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'Die Gemeinde' November 2009 als pdf herunterladen - Israelitische ...

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IN EIGENER SACHE • HINTER DEN KULISSEN<br />

SERIE<br />

Hinter den Kulissen –<br />

Die IKG Wien stellt sich vor<br />

Teil 15: Das Friedhofsamt<br />

serViCe<br />

erreichbarkeit des fiedhofamtes<br />

in einem todesfall ist Avraham<br />

Pollak rund um die Uhr unter der<br />

Telefonnummern 01 – 767 62 52<br />

(Büro) beziehungsweise mobil un -<br />

ter 0676 – 844 512 451 erreichbar.<br />

Zu Schabbat oder an jüdischen<br />

Feiertagen bitte auf das Band sprechen,<br />

Rabbiner Pollak meldet sich<br />

umgehend bei ihnen. Sollte ihr<br />

Angehöriger, ihre Angehörige zu<br />

Hause verstorben sein, bitte unbedingt<br />

den Hausarzt verständigen<br />

und unter 01 – 797758 7890 einen<br />

Arzt anfordern, der die Leichen be -<br />

schau vornimmt (diese nummer<br />

ist 24 Stunden am Tag erreichbar).<br />

in allen anderen Angelegenheiten<br />

(zum Beispiel interesse an einem<br />

Grab) wenden Sie sich bitte zu Bü -<br />

ro zeiten an Avraham Pollak:<br />

Sonn tag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr,<br />

montag bis Donnerstag 8.00 Uhr<br />

bis 15.30 Uhr sowie Freitag 8.00<br />

Uhr bis 12.00 Uhr. An jüdischen<br />

Fei ertagen ist das Büro nicht be -<br />

setzt.<br />

Das Friedhofsamt befindet sich am<br />

wiener zentralfriedhof, 4. tor,<br />

Sim meringer Hauptstraße 244,<br />

1110 Wien (zu erreichen mit der<br />

Straßenbahn nummer 71).<br />

Per mail ist Avraham Pollak unter<br />

a.pollak@ikg-wien.at erreichbar.<br />

„Das Telefon kann<br />

jederzeit läuten“<br />

Der Tod hält sich nicht an Bürozeiten: und<br />

so kann es schon vorkommen, dass Av ra -<br />

ham Pollak, der Leiter des Fried hof amts,<br />

während des Essens oder mitten in der<br />

Nacht gerufen wird, um einen Toten, eine<br />

Tote zu holen. Seit 2006 ist Pollak in ganz<br />

Österreich, vor allem aber in Wien un ter -<br />

wegs, um verstorbene Jüdin nen und Ju -<br />

den an ihren letzten Aufent haltsort zu<br />

bringen.<br />

Von Alexia Weiss<br />

Es ist ein sonniger, wenn auch kühler<br />

Oktober-Vormittag und Avraham<br />

Pollak sitzt hinter seinem Schreibtisch<br />

im Büro des Friedhofamts am Wiener<br />

Zentralfriedhof, 4. Tor. Der Computer<br />

ist eingeschaltet. Ab und zu läutet das<br />

Telefon. Doch bisher ist es ein ruhiger<br />

Tag – und er wird es auch bleiben.<br />

Wenn niemand verstirbt, dann ist<br />

nicht viel los am Friedhof. „An Tagen<br />

wie diesen beantworte ich e-mails, ich<br />

schaue, was die Arbeiter machen, viel<br />

mehr ist nicht zu tun“, erzählt Pollak.<br />

Die Arbeiter, das sind: Goran iva -<br />

novic, Andelko Juric, Pero Cicic, ma -<br />

rin ko micic. Sie heben die Gräber aus,<br />

wenn es ein Begräbnis gibt, und schau -<br />

feln sie wieder zu. Sie mähen das<br />

Gras und rechen das Laub. Und wenn<br />

Angehörige sie darum bitten, sich um<br />

ein bestimmtes Grab zu kümmern,<br />

dann machen sie auch das – allerdings<br />

gegen ein gesondertes Ent gelt,<br />

wie Pollak betont.<br />

An anderen Tagen dagegen kann die<br />

Hölle los sein: wenn permanent das<br />

Telefon klingelt und Pollak sowie<br />

Sekretärin marina Josipovic mit dem<br />

Abheben nicht nachkommen. Da gibt<br />

es Wien-Besucher, die vor Reiseantritt<br />

anfragen, ob es Gräber von Verwand -<br />

ten auf dem Zentralfriedhof gibt.<br />

6 november <strong>2009</strong> - Cheschwan/Kislew 5770

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