte des Forschungsprojekts<br />

Die Entwicklung des österreichischen<br />

Parlamentarismus und die politische<br />

Geschichte des Judentums in Österreich<br />

weisen zahlreiche Überschneidungen<br />

und Verknüpfungen auf. Das<br />

Abgeordnetenhaus des Reichsrats und<br />

später der nationalrat waren nicht<br />

nur Wirkungsstätten zahlreicher jüdischer<br />

Politikerinnen, sie stellten auch<br />

zentrale Räume für Artikulation und<br />

Verbreitung verschiedener Formen<br />

von Antisemitismus dar. Diese Zu sam -<br />

menhänge wurden im Rahmen des<br />

Forschungsprojekts „Jüdische Abge -<br />

ord nete im österreichischen Parla ment<br />

1861 bis 1938“ anhand von - derz eit -<br />

83 Biographien jüdischer manda tar -<br />

in nen bearbeitet.<br />

im konkreten ging es bei dem For -<br />

schungsprojekt zunächst darum, Bio -<br />

graphien jüdischer Parlamentarier in -<br />

nen zu recherchieren und in einer Da -<br />

ten bank zu sammeln. Aufgenom men<br />

wurden dabei nur jene Ab geordnete,<br />

die nachweislich mit glie der der jüdischen<br />

Religions gemein schaft waren,<br />

bzw. solche, die im Laufe ihres Le bens<br />

zum Christentum konvertierten oder<br />

vom Judentum austraten. Aufgrund<br />

der Quellenlage könne zu diesem Zeit -<br />

punkt kein Anspruch auf Vollstän dig -<br />

keit erhoben werden, schränken die<br />

Au torinnen ein. Die Datenbank enthält<br />

neben informationen zur Person<br />

(biographische Grunddaten, Beruf,<br />

Kon fession, etc.) auch informationen<br />

zur jeweiligen politischen und parlamentarischen<br />

Tätigkeit (mitglied schaft<br />

in Parteien, Parlamentsklubs und<br />

Verei nen, zentrale Wirkungsbereiche,<br />

Pu bli kationen, etc.). Bei der Recher che<br />

wurden verschiedene Quellen ausgewertet:<br />

allgemeine, judentums- und<br />

par lamentsspezifische biographische<br />

Ar chive und Lexika, meldedaten der<br />

Stadt Wien sowie Geburts-, Sterbe-,<br />

Hei ratsmatriken und Austrittsbücher<br />

der israelitischen Kultusgemeinde.<br />

Weiters wurde das Projekt „Parlamen-<br />

tarier in Österreich 1848-1918“ vorgestellt.<br />

Ausführlich dargestellt wird<br />

die Entwicklung jüdischer Partizipa -<br />

tion im Abgeordnetenhaus des Reichs -<br />

rats bzw. im nationalrat im historischen<br />

Verlauf. Ein Ergebnis der Un -<br />

ter suchungen ist, dass die jüdischen,<br />

konvertierten und vom Ju den tum aus -<br />

getretenen Abgeordneten zu keinem<br />

Zeitpunkt eine einheitliche po litische,<br />

nationale oder soziale Grup pe darstellten.<br />

Die Vertreibung und Er mor dung<br />

der österreichischen Juden durch das<br />

nS-Regime beendete die fast 100- jährige<br />

Beteiligung jüdischer Politiker in -<br />

nen am parlamentarischen Gesche hen<br />

in Österreich. nach 1945 waren jüdische<br />

Abgeordnete auch aufgrund un -<br />

genügender Bemü hun gen um die Re -<br />

mi gration von Jüdinnen und Juden<br />

nach Österreich nie mehr in diesem<br />

maße im Hohen Haus vertreten, resümieren<br />

die Autorinnen.<br />

RK<br />

Ausführlicher siehe die Homepage<br />

des Parlaments: www.parlament.gv.at<br />

wie dem iranischen<br />

regime begegnen?<br />

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